| Dienstag, 30. Januar 2024 |
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Sehr geehrter Herr Do, in dieser Ausgabe des Newsletters stehen die Ergebnisse der am Donnerstag auf einer Pressekonferenz des Forschungsverbunds veröffentlichten unabhängigen ForuM-Studie zu Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche und Diakonie im Mittelpunkt. Weiteres Thema ist der kirchliche Einsatz für Demokratie und Vielfalt. |
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| Herzlichst, Ihre Newsletter-Redaktion |
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ForuM-Studie zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt Veröffentlichung der ForuM-Studie |
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© Hochschule Hannover/Illustrationen: Pablo Stanley |
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Ende 2020 nahm der Forschungsverbund ForuM mit einer breit angelegten unabhängigen Studie zum Thema sexualisierte Gewalt in der evangelischen Kirche seine Arbeit auf. Nach drei Jahren wurden die Ergebnisse am 25. Januar 2024 veröffentlicht. Prof. Dr. Martin Wazlawik, der die Projektleitung hatte, übergab den Bericht der Forschenden aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen an die amtierende Ratsvorsitzende, Kirsten Fehrs. Die Ergebnisse werden intensiv und breit diskutiert, um bestehende Konzepte zur Aufarbeitung, Intervention und Prävention zu verbessern. Zentral dabei ist das Beteiligungsforum Sexualisierte Gewalt der EKD, in dem Betroffenenvertreter*innen und kirchliche Beauftragte gemeinsam Fragen zu sexualisierter Gewalt in evangelischer Kirche und Diakonie bearbeiten. Der Bericht steht auf dem Portal forum-studie.de als Download zur Verfügung. |
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FORUM-STUDIE ZUR AUFARBEITUNG SEXUALISIERTER GEWALT „Eine Verantwortung und Verpflichtung, die niemals aufhört“ |
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© epd-bild/Hans Scherhaufer |
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Mit einem Bekenntnis zur Verantwortung der evangelischen Kirche für das Versagen beim Schutz vor sexualisierter Gewalt und zur konsequenten Aufarbeitung des verursachten Unrechts hat die amtierende Ratsvorsitzende der EKD, Bischöfin Kirsten Fehrs, die vom Forschungsverbund ForuM die veröffentlichte Studie zu sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche entgegengenommen. „Wir übernehmen als evangelische Kirche und Diakonie Verantwortung für die Gewalttaten, die von Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen unserer Institution begangen wurden,“ so Bischöfin Fehrs. „Dazu gehört es als erstes, klar zu sagen: Wir sind auch als Institution an unzählig vielen Menschen schuldig geworden. Und ich kann Sie, die Sie so verletzt wurden, nur von ganzem Herzen um Entschuldigung bitten.“ |
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ForuM-Studie zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt Stimmen aus dem Beteiligungsforum (BeFo) |
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© robert gross photography |
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Das Beteiligungsforum Sexualisierte Gewalt hat die Ergebnisse der ForuM-Studie mit Spannung erwartet und wird deren Ergebnisse nun systematisch prüfen: „ForuM ist Kompass und Verpflichtung zum Handeln für evangelische Kirche und Diakonie! Daraus ergibt sich die unbedingte Notwendigkeit zur Umsetzung von notwendigen Maßnahmen, denen sich Kirche und Diakonie verpflichten müssen.“ Dorothee Wüst, Sprecherin der kirchlichen Beauftragten im Beteiligungsforum, stellte die Unzweideutigkeit der Ergebnisse heraus: „Die Studie legt deutlich den Finger in die Wunde institutionellen und persönlichen Versagens, das ist erschütternd und muss anders werden. Für die weitere Arbeit im Beteiligungsforum sind sie ein wertvoller Kompass für alle Maßnahmen in Sachen Aufarbeitung, Intervention und Prävention, den wir nutzen müssen und werden.“ Detlev Zander, Sprecher der Betroffenenvertretung, machte auf die weitreichenden institutionellen Änderungen aufmerksam, die sich aus der Studie ergeben: „Die Organisation Kirche und die Organisationsstrukturen in der Diakonie müssen sich stark verändern. Sexualisierte Gewalt begünstigende Machtstrukturen müssen abgebaut werden. Nancy Janz, Sprecherin der Betroffenenvertretung, formulierte ihre Erwartungen so: „Wir erwarten eine ernsthafte Auseinandersetzung und zügige Bearbeitung der Ergebnisse dieser Studie. Es braucht einen angemessenen Umgang bei Meldungen von Fällen, deren Aufklärung, Anerkennung und Aufarbeitung.“ |
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Pressemitteilung Holocaust-Gedenktag |
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Die Präses der Synode der EKD, Anna-Nicole Heinrich, und die amtierende EKD-Ratsvorsitzende, Bischöfin Kirsten Fehrs, wiesen gemeinsam auf die Bedeutung des Tages zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus hin. „Es geht um die Trauer über Leid und Verlust, also den Blick zurück. Wir erschrecken noch immer über den Willen zur massenhaften Vernichtung menschlichen Lebens, von Kultur und Glaube, vor allem jüdischer Menschen, aber auch vieler anderer Gruppen“, so Bischöfin Fehrs. Heinrich unterstrich: „Das Erinnern richtet für mich nicht nur den Blick in die Vergangenheit, sondern auch auf das heute und morgen.“ Sie betont: „Menschenverachtende Ideologien, ja Hass und Menschenfeindlichkeit sind nicht nur historische Phänomene. Als Kirche sind wir verpflichtet, eine klar vernehmbare Stimme gegen jede Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Ausgrenzung zu sein. |
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Predigt EKD-Ratsvorsitzende würdigt Schäuble als „Antipopulisten“ |
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© epd-bild/Christian Ditsch |
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Die amtierende Ratsvorsitzende der EKD, Kirsten Fehrs, würdigte Wolfgang Schäuble in ihrer Predigt im Gedenkgottesdienst im Berliner Dom als „imponierenden Antipopulisten“, der sich mit all seiner Kraft, Leidenschaft und Hingabe in den Dienst des Gemeinwesens und der Demokratie gestellt habe. Sie verwies zudem auf Schäubles Glauben, den er zugleich von der Politik getrennt habe. Glaube sei die Haltung, in der politisches Handeln gründe. Politik sei gebunden „an das Machbare, den Kompromiss“, sagte Fehrs. Diese Unterscheidung brauche man in ideologisch aufgeladenen Zeiten mehr denn je, sagte die Hamburger Bischöfin. |
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Artikel EKD sorgt sich vor Rechtsruck bei Europawahl |
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Es gebe eine große Sorge, dass in Zeiten von zunehmender Polarisierung und multiplen Krisen die Extreme gestärkt aus den Europawahlen hervorgehen könnten, erklärte der Bischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, Ernst-Wilhelm Gohl, beim jährlichen Treffen hochrangiger Religionsführer in Brüssel. Gohl, der die EKD vertrat, unterstrich auf dem Treffen, dass 2024 ein entscheidendes Jahr für die Europäische Union werde, in dem Weichen für die Zukunft gestellt würden. „Die Zukunft der EU treibt auch die Kirchen und ihre Mitglieder um“, sagte Gohl. |
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Pressemitteilung Zeichen für Demokratie, Vielfalt und Freiheit |
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© epd-bild/Stephan Wallocha |
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Ein deutliches Zeichen für Demokratie, Vielfalt und Freiheit hat die amtierende Ratsvorsitzende der EKD, Bischöfin Kirsten Fehrs, bei einer Demonstration gegen Rechtsextremismus in Hamburg vor tausenden Menschen gesetzt: „Christlicher Glaube und völkisches Denken passen nicht zusammen, genauso wenig wie Kreuz und Hakenkreuz! Ein Nein zu jeder Form von Rassismus und Antisemitismus! Und zwar ein Nein, das klar aus der Mitte der Gesellschaft kommt. Wir sind die Mehrheit, und das müssen wir zeigen.“ Fehrs warb dafür, sich an den Demonstrationen für Demokratie, die dieser Tage in ganz Deutschland stattfinden, zu beteiligen. |
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Artikel Flüchtlingsbischof fordert Korrektur in Gesetz |
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Der Beauftragte der EKD für Flüchtlingsfragen, Bischof Christian Stäblein, hat die Ampel-Koalition vor dem Hintergrund neuer Befürchtungen von Seenotrettungsorganisationen zur Korrektur des Rückführungsgesetzes aufgefordert. „Es wäre ungeheuerlich, wenn ausgerechnet die Seenotrettung von minderjährigen Geflüchteten strafbar werden könnte.“ Durch eine Gesetzesänderung fürchten Seenotrettungsorganisationen, dass ihre Hilfseinsätze kriminalisiert werden könnten. |
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Aktion Sonderpostwertzeichen zum Jubiläum erschienen |
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© EKD, Gestaltung der Marke: Luzia Hein |
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500 Jahre Evangelisches Gesangbuch: Das Gemeindelied prägt evangelische Gottesdienste seit über 500 Jahren. Bereits 1524 erschienen die ersten Sammlungen solcher Lieder. Dieses Jubiläum begehen in diesem Jahr nicht nur die Protestanten in Deutschland. Auch der Staat erinnert an dieses wichtige immaterielle Kulturgut mit der Veröffentlichung einer Sondermarke (Wert: 1,00 Euro). Diese wurde am 23.1.24 in der Marktkirche Goslar vom Bundesfinanzministerium offiziell präsentiert. Sie erhalten die Sondermarke in jeder Postfiliale oder online unter: shop.deutschepost.de/500-jahre-evangelisches-gesangbuch-briefmarke-zu-1-00-eur-10er-bogen Mehr zu „500 Jahre evangelisches Gesangbuch“ unter: mit-herz-und-mund.de
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| KiBa-Kirche des Monats in Bad Tennstedt Wo auch der Bürgermeister um Spenden bittet Die Trinitatiskirche in Bad Tennstedt (Thüringen) ist die erste „Kirche des Monats 2024“ der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa). Die mehr als 600 Jahre alte dreischiffige Basilika wird umfassend restauriert. Die von der EKD gegründete Stiftung fördert den aktuellen Bauabschnitt mit 10.000 Euro. Stiftung KiBa |
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| Stiftung Orgelklang Im Weltkrieg verschontes Instrument wird restauriert „Volle Kraft für die Orgel“, heißt es in Langendorf (Sachsen-Anhalt). Nachdem die Gemeinde jahrelang Spenden gesammelt hat, soll das historische Instrument in der evangelischen Kirche in diesem Jahr saniert werden. Die von der EKD gegründete Stiftung Orgelklang fördert das Projekt ihrer „Orgel des Monats Januar 2024“ mit 4.000 Euro. Stiftung Orgelklang |
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