Guten Morgen! Ukrainische Ermittler haben in Cherson vier russische Folterstätten entdeckt, Manuel Neuer trägt nun doch keine One-Love-Binde, Marie Kondo hilft Ihnen dabei, Ihr ganzes Leben aufzuräumen und die Sonne zeigt sich am ehesten in der Mitte Deutschlands.

1 

Die Lage in der Ukraine

Die schweren Angriffe der russischen Armee auf die Städte im Gebiet Donezk dauern weiter an.

Nach der Rückeroberung von Cherson haben ukrainische Ermittler nach eigenen Angaben vier russische Folterstätten entdeckt.

Die Internationale Atomenergie-Organisation hat bei einer Inspektion des AKW Saporischschja viele Schäden festgestellt – das Atomkraftwerk ist dennoch weitgehend intakt.

Russland plant derzeit keine weitere Mobilisierung von Reservisten, wie Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow mitteilt.

Die Weltgesundheitsorganisation hat seit Kriegsbeginn mehr als 700 Angriffe auf die Gesundheitsinfrastruktur in der Ukraine festgestellt.

2 

Die Fußball-WM in Katar

Die One-Love-Binde war das kleinstmögliche Zeichen der Solidarität mit der queeren Community. Doch selbst darauf verzichten die europäischen Verbände nun, aus Angst vor Gelben Karten. Ein Statement der Feigheit, kommentiert Jens Wohlgemuth.

Die Spieler der iranischen Nationalmannschaft haben beim WM-Auftaktspiel gegen England die Nationalhymne nicht mitgesungen.

In einem Kricketstadion im Süden Dohas haben Tausende Arbeitsmigranten aus Nepal, Indien, Ghana und Kenia beim WM-Eröffnungsspiel für Katar gejubelt. Unser WM-Reporter Nico Horn war dabei.

3

Junge Menschen fürchten die Folgen der Inflation, zeigt die aktuelle Jugendstudie des Bildungsforschers Klaus Hurrelmann.

4

Im Streit um das Bürgergeld gibt es laut einem Zeitungsbericht eine Einigung auf verschärfte Sanktionsregeln. 

Der Jobcenter-Chef Stefan Graaf hält manche Kritik am Bürgergeld für überzogen, sagt er im Interview. Er sieht andere Probleme.

5

Die Raumkapsel Orion hat den Mond umrundet. 

6

Twitter-Chef Elon Musk entsperrt nun auch den Account der umstrittenen Republikanerin Marjorie Taylor Greene.

7

Im US-Staat Alabama sollen nach zwei fehlgeschlagenen Exekutionen in jüngster Zeit vorerst keine Todesurteile vollstreckt werden.

8

Der Handel mit Horn von Nashörnern bleibt verboten, Namibia hingegen darf mit lebenden Tieren handeln. 

Der Energiemonitor

Die Corona-Lage

Bemerkenswert

Sie haben noch einen Moment? Dann empfehle ich Ihnen folgende Artikel.

1

Eine Gruppe linker Juden in Deutschland legt sich mit der konservativen jüdischen Mehrheit und linksradikalen Antideutschen an. Unsere Autorin war beim Gründungstreffen dabei. (Z+)

2

Viele Kitas sind überlastet. Hier berichten Erzieherinnen, Politiker und Kindheitspädagoginnen vom Notstand – und von möglichen Lösungen. (Z+)

3

Sie fragen sich nicht nur, wie Sie Ihre Wohnung aufräumen, sondern wie Sie Ihr ganzes Leben in Ordnung bringen? Die Kaiserin der japanischen Aufräumliteratur Marie Kondo hat da ein neues Buch geschrieben, über das die New York Times berichtet.

4

Berechnungen von Satellitendaten und die Recherche von italienischen Investigativjournalisten legen nahe, dass die Behauptungen einer klimaneutralen WM in Katar unwahrscheinlich sind. Der Tagesspiegel hat die Geschichte visuell aufbereitet.

Wollen Sie uns hören?

Im Schwester-Podcast dieses Newsletters Was jetzt? geht es heute um die heikle Mission von Bundesinnenministerin Nancy Faeser in der Türkei. Außerdem sprechen wir darüber, was der Austritt von Joana Cotar für die AfD bedeutet. 

Wir wünschen einen guten Tag!

Das war eine neue Ausgabe unseres Newsletters am Morgen, Redaktionsschluss war heute um 5.30 Uhr. Wir geben uns Mühe, uns kurz zu halten, damit Sie schnell informiert sind.

Haben Sie Hinweise für die nächste Ausgabe? Was gefällt Ihnen, was stört Sie, was fehlt? Ist der Letter zu lang oder zu kurz? Über Ihr Feedback in diesem Formular würden wir uns freuen.

Leiten Sie diesen Newsletter gerne weiter. Er lässt sich hier abonnieren. 

Die nächtliche Vorrecherche und frühe Produktion hat heute Mathias Peer in Bangkok übernommen. In Berlin ist die Erinnerung an die jüngste Marie-Kondo-Aufräumaktion (und ihr Ergebnis) schon etwas verblasst.