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Liebe Leserinnen & Leser,
Plauderkassen gegen die Einsamkeit: Was es in den Niederlanden schon länger bei der Supermarkt-Kette Jumbo gibt, findet nun auch in Deutschland erste Nachahmer. Sowohl in Schweinfurt als auch in Buxheim bei Memmingen experimentieren nun lokale Edeka-Händler mit solchen Kassen, an denen Zeit für einen kleinen Plausch ist. Wer dennoch lieber allein einkauft, der erhält dazu bald bei einem anderen Edeka-Händler in Norddeutschland die Gelegenheit - mehr zu seinen Plänen für autonome Stores heute im Newsletter.
Und nun viel Spaß mit unseren Retail-News,
Ihr Florian Treiß
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Seit Wochen machen immer wieder Gerüchte über eine Finanzierungsrunde für den Lebensmittel-Schnelllieferdienst Flink die Runde. Nun rückt diese laut einem "Handelsblatt"-Bericht immer näher: Demnach wollen die Bestandsinvestoren Rewe gut 50 Millionen Euro und Doordash rund 30 Millionen Euro beisteuern, insgesamt sollen zwischen 120 und 150 Millionen Euro zusammenkommen. Parallel interessiert sich aber offenbar auch der türkische Flink-Rivale Getir, der bereits Gorillas übernommen hatte, für eine Übernahme von Flink.
Unterdessen hat Flink eine "Pricematch"-Aktion gestartet und verspricht "garantiert Supermarkt-günstig" zu sein. Als Referenzwert gelten die Preise vom Rewe Lieferservice. Kund*innen, die teurere Preise entdecken, können dafür Entschädigungsgutscheine bekommen.
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Das Hamburger Startup Autonomo, das unter dem Namen Hoody einen kassenlosen Laden als Proof of Concept betreibt, meldet erstmals einen Kunden für seine Technologie: Der selbstständige Edeka-Händler Jörg Meyer (Meyers Frischecenter) plant in Norddeutschland mehrere kassenlose Läden und will diese mit der Technologie von Autonomo betreiben. Der erste Laden soll auf Sylt eröffnen. Autonomo ist eine Art deutsche Antwort auf Anbieter wie Aifi aus den USA und Trigo aus Israel. Mehr dazu in diesem Podcast der DHBW Heilbronn mit Jörg Meyer oder in einer Pressemitteilung, aus der auch hervorgeht, dass Autonomo den britischen Geldgeber Brookstreet Equity Partners als Investor gewonnen hat.
Rewe hat gemeinsam mit Deloitte eine Customer Data Platform (CDP) entwickelt, eine Art Datenpool, der einen ganzheitlichen Blick auf die Bedürfnisse und Interessen der eigenen Kund*innen liefern und das Marketing verbessern soll. In der CDP werden aktuell zehn verschiedene Datenquellen zusammengeführt, die dann über die digitalen Owned- und Paid-Media-Kanäle fürs Marketing aktiviert werden können und personalisierte Kampagnen ermöglichen. Zudem stärkt die CDP auch das Retail-Media-Geschäft von Rewe. Insights dazu gibt's bei Think with Google.
Der Sportartikelkonzern Adidas wird in den USA von Investoren verklagt, die behaupten, das Unternehmen habe schon seit Jahren vom problematischen Verhalten von Kanye West gewusst, aber lange nichts unternommen. Adidas hätte demnach früher finanzielle Verluste begrenzen und Vorsichtsmaßnahmen ergreifen müssen, um das Anlegerrisiko zu minimieren. Nach dem Ende der Partnerschaft mit dem Rapper rechnet Adidas derzeit mit einem Verlust von bis zu 700 Millionen Euro, der sich maßgeblich aus den vielen unverkauften Yeezy-Produkten zusammensetzt.
Vergangene Woche hat der US-Filialist Bed Bath & Beyond Insolvenz angemeldet - und eine Rettung scheint in weiter Ferne. Daher gehen Marktbeobachter davon aus, dass das Unternehmen seine Filialen größtenteils schließen muss. Es geht um rund 500 Läden. Doch offenbar droht nicht allzuviel Leerstand: Laut einem CNBC-Bericht sind die meisten Filialen in einem guten Zustand und dürften attraktiv für expandierende Händler sein, aber auch Fitnessstudios seinen potenzielle Nachmieter.
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