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Warnende Stimmen nach starkem Jahresauftakt
Liebe financial.de-Leser,

so schnell vergeht die Zeit: Jetzt ist bereits das erste Quartal des Jahres vorbei – und für Anleger waren es durchaus gute Monate. Der Dax legte in der Spitze um zwölf Prozent zu und durchbrach zwischenzeitlich erstmals seit Mitte Oktober wieder die Marke von 11 800 Punkten.

Doch jetzt gibt es warnende Stimmen: In der Rally zum Jahresauftakt seien die Kurse "etwas zu weit voraus gelaufen", so Andreas Wex von der Commerzbank. "Kein Wunder also, dass nun an der Leine gezogen wird und die Märkte wieder zurückkommen". Investoren hätten das schwierigere Umfeld für die Unternehmen ignoriert und gewissermaßen über die Konjunkturdelle hinweg geschaut.

Damit aber könnten sie zu optimistisch gewesen sein. Denn Frühindikatoren zeichnen neuerdings ein tristeres Bild für die Weltwirtschaft. Mit Spannung blicken die Börsianer daher am Montag auf die Stimmungsdaten aus der Industrie. Das konjunkturelle Highlight dürfte allerdings der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung am Freitag werden. "Nachdem im Februar nur ein mageres Stellenplus verzeichnet worden war, rechnen wir für März wieder mit einer stärkeren Zunahme der Beschäftigung", erklären Michael Holstein und Christian Kahler von der DZ Bank.

Trotz eines robusten US-Arbeitsmarktes prognostiziert ihr Kollege von der DZ Bank, Stefan Bielmeier, "dass die Aktien-Rally nicht einfach weitergehen wird". Der fulminante Jahresbeginn sei vor allem eine Reaktion auf den herben Kurseinbruch im zweiten Halbjahr 2018 gewesen. Aufwärtsimpulse für den Dax könnte allerdings ein "positiver" Ausgang des Brexit setzen, aber auch eine Einigung bei den Handelsgesprächen zwischen den USA und China.

Bessere Chancen für den Dow als für den Dax macht Mark Dowding von BlueBay Asset Management aus: Angesichts der jüngsten Flucht von Anlegern in sichere US-Staatsanleihen sprach der Stratege gar von "irrationaler Rezessionshysterie". Denn im Gegensatz zur exportlastigen deutschen Wirtschaft ruhe das Wachstum in den USA vor allem auf dem privaten Konsum. Hier seien die Vorgaben aber ungebrochen gut: Die Beschäftigung nehme weiter stark zu, die Löhne stiegen, gleichzeitig sänken die Steuern. "Die Privathaushalte weisen so stabile Finanzen auf wie seit zwölf Jahren nicht mehr", erklärt der Stratege.

Wir wünschen Ihnen nun ein schönes Wochenende und viel Spaß beim Lesen des „GBC-Investment im Fokus“ und der Meldungen in unserem Wochenrückblick.

Ihre financial.de-Redaktion
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GBC AG: Investment im Fokus – Nebelhornbahn-AG
Unternehmen: Nebelhornbahn-AG *5a,11
ISIN: DE0008271107
Aktueller Aktienkurs (Xetra): 39,40 € (28.03.2019; 12:02 Uhr)
Analyst: Marcel Goldmann, Cosmin Filker
Kursziel: 45,44 € (Gültig bis 31.12.2019)
Rating: KAUFEN
Datum der Fertigstellung: 29.03.2019 (09:15 Uhr)
Datum der ersten Weitergabe: 29.03.2019 (9:20 Uhr)
*Katalog möglicher Interessenskonflikte auf Seite 4
GBC AG
Geschäftsjahr 2017/18 mit solider Geschäfts- und operativer Ergebnisentwicklung abgeschlossen; Neubau der Nebelhornbahn soll im laufenden GJ begonnen werden; Weiteres Qualitäts- und Wachstumspotenzial soll erschlossen werden

Die Nebelhornbahn-AG wurde 1927 gegründet und betreibt eine Seilbahn auf den Gipfel des Nebelhorns in den Allgäuer Alpen. Die Nebelhornbahn ist seit 1930 im Einsatz und wurde seitdem mehrfach erneuert und saniert. Das Kerngeschäft der Nebelhornbahn-AG besteht im Betrieb der Nebelhorn-Bergbahn sowie den dazu ge-hörigen Gastronomiebetrieben in Oberstdorf (Allgäuer Alpen). Das Nebelhorn ist ein beliebtes Ausflugsziel und bietet im Sommer ein breites Wander-, Touren- und Klet-terangebot sowie ein großes, beschneites Skigebiet im Winter. Die Region in den All-gäuer Alpen zeichnet sich als höchstes Skigebiet im Allgäu aus, wobei die Bergbahn pro Jahr mehr als 450.000 Gäste auf das Nebelhorn befördert.

Im abgelaufenen GJ 2017/18 erzielte die Nebelhornbahn-AG Umsatzerlöse in Höhe von 10,98 Mio. € und konnte hiermit das Rekordumsatzniveau (VJ: 11,01 Mio. €) des Vorjahres nahezu bestätigen. Hauptursächlich hierfür war die weiterhin hohe Anziehungswirkung bzw. der hohe Zuspruch der in der jüngsten Vergangenheit errichteten neuen Gipfelstation sowie des Nordwandsteigs. Hierbei konnte die Gästeanzahl auf einen neuen Höchstwert von 501.348 (VJ: 500.154) gesteigert werden.

Die solide Umsatzentwicklung spiegelte sich auch im Betriebsergebnis (EBITDA) wider. So konnte im vergangenen Geschäftsjahr mit 2,76 Mio. € ein EBITDA nahezu auf Vorjahresniveau (VJ: 2,84 Mio. €) erwirtschaftet werden. Auf Netto-Ebene musste insbesondere aufgrund von außerplanmäßigen Abschreibungen (0,31 Mio. €) bezüglich der Sachanlagen der alten Nebelhornhauptbahn ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr auf 0,53 Mio. € (VJ: 0,81 Mio. €) hingenommen werden.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Unternehmensprognose und der leichten Verschiebung des Baubeginns auf Frühjahr 2019, haben wir unsere Prognosen angepasst. So rechnen wir nun für das laufende GJ 2018/19 aufgrund eines erwarteten nachlassenden Neuigkeitseffekts der Gipfelstation mit einer geringeren Besucherzahl und folglich mit einem rückläufigen Umsatz. Konkret erwarten wir für diese Geschäftsperiode Umsatzerlöse in Höhe von 10,60 Mio. € und hierbei ein Nettoergebnis von 0,47 Mio. €.

Für das Folgejahr 2019/2020 erwarten wir aufgrund des Baubeginns der Nebelhornhauptbahn (von uns erwarteter Baubeginn Mai/Juni 2019) eine leichte Unterbrechung des Bahngeschäftsbetriebs gegen Ende des Geschäftsjahres, mit entsprechend negativen Effekten auf die Besucherzahl. Die Hauptinvestitionen und die hiermit zusammenhängenden umfangreichen Baumaßnahmen des Großprojektes erwarten wir für die Geschäftsjahre 2019/20 sowie 2020/21. Basierend auf der kurzzeitigen Unterbre-chung des Fahrbetriebs in Verbindung mit einer erwarteten allgemeinen “Normalisie-rung“ der Besucherzahl (Rückgang des Neuigkeitseffekts), kalkulieren wir in dieser Geschäftsperiode mit Umsatzerlösen in Höhe von 10,40 Mio. € sowie einem Nettoer-gebnis von 0,27 Mio. €.

Im Folgejahr 2020/21 rechnen wir mit einer Fortsetzung der umfangreichen Baumaßnahmen und einer hierbei notwendigen Unterbrechung des Bahnbetriebs (Stilllegung Sektion I). In Anbetracht dessen erwarten wir ein deutlich geringeres Besucherniveau und somit Umsatzerlöse von dann lediglich 6,55 Mio. € sowie ein Nettoergebnis von -1,88 Mio. €.

Im GJ 2021/22 planen wir die Fertigstellung der neuen Nebelhornbahn (erwartete Inbetriebnahme Sommer 2021), die dann deutlich höhere Beförderungsleistungen und hierdurch deutlich höhere Umsatzerlöse im Bahn- und Gastronomiebereich ermöglichen sollte. Auf Basis der deutlich höheren Beförderungskapazitäten und des von uns erwarteten Neuigkeitseffekts, rechnen wir mit einem massiven Besucheran-stieg und hierdurch mit Umsatzerlösen in Höhe von 13,23 Mio. €. Im nachfolgenden Geschäftsjahr 2021/22 gehen wir aufgrund der höheren Bekanntheit der neuen Nebelhornbahn von einem weiteren Gästeanstieg aus. Hierbei sollten dann die Umsatzerlöse sowie das Nettoergebnis weiter ansteigen auf 13,58 Mio. € bzw. 0,66 Mio. €.

Auf Basis unserer Prognosen für das GJ 2018/19 und der Folgejahre haben wir unter Anwendung unseres DCF-Modells ein Kursziel für die Nebelhornbahn-AG von 45,44 € je Aktie ermittelt. Auf Basis des aktuellen Kursniveaus ergibt sich daraus weiterhin das Rating KAUFEN. Wir sind davon überzeugt, dass das Unternehmen durch die Umset-zung des Großprojekts „Erneuerung Nebelhornhauptbahn“ noch deutlich höhere Um-satzregionen erreichen und hierbei auch das Rentabilitätsniveau weiter ausbauen kann.
In obiger Analyse ist folgender möglicher Interessenskonflikt gemäß Katalog gegeben: 5a,11

*Ein Katalog möglicher Interessenskonflikte finden Sie unter:
http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung.htm
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