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| Politik macht Aktienbesitzern weiter das Leben schwer | dpa-AFX - Aktieninhaber müssen sich wohl auf eine weitere schwierige Woche einstellen. Angesichts der soliden, aber nachlassenden globalen Konjunkturdynamik und vor wichtigen politischen Ereignissen "dürften die Finanzmärkte nervös bleiben", prophezeit Chefstratege Robert Greil von Merck Finck Privatbankiers. Charttechnisch orientierte Analysten befürchten, dass es für den Dax nach den jüngsten Kursverlusten eher weiter bergab geht. Volkswirtin Claudia Windt von der Landesbank Helaba sieht dem EU-Sondergipfel zum Brexit an diesem Sonntag mit Spannung entgegen. Es bleibe abzuwarten, ob alle Staats- und Regierungschefs die gemeinsame Erklärung unterzeichnen, welche die Unterhändler der Europäischen Union (EU) und Großbritanniens zu den künftigen Beziehungen erarbeitet haben. Noch höher als bei den EU-Mitgliedern, von denen sich einige wie Spanien im Prozess übergangen fühlten, sei die Hürde für die britische Premierministerin Theresa May, glaubt Windt. "Zwar könnten einige Punkte des Abkommens May helfen, sowohl den Skeptikern als auch den Pro-Europäern die Vereinbarung schmackhaft zu machen. Ob aber Mitte Dezember tatsächlich das 'Go' des britischen Parlaments erfolgt, ist unsicherer denn je." Mehr noch als dem Brexit-Gipfel fieberten die Anleger aber dem am kommenden Freitag beginnenden G20-Gipfel entgegen, von dem sie sich Lösungsansätze für den amerikanisch-chinesichen Handelskonflikt erhofften, schreibt Greil von Merck Finck. Denn sie erhofften sich von den Gesprächen von US-Präsident Donald Trump mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping Lösungsansätze für den Handelskonflikt zwischen beiden Ländern. Eine Lösung aller Probleme erscheine unrealistisch, warnte der Experte vor zu hohen Erwartungen. "Zumindest aber sollte die von Trump in den Raum gestellte Ausweitung der US-Zölle auf alle chinesischen Importe vom Tisch kommen; sonst droht den Börsen noch mehr Ungemach von dieser Seite." Auch für Windt ist - ungeachtet der vorab signalisierten Gesprächsbereitschaft beider Seiten - "eine schnelle und für beide Seiten wohlwollende Lösung nicht wahrscheinlich". Aber wie beim Brexit und im europäisch-italienischen Haushaltsstreit "würde es schon helfen, wenn hier etwas Beruhigung eintritt". In letzterem könnte Rom letztlich einlenken, glaubt die Helaba-Ökonomin. Sie verweist auf die gestiegenen Risikoaufschläge für italienische Staatsanleihen und das nur mäßige Interesse der heimischen Anleger nach der vom Staat jüngst begebenen, sogenannten "Patriotenanleihe". "Dies zeigt das Misstrauen des italienischen Steuerzahlers und könnte dazu beitragen, dass sich die populistische Regierung in Italien wenigstens im Ton etwas verbindlicher gibt." Skeptischer sind die Experten der schweizerischen Privatbank J. Safra Sarasin: Sie glauben, dass keine der beiden Konfliktparteien vor den Europawahlen im Mai nachgeben wird. Entsprechend dürften sich auch die Risikoaufschläge für italienische Anleihen gegenüber Bundesanleihen in den kommenden Monaten kaum verringern. Diese waren einer von mehreren Gründen für die Börsenschwäche der vergangenen Wochen, die Charttechnikern zufolge anhalten dürfte. Die Anzeichen für einen weiteren Kursrückgang des Dax "sind kaum noch zu ignorieren", schreibt etwa Andreas Büchler von Index-Radar. "Vor allem die jüngste Kursentwicklung spricht Bände." Im Langfristchart zeichne sich ein Rückschlagspotenzial bis auf 10 100 Punkte ab. Damit würde der deutsche Leitindex vom aktuellen Niveau aus noch einmal um rund 1000 Punkte abrutschen. Christian Schmidt von der Helaba verwies zudem auf den gescheiterten Erholungsversuch des Dax am vergangenen Mittwoch. Der übergeordnete Abwärtstrend lasse nur wenig Spielraum nach oben. Deshalb drohe vielmehr "eine Beschleunigung das Abwärtsimpulses, sofern das Mehrjahrestief bei 11 009 Zählern durchbrochen wird". Seitens der auslaufenden Berichtssaison sind unternehmensseitig kaum Impulse für Deutschlands wichtigsten Aktienindex zu erwarten: Mit dem Saatgutspezialisten KWS Saat (Dienstag), den Immobilienunternehmen Aroundtown und Adler Real Estate, Börsenneuling Knorr-Bremse (alle Mittwoch), dem Kabelnetzbetreiber Tele Columbus (Donnerstag) sowie der Beteiligungsgesellschaft Rocket Internet (Freitag) legen nur noch einige wenige Unternehmen aus der zweiten und dritten Reihe Geschäftszahlen vor. (Von Gerold Löhle, dpa-AFX) | Anzeige | Liebe financial.de-Leser, der tägliche Newsletter von financial.de ist wieder da! Jeden Morgen erhalten Sie mit unserem Daily-Newsletter alle Informationen, die Sie für einen erfolgreichen Handelstag brauchen: die wichtigsten Unternehmensmeldungen, Unternehmens- und Konjunkturtermine sowie die neuesten Empfehlungen der Analysten – und alles natürlich kostenlos. Wenn Sie den financial.de Daily dauerhaft erhalten wollen, dann müssen Sie sich nur kurz registrieren (auch wenn sie bereits Abonnent waren): Zur Registrierung des financial.de Daily | Der GBC - Investment im Fokus – MS Industrie AG | Unternehmen: MS Industrie AG*4,5a,11 ISIN: DE0005855183 Aktueller Aktienkurs (Xetra): 2,76 € (23.11.2018; 09:02 Uhr) Analyst: Cosmin Filker, Marcel Goldmann Kursziel: 5,60 € (Gültig bis 31.12.2019) Rating: KAUFEN Datum der Fertigstellung: 23.11.2018 (09:31 Uhr) Datum der ersten Weitergabe: 23.11.2018 (09:40 Uhr) *Katalog möglicher Interessenskonflikte auf Seite 4
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MS Industrie AG | Die MS Industrie AG mit Sitz in München ist die börsennotierte Muttergesellschaft einer fokussierten Industriegruppe der Antriebstechnik und des Spezialmaschinenbaus im deutschen Mittelstand. Dabei tritt der MS-Konzern hauptsächlich als Lieferant komplet-ter Automotive-Systeme auf, welche vornehmlich für schwere Dieselmotoren in Nutz-fahrzeugen oder auch in Offroad-Anwendungen zum Einsatz kommen. Beispielpro-dukte sind Kipphebel, Motorbremssysteme oder Ventiltriebe. So fungiert die MS In-dustrie-Gruppe als Single-Source Supplier für den Ventiltrieb des „Daimler Weltmo-tors“ für schwere LKW. Flankierend hierzu werden über die Tochtergesellschaft Elektromotorenwerk Grünhain GmbH kundenspezifische Elektromotor-Antriebe entwickelt und produziert. Schließlich bietet die Gesellschaft Ultraschall-Sondermaschinen, Ultraschall-Systeme oder Ultra-schall-Komponenten und seit Herbst 2016 eigene Ultraschall-Serienmaschinen für die Automobilindustrie, Verpackungsindustrie, Medizintechnik oder für die Textilindustrie an. Die MS Industrie hat auch mit der Veröffentlichung der 9-Monatszahlen 2018 den eingeschlagenen Wachstumskurs fortgesetzt. Insbesondere die Fortsetzung des Wachstums im Powertrain-Segment, welches von Erholungstendenzen der Nutzfahr-zeugbranche in Europa und in Nordamerika profitierte, hatte zum erreichten Umsatz-anstieg in Höhe von 10,5 % auf 209,4 Mio. € (VJ: 189,5 Mio. €) beigetragen. Das deut-lich größere Powertrain-Segment, in dem die MS Industrie AG vornehmlich als Liefe-rant von Ventiltriebsystemen agiert, legte dabei um rund 12 % gegenüber dem Vorjahr zu, während im zweiten Segment „Ultrasonic“ mit einem Plus von 2,1 % ein noch mo-derates Wachstum vorherrscht. Im Ultraschall-Bereich kam es dabei zu einer kunden-seitigen Abnahmeverschiebung ins vierte Quartal. Während die Umsatzerlöse über Erwartungen ausgefallen sind, weist die MS Industrie AG einen leichten EBITDA-Rückgang in Höhe von -2,9 % auf 16,8 Mio. € (VJ: 17,3 Mio. €) auf. Begründet wird dies mit erhöhten Markteinführungskosten für Ultraschall-Serienmaschinen sowie mit Vorbereitungen für Serienanläufe im Powertrain-Segment. Da diese Kosten nicht wiederkehrender Natur sind, dürfte die Gesellschaft insbesondere im vierten Quartal 2018 eine wieder überproportionale Ergebnisentwick-lung vorweisen. Angesichts der über den Erwartungen liegenden Umsatzentwicklung hat das Ma-nagement die Umsatzprognose auf 280 Mio. € (bisher: 270 Mio. €) angehoben. Im Gegenzug wurde aber die bisherige Erwartung eines leicht steigenden EBITDA redu-ziert. Nunmehr wird eine zumindest stabile Entwicklung des EBITDA auf Vorjahresni-veau in Aussicht gestellt. Das EBIT sollte aufgrund rückläufiger Abschreibungen leicht zulegen. Wir nehmen die angepasste Unternehmens-Guidance zum Anlass und erhö-hen für das laufende Geschäftsjahr 2018 unsere Umsatzprognose, bei einer gleichzei-tigen Reduktion unserer Ergebnisprognosen. Die 2019er Prognose behalten wir indes unverändert bei. Auf Basis des leicht angepassten DCF-Bewertungsmodells haben wir ein Kursziel in Höhe von 5,60 € ermittelt und bestätigen damit unser KAUFEN-Rating.
| *Ein Katalog möglicher Interessenskonflikte finden Sie unter: http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung.htm
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