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| Missglückter Start in die Berichtssaison | Liebe financial.de-Leser, der Auftakt der Berichtssaison hierzulande war nicht sehr vielversprechend. Die Softwareschmiede SAP, die als erster DAX-Konzern die Bücher öffnete, konnte zwar im boomenden Geschäft mit Cloud-Angeboten stark wachsen – allerdings ist dieser Bereich nicht so rentabel, sodass die Marge hinter den Erwartungen zurückblieb. Zwar ist die globale Konjunktur noch weiter robust, doch der Handelskonflikt zwischen den USA und China hinterlässt bei einigen exportorientierten Unternehmen bereits Spuren – die Folge: Die Gewinnwarnungen nehmen zu und werden vom Markt massiv abgestraft, teilweise mit prozentual zweistelligen Kursabstürzen. Es bleibt nun abzuwarten, ob die einkassierten Prognosen bei Daimler, Drägerwerk, Dürr, GEA Group, Fresenius, HeidelbergCement, Talanx, Stratec und Co die Ausnahme bleiben. Allerdings war bereits zum Halbjahr laut dem Prüfungsunternehmen EY, das die Berichte von allen 307 Unternehmen aus dem Prime Standard der Frankfurter Börse unter die Lupe nahm, eine negative Entwicklung auszumachen. Danach korrigierten 42 Gesellschaften ihre Geschäftserwartungen zur Jahresmitte nach unten, ein Jahr zuvor waren es nur 29. Ebenfalls interessant: Die Zahl der Prognoseerhöhungen ging zeitgleich von 106 auf 42 zurück. Von den Unternehmensbilanzen ist also derzeit nicht allzu viel Unterstützung für die Börsenbarometer zu erwarten, hinzu kommen neben den Handelsstreitigkeiten noch weitere Risikofaktoren. Als Stichworte sind hier unter anderem zu nennen: Zinsen, Brexit und Italien. Insgesamt eine sehr ungesunde Mischung. Was bringt also die neue Woche? Neben den Zahlen der DAX-Konzerne Deutsche Bank (Mittwoch) und BASF (Freitag) wird vor allem der Konjunkturbericht der US-Notenbank (Beige Book) am Mittwoch mit Spannung erwartet, dieser dürfte dann auf Hinweise zu den nächsten Zinsschritten untersucht werden. Auf der Konjunkturseite stehen in Deutschland vor allem das Ifo-Geschäftsklima und GfK-Konsumklima (beide am Donnerstag) im Blickpunkt. Es wird also nicht langweilig. Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß beim Lesen des „GBC-Investment im Fokus“ und der Meldungen in unserem Wochenrückblick. Ihre financial.de-Redaktion | Anzeige | Liebe financial.de-Leser, der tägliche Newsletter von financial.de ist wieder da! Jeden Morgen erhalten Sie mit unserem Daily-Newsletter alle Informationen, die Sie für einen erfolgreichen Handelstag brauchen: die wichtigsten Unternehmensmeldungen, Unternehmens- und Konjunkturtermine sowie die neuesten Empfehlungen der Analysten – und alles natürlich kostenlos. Wenn Sie den financial.de Daily dauerhaft erhalten wollen, dann müssen Sie sich nur kurz registrieren (auch wenn sie bereits Abonnent waren): Zur Registrierung des financial.de Daily | GBC AG: Investment im Fokus – FinLab AG | Unternehmen: FinLab AG*5a,6a,11 ISIN: DE0001218063 Aktueller Aktienkurs (Xetra): 20,00 € (19.10.2018; 11:26 Uhr) Analyst: Cosmin Filker Kursziel: 32,75 € (Gültig bis 31.12.2019) Rating: KAUFEN Datum der Fertigstellung: 19.10.2018 (14:57 Uhr) Datum der ersten Weitergabe: 19.10.2018 (15:00 Uhr) *Katalog möglicher Interessenskonflikte auf Seite 4 | |
Die FinLab AG ist eine Beteiligungsgesellschaft mit speziellem Fokus auf Fintech-Geschäftsmodellen. Eine der bekanntesten Beteiligungen ist die börsennotierte HELI-AD Equity Partners GmbH & Co. KGaA, an der die FinLab AG rund 45 % hält. Bei ei-nem Marktkapital der Heliad von rund 66 Mio. € entspricht der Beteiligungswert etwa 30 Mio. €. Abgesehen von der HELIAD-Beteiligung hält die FinLab AG derzeit Anteile an insgesamt acht weiteren Unternehmen aus dem Fintech-Bereich. Diese stellen den eigentlichen Fokus der Gesellschaft dar, der auf der Entwicklung von Fintech-Start-up-Unternehmen liegt. Neben dem Know-How stellt die FinLab AG dabei als Lead- oder Co-Investor Kapital zur Verfügung. Ein gutes Beispiel für solche Beteiligungen ist die Deposit Solutions, ein bankenunab-hängiger Vermittler von Einlagenprodukten. Im September 2015 hat sich die FinLab AG erstmalig an der Deposit Solutions beteiligt, die zum damaligen Zeitpunkt mit knapp 20 Mio. € bewertet wurde. Im August 2018 wurde im Rahmen der zuletzt durch-geführten Finanzierungsrunde in Höhe von 100 Mio. USD ein neuer Beteiligungswert von 500 Mio. USD angesetzt, der sich damit innerhalb von nur drei Jahren vervielfacht hatte. Derzeit ist die FinLab mit 7,7 % an der Deposit Solutions beteiligt, was in etwa 33 Mio. € entspricht. Zu den weiteren Beteiligungen zählen etwa die Handelsplattform nextmarkets GmbH, an der unter anderem Peter Thiel und Falk Strascheg beteiligt sind, der Kreditvermittler kapilendo AG oder das Cybersecurity-Startup AUTHADA GmbH. Eines der wichtigsten Unterschiede zu den typischen Beteiligungsgesellschaften ist die hohe Innenfinanzie-rungskraft, die die Gesellschaft in die komfortable Lage versetzt, die Entwicklung der Beteiligungen möglichst lange zu begleiten und damit entsprechend an den Wertstei-gerungen zu partizipieren. Im ersten Halbjahr 2018 lagen die Erträge aus Dienstleis-tungen gegenüber Tochterunternehmen sowie die Gewinnausschüttungen aus den Beteiligungen (Heliad und Patriarch) insgesamt bei 2,79 Mio. € und das EBIT bei 1,02 Mio. €. Die gute Innenfinanzierungskraft wird zudem vom positiven operativen Cash-flow in Höhe von 0,29 Mio. € unterstrichen. Zum 30.06.2018 weist die FinLab AG gemäß IFRS-Bilanz ein Eigenkapital in Höhe von 102,24 Mio. € aus. Dieses basiert dabei auf dem Bilanzwert der Finanzanlagen in Höhe von 100,24 Mio. €, wovon die 45,2%ige Beteiligung an der Heliad Equity Part-ners GmbH & Co. KGaA 33,24 Mio. € ausmacht. Dieser auf den Stichtagskurs in Höhe von 7,45 € basierende Wertausweis beherbergt auf Basis des von der HELIAD publi-zierten NAV je Aktie in Höhe von 10,91 € (31.12.17: 12,22 €) jedoch erhebliche stille Reserven in Höhe von 15,44 Mio. €, welche im Rahmen einer NAV-Bewertung zu be-rücksichtigen sind. Darüber hinaus liegt der IFRS-Wertansatz der Beteiligungen zum 30.06.18 bei 41,11 Mio. €. Alleine die Beteiligung Deposit Solutions macht hier rund 33 Mio. € aus. Zuzüg-lich der weiteren Beteiligungen sehen wir den Gesamt-NAV bei 83,61 Mio. € und damit um rund 42,50 Mio. € über dem Bilanzansatz. Der aktuell ermittelte NAV/Aktie liegt gemäß unseren Berechnungen insgesamt bei 32,75 €. Bezogen auf den aktuellen Aktienkurs in Höhe von 20,00 € bedeutet dies ein erhebliches Aufwärtspotenzial von etwa 65 %. Dieses liegt deutlich oberhalb der typischen NAV-Abschläge bei Beteili-gungsgesellschaften und damit ist die FinLab AG ein klarer KAUF. | In obiger Analyse ist folgender möglicher Interessenskonflikt gemäß Katalog gegeben: 5a,6a,11 *Ein Katalog möglicher Interessenskonflikte finden Sie unter: www.gbc-ag.de/de/Offenlegung.htm |
| News der Woche | Gewinnwarnung: Kurssturz bei HeidelbergCement beschleunigt ... | | Die steile Talfahrt der HeidelbergCement-Aktie in diesem Jahr hat sich am Donnerstag nach einer Gewinnwarnung beschleunigt. Am Vormittag waren die Papiere des Dax-Konzerns mit einem Verlust von über 10 Prozent auf 56,18 Euro der mit Abstand schwächste Wert im moderat ... mehr | Northern Bitcoin AG: “Der Bitcoin steht kurz vor ... | | Die Northern Bitcoin AG (ISIN DE000A0SMU87) verzeichnet nicht nur ein rasantes Wachstum als führender Bitcoin-Miner, die Frankfurter Gesellschaft betreibt auch einen eigenen, klimaneutralen Bitcoin-Mining-Pool. "Northern Bitcoin hat es innerhalb kürzester Zeit geschafft, die ... mehr | Zweifel beseitigt: Netflix wieder mit guten Zahlen im ... | | Netflix ist nach dem mäßigen zweiten Quartal wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Im dritten Vierteljahr lockte der Videostreaming-Dienst fast sieben Millionen neue Nutzer an – und übertraf seine eigene Erwartung von fünf Millionen neuen Abonnenten. Das gefällt ... mehr | Vorstandsumbau: Ceconomy-Anleger schöpfen wieder Hoffnung | | Der angekündigte Vorstandsumbau bringt für die leidgeplagten Anleger von Ceconomy wieder etwas Hoffnung. Am Vormittag erholten sich die Aktien zeitweise um gut 4 Prozent auf 4,90 Euro. In den vergangenen Monaten hatte eine Serie von Gewinnwarnungen das Vertrauen der Aktionäre ... mehr |
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