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| Dax wird zum Spielball politischer Ereignisse | Die Berichtssaison ist so gut wie zu Ende, und Konjunkturdaten sind in der neuen Woche rar. Dafür aber gibt es reichlich politische Themen, die den Dax bewegen dürften. Die Lira-Krise in der Türkei ist längst nicht überstanden, und auch der Handelskonflikt der USA mit China und der Europäischen Union könnte weiterhin für Zurückhaltung und Ungemach an den Aktienmärkten sorgen. Darüber hinaus steht die jährliche Notenbanken-Konferenz in Jackson Hole kurz bevor, wobei besonders die Rede des Fed-Chefs Jerome Powell am Freitag Aufmerksamkeit auf sich ziehen dürfte. Am Freitag schloss der Dax mit einem kleinen Minus von 0,22 Prozent auf 12 210,55 Punkte. Auf Wochensicht verbuchte der Leitindex damit einen Verlust von 1,7 Prozent, womit seine Talfahrt nun bereits seit drei Wochen läuft. Nur im Februar hatte er zuletzt drei Wochen am Stück nachgegeben. "Der Dax hat seit vergangenen Montag mit Unterschreiten wichtiger Unterstützungen im Bereich von 12 400 Punkten weitere Verluste erlitten", schrieb Ulrich Wortberg von der Helaba und befürchtet nun, dass bald schon die Unterstützung bei rund 12 100 Punkten getestet werden könnte. Falle das deutsche Börsenbarometer unter diese Linie, könnte dies "zu einem Rückfall bis 11 726 Punkten führen, dem Ende März erreichten Jahrestief", erläuterte er. Weder mit Blick auf die Türkei noch in Sachen Handelskonflikte gibt es Entwarnung. Zwar sei das Gewicht des Landes mit einem Anteil von weniger als zwei Prozent an den deutschen Exporten und einem Prozent an der Weltwirtschaft sehr gering. Doch viele Investoren sähen in den Problemen in der Türkei und auch in Argentinien, wo die Währung ebenfalls schwer unter Druck steht, ein Warnsignal für Schwellenländer insgesamt. Diese nämlich würden durch die steigenden Zinsen in den USA und den festen US-Dollar mehr und mehr belastet, schrieb Commerzbank-Analyst Andreas Hürkamp. Thema Nummer eins bleibt aber der Handelsstreit. Besondere Aufmerksamkeit dürfte daher die am Montag offiziell beginnenden Ausarbeitung des Handelsdeals zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker durch Handelsberater beider Parteien in Washington zukommen. Im Verlauf der Woche will außerdem China eine Delegation nach Washington schicken. Auch Peking hofft, über Gespräche den Handelskonflikt zu entschärfen. Aktuell bleiben Experten weiterhin optimistisch, denn bald schon stehen die Midterm-Elections in den USA an, und da müsse Trump Erfolge vorweisen. "Wir setzen weiterhin auf eine Verhandlungslösung noch vor den Zwischenwahlen im November", schrieben LBBW-Experten. Wichtige Wirtschaftsdaten stehen in der neuen Woche nur wenige an. Neben Stimmungsdaten für August aus der Industrie und dem Dienstleistungssektor aus Deutschland, ganz Europa und den USA am Donnerstag, dürften Daten zum deutschen Wirtschaftswachstum (BIP) im zweiten Quartal am Freitag noch von Interesse sein. Insgesamt wird mit einem leichten Anstieg der soliden, sich im expansiven Bereich befindenden Daten gerechnet. In den USA sollte sich der Aufwärtstrend in der Industrie weiter in der Entwicklung der Auftragseingangsdaten für langlebige Güter niederschlagen. Für Juli erwarten die Experten der Postbank einen weiteren kleinen Zuwachs der Aufträge im Vergleich zum Vormonat von 0,2 Prozent. Unternehmensseitig stehen kaum noch Quartalsberichte auf der Agenda. Am Donnerstag berichten die beiden Nachzügler, der PC- und Druckerhersteller HP Inc und der Online-Händler Alibaba. Zuvor legt in Deutschland der Ticketvermarkter CTS Eventim seinen Halbjahresbericht vor. Am Freitag steht erneut der Industriegasehersteller und Anlagenbauer Linde wegen der Übernahme des US-Wettbewerbers Praxair im Fokus. Kurz vor dem Ziel könnte der Deal womöglich noch platzen. Um die Kartellbehörden in Europa, USA und Brasilien zur Genehmigung des Deals zu bewegen, hatten beide Unternehmen milliardenschwere Verkäufe angekündigt. Nun gefährden überraschend neue Kartellauflagen das Zusammengehen. Erst vor kurzem hatte die EU-Kommission ihre Prüffrist erneut verlängert, und zwar bis zum 24. August. Quelle: FRANKFURT (dpa-AFX) - /ck/jkr/fba/DP/fba
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Hohes Rentabilitätsniveau im stark wachsenden Marktumfeld erreicht; Fortsetzung des Wachstumskurses erwartet
| Die FinTech Group AG ist mit ihrer Tochter flatex seit zehn Jahren einer der Markt- und Innovationsführer im deutschen Online-Brokerage-Markt. Die kontinuierlich steigenden Kundenzahlen, Transaktionszahlen und Umsätze sind ein Beleg für Erfahrung, sich mit disruptiven Geschäftsmodellen am Markt durchzusetzen. Das Unternehmen hat nun das Ziel, im Rahmen eines umfassenden Transformations- und Wachstumsprozesses, auch über Online-Brokerage hinaus der führende europäische Anbieter innovativer Technologien im Finanzsektor zu werden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die FinTech Group AG die Schärfung des Profils durch die Zusammenführung und Bündelung einzelner Unternehmensteile finalisiert. Im Rahmen der Strategie „Aus 5 mach 2“ wurde eine deutliche Verschlankung der Konzernstruktur erreicht und darüber hinaus die Geschäftsbereiche entsprechend des Geschäftsmodells nach Financial Services (FIN) und Technologies (TECH) neu aufgesetzt. Nach wie vor agiert die Gesellschaft aber über die bekannten Marken flatex und ViTrade als einer der größten Onlinebroker in Deutschland und bietet darüber hinaus im TECH-Segment eine modulare Technologieplattform (FTG:CBS) für Privat- und Spezialbanken an. Die FinTech-Kunden können alle wichtigen technologiebasierten sowie regulatorischen Vorgänge mit der FTG:CBS abbilden. Sowohl auf B2C als auch auf B2B-Ebene agiert die FinTech Group AG weiterhin in einem wachstumsstarken Marktumfeld, welches von einem steigenden Anteil an Online-Brokerage sowie einem zunehmenden Technologieeinsatz in der Bankenwelt geprägt ist. Dementsprechend weist die Gesellschaft über die vergangenen Geschäftsjahre hinweg sowohl auf Umsatz- als auch auf Ergebnisebene eine positive Entwicklung auf. Die Umsatzerlöse kletterten dabei in 2017 um 12,6 % auf 107,01 Mio. € (VJ: 95,02 Mio. €). Als Basis dafür ist die weiterhin steigende Kundenanzahl auf 253.825 (VJ: 212.040) zu nennen, wodurch sowohl mehr Transaktionen getätigt wurden als auch eine Ausweitung des Kreditbuches erreicht wurde. Das B2B-Geschäft hatte sich hingegen noch leicht unter den Erwartungen entwickelt, sollte jedoch mit der Gewinnung von Neukunden an das bisherige Wachstum anknüpfen. Die FinTech Group AG weist mit einer EBITDA-Marge in Höhe von 30,0 % (EBITDA: 32,07 Mio. €) ein hohes Rentabilitätsniveau auf. Dieses sollte im Umfeld steigender Umsatzerlöse künftig sogar weiter zunehmen. Skaleneffekte im Bereich der Verwaltungs- und Personalaufwendungen sowie Economies of Scale bei den Wertpapiertransaktionen sind als wichtige Treiber hierfür zu nennen. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die Gesellschaft mit Umsatzerlösen in Höhe von 120 Mio. € und damit einer Fortsetzung der Wachstumsdynamik sowie einer deutlichen Verbesserung des EBITDA auf 40 Mio. €. Weiterhin plant die FinTech Group AG die Kundenanzahl sowohl im B2C- als auch B2B-Bereich zu steigern und hat hierfür eine Reihe von Maßnahmen ergriffen. Zu nennen wäre die Einführung neuer Produkte, die geplante geografische Expansion sowie unverändert die Positionierung der flatex-Marke als Innovations- und Kostenführer. Bei unseren Umsatz- und Ergebnisprognosen orientieren wir uns an die Unternehmens-Guidance, wobei wir diese als etwas zu konservativ erachten. Angesichts der unserer Ansicht nach guten Entwicklungschancen der kommenden Jahre sollte die FinTech Group AG nachhaltige Eigenkapitalrenditen in Höhe von mindestens 18,6 % erwirtschaften können. Im Rahmen eines Residual-Einkommens-Modells haben wir einen fairen Unternehmenswert je Aktie in Höhe von 41,70 € ermittelt. Angesichts eines derzeitigen Aktienkurses von 29,30 € ergibt sich damit ein Aufwärtspotenzial je Aktie in Höhe von über 40%. Daraus lässt sich klar das Rating KAUFEN ableiten.
| In obiger Analyse ist folgender möglicher Interessenskonflikt gemäß Katalog gegeben: 5a,6a,11 *Ein Katalog möglicher Interessenskonflikte finden Sie unter: http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung.htm Hinweis gemäß MiFID II Regulierung für Research „Geringfügige Nichtmonetäre-Zuwendung“: Vorliegendes Research erfüllt die Voraussetzungen für die Einstufung als „Geringfügige Nichtmonetäre-Zuwendung“. Nähere Informationen hierzu in der Offenlegung unter „I.Research unter MiFID II“
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| News der Woche | Aktie im Aufwind: CTS Eventim wächst schneller als erwartet | | Der Veranstalter und Ticketverkäufer CTS Eventim ist im ersten Halbjahr dank des boomenden Geschäfts mit großen Konzerten und Tourneen sowie Übernahmen stärker gewachsen als erwartet. Der Umsatz kletterte in den ersten sechs Monaten des Jahres um fast ein Viertel auf 606,6 ... mehr |
Kursziel gesenkt: Deutsche-Bank-Aktie fällt weiter | | Nach einer pessimistischen Einschätzung der Berenberg Bank hat die Aktie der Deutschen Bank im vorbörslichen Donnerstagshandel weiter nachgegeben. Vorbörslich notierte sie zuletzt ein halbes Prozent tiefer bei 9,917 Euro. Berenberg-Analyst Eoin Mullany senkte in einer ... mehr |
Weitere Prognosesenkung: Continental schockt ... | | Der Autozulieferer und Reifenkonzern Continental hat seine Anleger zum zweiten Mal in diesem Jahr mit einer Prognosesenkung geschockt. Es kommt, anders als bei der vergleichsweise moderaten Reaktion Mitte April, nun zu einer massiven Verkaufswelle: Binnen einer Stunde verlieren ... mehr |
Kartellauflagen: Linde-Fusion mit Praxair wackelt | | Die Fusion der beiden Industriegasehersteller Linde und Praxair kommt wegen der Auflagen von Kartellwächtern zunehmend in Gefahr. "Auf Basis weiterer Rückmeldungen von Wettbewerbsbehörden ist nunmehr davon auszugehen, dass die umsatzbezogene Obergrenze für ... mehr |
Weitere positive Studie stützt Erholung der Bayer-Aktien | | Die Bayer-Aktie hat am Dienstag ihre langsame Erholung von dem jüngsten Kursrutsch fortgesetzt. Nachdem die Papiere des Agrarchemie- und Pharmakonzerns bereits zu Wochenbeginn von einem positiven Analystenkommentar der Credit Suisse profitiert hatten, gab nun eine ... mehr |
Kaufsignal nach Kurssprung: Medigene-Aktie überwindet ... | | Die Papiere von Medigene haben sich am Dienstagmittag mit einem Plus von fast 8 Prozent auf 14,53 Euro an die Spitze im TecDAX gesetzt. Ausschlaggebend für den Kursgewinn war die Nachricht über eine Partnerschaft mit der US-Firma Structured Immunity für die Entwicklung einer ... mehr |
Credit Suisse: Bayer-Aktie ist im Branchenvergleich ... | | Eine positive Analystenstudie beschert den Anlegern von Bayer einen kleinen Lichtblick nach dem jüngsten Kurssturz der Aktie. Die Papiere des Agrarchemie- und Pharmakonzerns setzten daraufhin ihre am Freitag begonnene Erholung fort und kletterten mit einem Plus von rund 3 ... mehr |
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