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| | Anleger in Kauflaune: Rekordhoch statt September-Blues | Liebe financial.de-Leser, historisch gesehen ist der September der schwächste Börsenmonat des Jahres – davon war in diesem Jahr nichts zu spüren, aber auch wirklich gar nichts. Trotz geopolitischer Risiken (Stichwort Nordkorea) und eines zwischenzeitlich sehr starken Euro. Auch die Wirbelstürme "Harvey" und "Irma" richteten an den Aktienmärkten keine Verwüstungen an. Von September-Blues also keine Spur. Stattdessen markierte der deutsche Leitindex zu Beginn des letzten Quartals des Jahres ein Rekordhoch – und hat seit dem Zwischentief Ende August mittlerweile um mehr als 9 Prozent zugelegt. Eine beachtliche Performance! Und das traditionell stärkste Vierteljahr hat ja gerade erst begonnen… Doch woher kommt der Rückenwind für die Börsenindizes? Die Aussicht auf weitere steigende Zinsen in den USA stärkt derzeit den Dollar und schwächt im Gegenzug die europäische Gemeinschaftswährung. Das kommt vor allem den exportorientierten Unternehmen hierzulande zugute, die im DAX stark vertreten sind. Daneben werden höhere Zinsen auch als positiv für die Banken bewertet, da sich dadurch die Ertragsperspektiven zumindest im Dollar-Raum aufhellen. Entsprechend gehörten Commerzbank und Deutsche Bank in den letzten Wochen zu den stärksten Werten am heimischen Markt. Treiber in den USA war einmal mehr die Hoffnung, dass die Trump-Regierung eine umfassende Steuerreform auf den Weg bringen kann. Allerdings ist immer höchste Vorsicht angesagt, wenn die Stimmung zu gut und der Optimismus zu groß wird. Eintrüben könnte sich die Stimmungslage beispielsweise, wenn die schwierigen Koalitionsverhandlungen in Deutschland nicht schnell zu einem Ergebnis führen und die Regierungsbildung sich zu einer Hängepartie entwickelt. Auch die Brexit-Verhandlungen könnten bald wieder stärker in den Fokus rücken. Bei aller Freude über die jüngste Entwicklung an der Börse, sollten Sie deshalb auch immer die Risiken im Hinterkopf haben. Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß beim Lesen des „GBC-Insiderindikator“ und der Meldungen in unserem Wochenrückblick. Ihre financial.de-Redaktion | Anzeige | Liebe financial.de-Leser, der tägliche Newsletter von financial.de ist wieder da! Jeden Morgen erhalten Sie mit unserem Daily-Newsletter alle Informationen, die Sie für einen erfolgreichen Handelstag brauchen: die wichtigsten Unternehmensmeldungen, Unternehmens- und Konjunkturtermine sowie die neuesten Empfehlungen der Analysten – und alles natürlich kostenlos. Wenn Sie den financial.de Daily dauerhaft erhalten wollen, dann müssen Sie sich nur kurz registrieren (auch wenn sie bereits Abonnent waren): Zur Registrierung des financial.de Daily | Der GBC-Insiderindikator – Kommentar KW 40/2017 | Unternehmen: Leifheit AG*7,11 ISIN: DE0006464506 Anlass der Studie: Insiderkauf durch Vorstände Ansgar Lengeling und Ivo Huhmann Analyst: Marcel Goldmann Kurs: 31,19 € (05.10.2017, XETRA; 16:16 Uhr) *Katalog möglicher Interessenskonflikte auf Seite 5 | | |
GBC-Insiderindikator sinkt auf 1,9 Punkte, deutsche Insider aber weiterhin positiv gestimmt | Der GBC-Insiderindikator ist bei einer allgemein rückläufigen Transaktionsanzahl auf 1,9 Punkte gesunken. In den vorherigen Berechnungsperioden (Zeitraum von jeweils vier Wochen) standen der Anzahl an Käufen dabei kaum Verkäufe durch Vorstände und Manager gegenüber, wodurch der GBC-Insiderindikator jeweils einen Wert von über 2 Punkten verzeichnen konnte. Nachdem die Verkäuferseite im Vergleich zur Käuferseite zuletzt deutlich aktiver geworden ist, sank der Insider-Indikator auf einen Wert von unter 2 Punkten. Trotz der rückläufigen Entwicklung, steht ein Wert auf die-sem Niveau immer noch für eine positive Erwartungshaltung des Managements hin-sichtlich der zukünftigen Geschäftsentwicklung des eigenen Unternehmens. | | Am 15.09.2017 hat die Leifheit AG, unsere Insider-Aktie der Woche, eine Senkung der bisher herausgegebenen Umsatz- und Ergebnisprognose bekannt gegeben. Die Ge-sellschaft erwartet nun aufgrund von negativen Fremdwährungseffekten ein gegen-über dem Vorjahr um 1 Mio. € bis 2,5 Mio. € reduziertes Ergebnis vor Zinsen und Er-tragssteuern (EBIT). Bisher hatte die Gesellschaft ein EBIT auf Vorjahresniveau und damit in Höhe von ca. 22,0 Mio. € in Aussicht gestellt. Die Bekanntgabe der Progno-seänderung hatte negative Auswirkungen auf die Kursentwicklung der Leifheit-Aktie, was wiederum Mitglieder des Vorstands (Ansgar Lengeling, Ivo Huhmann) zum Kauf genutzt haben. Im Zuge der Prognosesenkung sank der Kurs von 34,09 € auf 29,06 €, was einem Rückgang von knapp 15 % gleichkommt. Um dieses Sechsmonatstief herum erfolgten die erwähnten Insiderkäufe. Die Leifheit AG aus Nassau (Rheinland-Pfalz) ist ein Hersteller von Haushaltswaren, der seit Jahren ein kontinuierliches, profitables Wachstum aufweisen kann. Zudem verfügt das Unternehmen mit einer Eigenkapitalquote von aktuell 42,3% über eine solide und bankschuldenfreie Bilanz. Der traditionell hohe operative Cashflow des Unternehmens (Free Cashflow im GJ 2016: 14,3 Mio. €) in Verbindung mit den hohen Cashbeständen in Höhe von 30,9 Mio. € (30.06.17) sorgt dafür, dass das Unterneh-men sehr flexibel agieren kann und unabhängig von externen Kapitalgebern ist. Darüber hinaus beteiligt das Unternehmen seine Aktionäre seit Jahren über Dividen-den überdurchschnittlich stark am Unternehmenserfolg. Die im Mai 2017 ausgeschüt-tete Dividende in Höhe von 2,90 € (inkl. Sonderdividende in Höhe von 0,80 €) ent-sprach zum Ausschüttungszeitpunkt einer Dividendenrendite in Höhe von über 4,0 %. Der Konsumgüterkonzern gehört dabei zu den führenden Haushaltswarenunterneh-men in Europa und besitzt mit der Konzernkernmarke „Leifheit“ einen sehr bekannten „brand“. Der Konzernumsatz der Leifheit AG hat sich in den vergangenen Geschäftsjahren vergleichsweise konstant entwickelt. Zwischen 2012 und 2016 legte dieser von 224,2 Mio. € (2012) auf 237,10 Mio. € (2016) leicht zu. Bereinigt um die Ende 2012 beendete Kooperation mit Dr. Oetker (Lizenzvertrag über die Nutzung der Namensrechte an der Marke Dr. Oetker Backgeräte) belief sich der Konzernumsatz in 2012 auf 217,4 Mio. €. Entsprechend wurde in der jüngsten Vergangenheit ein Umsatzwachstum von 9,1% erzielt. Im gleichen Zeitraum konnte das Nettoergebnis aber überproportional von 9,40 Mio. € auf 14,50 Mio. € um mehr als 50 % zulegen. Im den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2017 wurde mit 120,9 Mio. € ein Umsatz auf nahezu Vorjahresniveau erzielt (VJ: 121,1 Mio. €). Hierbei wurde ein Be-triebsergebnis (EBIT) von 6,8 Mio. € erzielt (VJ: 10,1 Mio. €), was durch Einmalauf-wendungen belastet wurde und zu einem Rückgang von 33,4% im Vergleich zum Vorjahr führten. Auf dieser Basis erwarten wir für das laufende GJ 2017 einen leicht über dem Vorjahr liegenden Konzernumsatz (VJ: 237,10 Mio. €). Auf EBIT-Basis rechnen wir mit einem operativen Ergebnis auf nahezu Vorjahresniveau (ca. 22 Mio. €), was durch Ein-malaufwendungen (Vertriebsumstellung, intensivierte Werbeaufwendungen) und Sondereffekte (Fremdwährungseffekte) belastet wird. Hervorzuheben ist, dass es sich hierbei um einmalige Effekte handelt, die eine Ergebnissteigerung im Vergleich zum Vorjahr verhindern. Wir gehen nicht davon aus, dass diese Effekte von dauerhafter Natur seien werden und somit zukünftige Ergebnisse hierdurch nicht mehr belastet werden sollten. Insgesamt erwarten wir, dass es der Leifheit AG auch langfristig gelingen sollte, durch ihre starke Marke und neue Produkte sowie Produktupgrades den profitablen Wachs-tumsweg weiter fortzusetzen. Auf Basis des aktuellen Kursniveaus (31,10 €) und der guten Wachstumsaussichten in Verbindung mit der starken Bilanz, hohen Strahlkraft der Marke sowie soliden Dividende, ist die Leifheit-Aktie für uns ein klarer Kauf. Am 15.09.2017 hat die Leifheit AG, unsere Insider-Aktie der Woche, eine Senkung der bisher herausgegebenen Umsatz- und Ergebnisprognose bekannt gegeben. Die Ge-sellschaft In obiger Analyse ist folgender möglicher Interessenskonflikt gemäß Katalog gegeben: 7,11 *Ein Katalog möglicher Interessenskonflikte finden Sie unter: www.gbc-ag.de/de/Offenlegung.htm Hinweis zum GBC Insiderindikator: Wissenschaftliche Untersuchungen und Studien für den deutschen Kapital-markt deuten darauf hin, dass Insidertransaktionen wichtige Informationen für den Kapitalmarkt übermitteln. So untermauern empirische Beobachtungen die Vermutung einer Indikatorwirkung von Directors' Dealings für die Geschäftsentwicklung des betreffenden Unternehmens. Zudem lassen sich solche Aktivitäten tendenziell auch als Indikator für die zukünftige Gesamtentwicklung heranziehen, da Informationsträgern von Unternehmen häufig ein antizyklisches Handeln bescheinigt wird.
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