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DAX unter Druck: Börsenklima wird frostiger
Liebe financial.de-Leser,

der Sommer hat sich zumindest vorübergehend aus Deutschland verabschiedet – und längst auch die gute Stimmung an der Börse. Von neuen historischen Höchstständen, wie wir sie vor kurzem noch an der Wall Street gesehen haben, dürfen Anleger hierzulande allenfalls noch träumen.

Die Realität sieht anders: Drei Wochen lang war die Marke von 12 100 Zählern für den DAX eine zuverlässige charttechnische Unterstützung, doch kurz vor dem Wochenende konnte auch sie dem Verkaufsdruck nicht mehr standhalten. Es ging sogar weiter abwärts und der DAX tauchte zwischenzeitlich erstmals seit April wieder unter die eher psychologisch wichtige 12 000er-Marke. Weiter eintrüben würde sich das Gesamtbild beim deutschen Leitindex, wenn auch die 200-Tage-Linie, die derzeit bei 11 906 Zählern verläuft, nicht halten würde.

Vor allem die zunehmenden Spannungen zwischen Nordkorea und den USA und die damit einhergehende verschärfte Kriegsrhetorik von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Diktator Kim Jong-un sorgen für Verunsicherung. „Das Säbelrasseln zwischen den USA und Nordkorea hat die Finanzmärkte aus ihrer Sommerlethargie gerissen. Die Risikoaversion hat von sehr niedrigem Niveau etwas zugenommen“, erklärt Claudia Windt von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).

Damit haben die Helaba-Experten trotz der ersten Umschichtungen in vermeintlich sichere Häfen eine Stimmung ausgemacht, die gemessen an den impliziten Volatilitäten von Aktien, Renten und Devisen noch immer ausgesprochen entspannt sei.

Zu entspannt? Es sei nicht ausgemachte Sache, dass sich die Lage zwischen Amerika und Nordkorea schnell wieder beruhige wie in früheren Phasen, in denen der Konflikt zu eskalieren drohte. Denn die Akteure auf beiden Seiten seien unberechenbarer und die Aktienmärkte angesichts ihrer hohen Bewertung derzeit deutlich anfälliger. Für die kurzfristige Entwicklung an den Finanzmärkten bleibt damit entscheidend, ob die Auseinandersetzungen schnell beigelegt werden können.

Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß beim Lesen des „GBC-Insiderindikator“ und der Meldungen in unserem Wochenrückblick.

Ihre financial.de-Redaktion
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Der GBC-Insiderindikator – Kommentar KW 32/2017
Unternehmen: Deutsche Grundstücksauktionen AG*5a,7,11
ISIN: DE0005533400
Anlass der Studie: Insiderkäufe durch Aufsichtsrat
Analyst: Cosmin FilkerKurs: 14,76 € (10.08.2017, XETRA; Schlusskurs)
GBC AG
 

GBC-Insiderindikator steigt deutlich auf 4,5 Punkte, urlaubsbedingt herrscht derzeit eine sehr niedrige Transaktionsaktivität vor

Der GBC-Insiderindikator weist nach einer zwischenzeitlich seitwärtsgerichteten Be-wegung einen starken Anstieg auf 4,5 Punkte  auf. Vor dem Hintergrund der allgemein etwas rückläufigen Marktentwicklung ist dies als ein typisches Verhalten der Insider zu werten. Grundsätzlich agieren dabei die Vorstände und Unternehmensmanager eher antizyklisch und kaufen in schwachen Marktphasen eher zu und umgekehrt. Die dar-aus resultierende Erwartung hinsichtlich der künftigen Aktienmarktentwicklung kann somit als positiv eingestuft werden.

Allerdings herrscht in den vergangenen vier Wochen, also dem aktuellen Auswer-tungszeitraum, urlaubsbedingt eine insgesamt sehr niedrige Transaktionsaktivität der deutschen Insider vor. Die im vierwöchigen Zeitraum lediglich 71 gemeldeten Insider-transaktionen liegen dabei deutlich unterhalb der vergangenen Auswertungsperioden, als jeweils über 200 Transaktionen gemeldet wurden. Vor diesem Hintergrund wird der Anstieg des GBC-Insiderindikators zwar etwas relativiert, die positive Grundhaltung der deutschen Manager wird jedoch gut sichtbar.

 





Der Aufsichtsrat Christian Ansorge nutze die letzten Wochen, um im Rahmen von Insiderkäufen Aktien der Deutschen Grundstücksauktionen AG zu erwerben. Insge-samt investierte er in den Tagen nach der Hauptversammlung und den Ergebnissen der Sommerauktionen (26.06.2017) ein aggregiertes Volumen in Höhe von 28.905,00 €. Empirische Studien konnten insbesondere bei Insiderkäufen mit kleineren bis mitt-leren Volumina eine hohe Signalwirkung nachweisen.

Gegenwärtig ist die die Deutsche Grundstücksauktionen AG in einem äußerst attrakti-ven Marktumfeld aktiv. Der Gesamtmarkt für Immobilientransaktionen ist weiterhin sehr dynamisch und soll mit 60-65 Mrd. € in 2017 weiterhin deutlich über dem Durch-schnitt der vergangenen zehn Jahre liegen. Hintergrund dieser Entwicklung ist in erster Linie die Niedrigzinspolitik der EZB, welche Anlagealternativen aus dem Markt nimmt und darüber hinaus günstige Finanzierungen für Immobilientransaktionen ermöglicht.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 konnte die DGA vor diesem Hintergrund eine neue historische Bestmarkte erzielen und im dritten Jahr in Folge einen Objektumsatz von über 100 Mio. € generieren. Zudem profitierte die Gesellschaft von einem stei-genden Bekanntheitsgrad für Immobilientransaktionen und  einer  erfolgreichen  Ak-quisetätigkeit  von  werthaltigen  Objekten.  Neben  der erfolgreichen  Akquisition  von  steigerungsfähigen  Objekten, bewies  die  DGA  mit  einer Verkaufsquote  von  90,1%  (VJ:  89,1%)  abermals,  dass  mit  Immobilienauktionen  eine hohe Nachfrage erzeugt werden kann. Darüber hinaus konnte die bereinigte Netto-Courtage weiter auf 10,59 Mio. € (VJ: 10,34 Mio. €) gesteigert werden. Bei der bereinigten Netto-Courtage han-delt es sich um die Courtageerlöse der Gruppe, abzüglich Umsatzsteuer und mögliche Unterprovisionen. Somit ist die bereinigte Netto-Courtage am ehesten vergleichbar mit einem Konzernumsatzerlös. Analog hierzu verbesserte sich die Rentabilität weiter mit einem EBIT in Höhe von 1,73 Mio. € (VJ: 1,64 Mio. €) und einer steigenden EBIT-Marge auf 16,4% (VJ: 15,8%).

Auch bei den Sommerauktionen wurden Erfolge erzielt. In Summe wurden auf den Auktionen im 1. Halbjahr 2017 und im Maklerbereich insgesamt 858 Immobilien für rd. 57,1 Mio. € für (VJ:  40,8 Mio. €) verkauft. Dementsprechend liegen die Objektumsätze um 40,0% deutlich über dem Vorjahreswert. Dieses gute Ergebnis schlug sich auch positiv auf die bereinigte Netto-Courtage nieder, welche mit 5,49 Mio. € um rund 18% über dem Vorjahresniveau lag.

Insgesamt stufen wir das Marktumfeld für Immobilienauktionen als sehr gut ein und erwarten ein weiteres Wachstum des Gesamtmarktes. Die Deutsche Grundstücksauk-tionen AG, als deutscher Marktführer, sollte überdurchschnittlich von dem attraktiven Marktumfeld profitieren und demensprechend gehen wir von einer Fortsetzung der Wachstumsdynamik aus. Auf Basis des guten Ausblicks, der Insiderkäufe und unseres Bewertungsmodells stufen wir die Aktie als äußerst attraktiv ein. Bei einem aktuellen Aktienkurs von 14,76 € ergibt sich ein Upside-Potenzial von 17,1% auf unser Kursziel in Höhe von 17,30 € je Aktie. Darüber hinaus erwarten wir eine äußerst attraktive Divi-dendenrendite von über 5% und vergeben auf dieser Basis das Rating KAUFEN.


In obiger Analyse ist folgender möglicher Interessenskonflikt gemäß Katalog gegeben: 5a,7,11

*Ein Katalog möglicher Interessenskonflikte finden Sie unter:
http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung.htm

Hinweis zum GBC Insiderindikator: Wissenschaftliche Untersuchungen und Studien für den deutschen Kapital-markt deuten darauf hin, dass Insidertransaktionen wichtige Informationen für den Kapitalmarkt übermitteln. So untermauern empirische Beobachtungen die Vermutung einer Indikatorwirkung von Directors' Dealings für die Geschäftsentwicklung des betreffenden Unternehmens. Zudem lassen sich solche Aktivitäten tendenziell auch als Indikator für die zukünftige Gesamtentwicklung heranziehen, da Informationsträgern von Unternehmen häufig ein antizyklisches Handeln bescheinigt wird.
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