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Zollkonflikt: Droht dem Dax eine kalte Dusche?

Liebe Financial.de-Leser,

während der S&P 500 und die Nasdaq-Indizes in den USA zuletzt wieder Bestmarken aufstellten, kommt hierzulande der Dax nicht voran. Der Grund liegt auf der Hand: In der kommenden Woche läuft die Frist für einen Deal im Handelsstreit mit den USA ab. Ab dem 9. Juli will US-Präsident Trump Zölle in Höhe von 50 Prozent in Kraft treten lassen, wenn die Europäische Union ihm in Handelsfragen nicht entgegenkommt. Vor allem die exportorientierte deutsche Wirtschaft würden die Strafzölle hart treffen.

„Es ist natürlich möglich, dass jetzt noch einige Last-Minute-Deals abgeschlossen werden", erklärt Analyst Thomas Altmann von QC Partners. Eine Einigung mit den USA vor Mittwoch sei jedoch aufgrund der Kürze der Zeit schwierig.

Auch wenn der Dax ein paar Federn lassen musste, zeigten sich die Anleger in den vergangenen Tagen relativ gelassen. Bei Index-Radar spricht man von einem „volatilen Gleichmut“ angesichts des stattlichen Jahreszuwachses von rund 20 Prozent.

Neuer Schwung ist allerdings nicht in Sicht. Analyst Markus Reinwand von der Landesbank Hessen-Thüringen befürchtet sogar eine kalte Dusche für den Dax. „Die Börse ist mitten im Sommerloch", ergänzt Jochen Stanzl. Sollten Erfolgsmeldungen im Handelskonflikt ausbleiben, erwartet der Experte vom Handelshaus CMC Markets erste spürbare Verkäufe - zumal auch die Jahreszeit eher für schwächere Kurse spreche.

Abgesehen von der Zollthematik stehen auch kaum spannende Themen auf der Agenda: Am Montag werden die deutschen Daten zur Industrieproduktion erwartet. Bei den Auftragseingängen musste die Industrie nach einer Erholung zuletzt wieder einen Dämpfer hinnehmen. Am Dienstag folgt die deutsche Handelsbilanz. Obendrein werden am Freitag Details zur Inflationsentwicklung im Juni veröffentlicht.

International sind die Augen mal wieder auf die US-Notenbank (Fed) gerichtet, die am Mittwoch das Protokoll ihrer jüngsten Sitzung veröffentlicht. UBS-Analyst Jonathan Pingle geht davon aus, dass die Fed-Mitglieder auch über den Zollstreit diskutiert und erneut auf die hohe Unsicherheit hinweisen dürften. Bei der Aussicht auf zwei Zinssenkungen im Restjahr werde es die Notenbank wohl belassen. 
 

Wir wünschen Ihnen nun ein schönes Wochenende!
Ihre Financial.de-Redaktion

Investment im Fokus – United Labels AG

GBC AG Logo

Unternehmen: United Labels AG*5a,6a,11
ISIN: DE0005489561 
Kursziel: 5,05 EUR (Gültigkeit des Kursziels: bis maximal: 31.12.2026) 
Aktueller Aktienkurs: 1,55 EUR (XETRA; 03.07.2025; Schlusskurs) 
Rating: KAUFEN 
Analysten: Marcel Goldmann 
Datum der Fertigstellung: 04.07.2025 (08:40 Uhr) 
Datum der ersten Weitergabe: 04.07.2025 (08:45 Uhr) 
*Katalog möglicher Interessenskonflikte auf Seite 4

GJ 2024 mit deutlicher Ergebnisverbesserung und starkem operativen Cashflow abgeschlossen

Der United Labels-Konzern ist mit seinem umfangreichen Lizenz-Markenartikelangebot im wachsenden multi-milliardenschweren Lizenzartikelmarkt aktiv, der weltweit ein Marktvolumen von rund 150,0 Mrd. USD (Retail) beinhaltet. Hinsichtlich der künftigen Marktentwicklung in Deutschland und Europa erwarten Branchenkenner ein jährliches Marktwachstum von rund 5,0%.

Im vergangenen Geschäftsjahr 2024 musste United Labels aufgrund eines herausfordernden Umfelds und schwierigen Marktbedingungen einen signifikanten Umsatzrückgang auf 22,45 Mio. € (VJ: 24,82 Mio. €) hinnehmen. Dank eines günstigeren Umsatzmixes (höherer Anteil margenstarkes Onlinebusiness) konnte jedoch das EBIT deutlich auf 1,14 Mio. € (VJ: 1,01 Mio. €) gesteigert werden. Auf Nettoebene wurde aufgrund höherer Zins- und Steuerbelastungen ein geringeres Jahresergebnis in Höhe von 0,16 Mio. € (VJ: 0,63 Mio. €) erzielt.

In den ersten drei Monaten des aktuellen Geschäftsjahres hat die Gesellschaft einen Umsatz von 4,16 Mio. € erwirtschaftet, der v.a. aufgrund eines schwächeren Großkundengeschäfts unterhalb des Vorjahresquartals (Q1 2024: 5,83 Mio. €) lag. Entgegengesetzt entwickelte sich jedoch das Onlinegeschäft mit einem erzielten dynamischen Quartalsumsatzanstieg von 44,0%. Auf operativer Ergebnisebene wurde aber bedingt durch eine deutlich angestiegene Rohertragsmarge lediglich ein moderater EBIT-Rückgang auf 0,34 Mio. € (Q1 2024: 0,43 Mio. €) verzeichnet. Der rückläufige Q1-Umsatz lässt aber laut Unternehmensangaben keine Rückschlüsse auf die weitere Entwicklung des Gesamtjahres zu. Trotz der Auftragsverschiebungen erwartet das Unternehmen weiterhin für das Geschäftsjahr 2025 einen Umsatz- und operativen Ergebnisanstieg. Das anhaltende starke Momentum im E-Commerce-Geschäftsbereich und der hohe Auftragsbestand von 12,7 Mio. € zum Ende des Auftaktquartals haben ebenfalls zur Bekräftigung der Unternehmensguidance beigetragen.

Vor dem Hintergrund des derzeit unter unseren Erwartungen verlaufenden Großkundengeschäfts haben wir unsere bisherigen Umsatz- und Ergebnisschätzungen nach unten angepasst. Entsprechend rechnen wir für das aktuelle Geschäftsjahr 2025 nun mit einem Umsatz von 25,97 Mio. € (zuvor: 28,96 Mio. €) und einem EBIT von 1,51 Mio. € (zuvor: 1,83 Mio. €). Hinsichtlich des darauffolgenden Geschäftsjahres 2026 kalkulieren wir mit einem Umsatz- und EBIT-Anstieg auf 30,88 Mio. € (zuvor: 32,22 Mio. €) bzw. 2,19 Mio. € (zuvor: 2,45 Mio. €). In Bezug auf das Folgejahr 2027, welches wir erstmals in unsere Detailschätzperiode aufgenommen haben, rechnen wir mit einem weiteren Umsatz- und EBITDA-Zuwachs auf dann 35,77 Mio. € bzw. 2,92 Mio. €.

Insgesamt sehen wir United Labels mit seinem umfangreichen Lizenzmarken- und Produktangebot und breiten Vertriebsbasis (stationäres Vertriebsnetz und onlinebasierte Verkaufsplattformen) weiter gut aufgestellt, um im aktuellen Ge-schäftsjahr wieder auf den Wachstumskurs zurückzukehren. Als zentraler Wachstumsfaktor sollte sich der weitere Ausbau des E-Commerce-Business erweisen, dessen Konzernumsatzanteil dynamisch anwachsen sollte von zuletzt ca. 18,8% auf erwartete über 45,0% in 2027. Durch die verstärkte Vermark-tung onlinespezifischer Artikel und den zunehmenden Produktverkauf über nationale und internationale Digitalplattformen, sollte das Wachstumstempo im Onlinegeschäft auch künftig weiter hochgehalten werden können. Angesichts des skalierbaren Geschäftsmodells und den erwarteten verbesserten Umsatz-mix (deutlich höherer Anteil margenstarkes Onlinebusiness), sollte die Gesellschaft in den kommenden Geschäftsjahren eine signifikante Ergebnis- und Pro-fitabilitätsverbesserung erzielen können.

Basierend auf unseren angepassten Umsatz- und Ergebnisprognosen haben wir ein neues Kursziel in Höhe von 5,05 € (zuvor: 4,35 €) ermittelt. Unsere Kurszielerhöhung resultiert primär aus dem eingetretenen sog. „Roll-Over-Effekt“ (Kursziel bezogen auf das darauffolgende GJ 2026, statt bisher 2025). In Bezug auf das aktuelle Kursniveau vergeben wir damit weiterhin das Rating „KAUFEN“ und sehen ein signifikantes Kurspotenzial in der United Labels-Aktie.

 *Ein Katalog möglicher Interessenskonflikte finden Sie unter: 
https://www.gbc-ag.de/rechtliches/offenlegung/

Wir hoffen, dass diese Informationen für Sie von Interesse sind.

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