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Newsletter vom 28. Juni 2016
"Der Sommer in Stuttgart"
Etüdenkunst - Cimbalom-Abenteuer und eine Zeitreise

Porträt Tamara Stefanovich

Porträt Luigi Gaggero

Porträt Nicholas Kok

 

Aus Alt mach Neu oder wie die Tradition zur Gegenwart kommt
 

Der Countdown läuft: noch zwei Tage, bis am Donnerstag (30. Juni, 19 Uhr, P1) im Theaterhaus Stuttgart die zehnte Ausgabe des Festivals Der Sommer in Stuttgart beginnt. Den Anfang macht Duo Illegal mit seinem szenischen Liederabend Confession. Am Freitag bringen die Neuen Vocalsolisten zwei neue Werke von Giovanni Bertelli und Valerio Sannicandro zur Uraufführung (1. Juli, 19 Uhr, T2). Am späten Abend (23 Uhr, P1) geht noch einmal Confession über die Bühne. Der Samstag gehört zunächst dem ambitionierten Open-Air und Urban-Culture-Projekt en courant...kiezklang rund um den Stuttgarter Hölderlinplatz (10 bis 17 Uhr). Nachmittags lädt Ensemble ascolta zur ersten Zeitreise ins Theaterhaus ein (17 Uhr, T2) und am Abend erlebt Sergej Newskis Pazifik Exil nach dem gleichnamigen Roman von Michael Lentz mit den Neuen Vocalsolisten seine Uraufführung (20 Uhr, T1). 

Am Sonntag schließlich endet das Festival "Der Sommer in Stuttgart" mit drei Konzerten, die so hochkarätig besetzt wie exotisch programmiert sind:

Den Anfang macht die Pianistin Tamara Stefanovich (Foto: Marco Borggreve) mit ihrem Solorecital Die Kunst der Etüde. Von den Komponisten der Romantik in exorbitante virtuose Höhen getrieben, schien die Etüde als musikalische Form auserzählt zu sein. Doch Komponisten wie György Ligeti und György Kurtág gaben der scheinbar veralteten Form einen frischen Anstrich. Elliott Carter, Pierre Boulez und Hans Abrahmsen ließen sich davon inspirieren. Steingrimur Rohloff oder Vassos Nicolaou gehen mit ihren Studien und Miniaturen der Etüde erneut auf den formalen Grund. Aus Werken all dieser Komponisten hat Tamara Stefanovich ein charaktervolles Programm zusammengestellt. Ihr Solorecital dürfte jeden vom Stuhl reißen, denn so durchdacht und zugleich temperamentvoll wie Tamara Stefanovich spielen nur wenige die Musik des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart.
(3. Juli, 17:00 Uhr, Theaterhaus, T2)

Gleich anschließend bittet Luigi Gaggero (Foto: Anil Eraslan) auf Einladung der Akademie Schloss Solitude zu einem Cimbalom-Konzert, für das Werke von György Kurtág das Gravitationszentrum bilden. Drum herum gibt es Neues aus der Feder von Toshio Hosokawa, Luca Antignani, Stefano Gervasoni und Franck C. Yeznikian (Stipendiat der Akademie Schloss Solitude, 2015).
(3. Julli, 18.30 Uhr, Theaterhaus, T2)

Mit Zeitreisen II wird Ensemble ascolta mit Nicholas Kok am Pult (Foto: Andrew Price) die zehnte Festivalausgabe von "Der Sommer in Stuttgart" beenden. Uraufführungen sowie ein frisch überarbeitetes Werk stehen auf dem Programm. Während Chris Newmann eine Sonate von Beethoven zitiert und in sein "Heute" übersetzt, widmet sich Maxim Kolomiiets Fundstücken aus dem Internet, und Isabel Mundry beschäftigt sich in ihrem Werk mit neuen Perspektiven auf überlieferte Ausdrucksformen.
(3. Juli, 20:00 Uhr, Theaterhaus T2)

 

Der Sommer in Stuttgart
30. Juni bis 3. Juli 2016
Das Festival-Programm in der Übersicht
www.der-sommer-in-stuttgart.de
 
Karten
Theaterhaus Stuttgart
Telefon 0711 / 40 20 720
[email protected]
 
Ausführliche Informationen zu allen Konzerten der Neuen Vocalsolisten und sonstigen Terminen von Musik der Jahrhunderte finden Sie unter:
www.mdjstuttgart.de
Musik der Jahrhunderte wird gefördert von der Stadt Stuttgart und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
 

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