Liebe Frau Do, die Herbstferien in NRW haben begonnen. Viele befürchteten, dass es am Düsseldorfer Flughafen wieder zu chaotischen Szenen kommt, doch zumindest gestern lief es für die meisten Reisenden recht glatt, wie Christian Schwerdtfeger beobachtet hat. Auf den Autobahnen brauchte es da schon mehr Geduld. Wie es heute weitergeht, erfahren Sie natürlich bei RP ONLINE. Ums Reisen und einen vergesslichen Autofahrer geht es später noch einmal, jetzt kommen wir erstmal zu den anderen Themen des Morgens. Schön, dass Sie wieder dabei sind! Heute wichtig: Zukunft der Union: CDU-Chef Armin Laschet will den Weg freimachen, die Partei steht somit zum dritten Mal in drei Jahren vor einem personellen Neuanfang. Ein klarer Favorit auf Laschets Nachfolge ist noch nicht auszumachen. Neben den üblichen Verdächtigen (Merz, Röttgen, Spahn) könnte es auch eher überraschende Lösungen geben. Kerstin Münstermann und Hagen Strauß wagen einen Blick in die nähere Zukunft. Harte Bandagen: 49 Tote und Schäden in Milliardenhöhe. Die Opposition will im Untersuchungsausschuss klären, ob die Landesregierung angemessen auf die Flutkatastrophe im Sommer reagiert hat. SPD und Grüne machten bereits in der ersten Sitzung deutlich, dass sie es ernst meinen. Der scheidende Ministerpräsident, vier Minister und der Chef der Staatskanzlei sollen als Zeugen gehört werden. Maximilian Plück berichtet. Auf Kurs: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist klar auf Kurs für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar. Das Team von Bundestrainer Hansi Flick gewann am Abend im Hamburg gegen Rumänien mit 2:1. Es war ein hartes Stück Arbeit, in der Schlussphase besorgte Thomas Müller die Entscheidung. Alles zum Spiel lesen Sie hier. Noch mehr aktuelle Nachrichten gibt es zum Hören – von Montag bis Samstag jeden Morgen ab 5 Uhr in unserem „Aufwacher“-Podcast. Meinung am Morgen: Religionsfreiheit: Die Stadt Köln erlaubt es Moscheegemeinden unter Auflagen, ihre Gläubigen zum Freitagsgebet zu rufen. Einige dürften dies als Beleg für eine schleichende Islamisierung der Stadt deuten. Martin Kessler hält in seinem Leitartikel dagegen. Wenn mehr als elf Prozent der Menschen in einer Stadt muslimisch sind, muss ihre Religion im Rahmen der vereinbarten Regeln auch im öffentlichen Raum stattfinden dürfen. Machiavelli: Der italienische Philosoph, Diplomat und Dichter Niccolò di Bernardo dei Machiavelli hat keinen sonderlich guten Ruf in der Geistesgeschichte. Doch viele Beobachtungen und Thesen aus seinem Buch „Il Principe“ („Der Fürst“) aus dem frühen 16. Jahrhundert sind noch heute aktuell, wie ebenfalls Martin Kessler mit Blick auf die Sondierungen in Berlin schreibt. Bußgelder: Der Bundesrat hat den Weg für den neuen Bußgeldkatalog freigemacht. Wer in der Stadt mehr als 10 km/h zu schnell fährt, ist bald mit mindestens 50 Euro dabei. Doch höhere Strafen allein werden das Miteinander auf unseren Straßen nicht verbessern, wie Hagen Strauß in seinem Leitartikel argumentiert. So gesehen: Im Sommerurlaub habe ich es tatsächlich geschafft, im fünften Jahr in Folge zum fünften Mal vom selben Blitzer erwischt zu werden. 8 km/h zu schnell, 15 Euro, jedes Mal. Zu meiner Verteidigung sei angemerkt, dass das Gerät wirklich unverschämt platziert ist – in einer Kurve direkt hinter dem Ortseingangsschild. Der „Ort“ selbst ist übrigens erst in einiger Entfernung auszumachen. Aber lassen wir das. Vor der nächsten Reise frage ich den Landrat, ob ich das Bußgeld nicht schon bei Ankunft zusammen mit der Kurtaxe entrichten kann. Das würde Papier und Zeit sparen. Aber bis zum nächsten Sommerurlaub ist es noch lange hin. Jetzt liegt erstmal das Wochenende vor uns. Warm soll es heute werden und wunderbar sonnig. Genießen Sie es! Herzlich, Ihr Christian Sieben Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |