Bericht: Deutsche Bank und Commerzbank sprechen im Sommer Im Sommer könnte es intensive Gespräche über eine Fusion zwischen Deutscher Bank und Commerzbank geben. Das wurde heute unter Berufung auf Insider berichtet. In der Führungsebene gebe es Ängste, dass ein solcher Deal die einzige Option für die Deutsche Bank sein könnte, wenn das Geschäft sich im laufenden ersten Quartal nicht verbessern sollte, hieß es. Sprecher der beiden Geldhäuser wollten den Bericht nicht kommentieren. Ein gut informierter Deutsche-Bank-Insider sagte allerdings der Nachrichtenagentur Reuters, der in dem Bericht erweckte Eindruck, eine Fusion mit der Commerzbank sei für die Deutsche Bank die einzige Option, sei "komplett falsch". Morgen wird Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing in Frankfurt die Geschäftszahlen für 2018 präsentieren. Im Sommer vergangenen Jahres hatte er gesagt, sein Haus müsse erst seine Hausaufgaben machen, bevor er bereit sei, über mögliche Fusionen nachzudenken. Als Zeitraum hatte er damals "12 bis 18 Monate" genannt. BaFin prüft mögliche Manipulation bei Wirecard-Aktie Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) will den gestrigen Einbruch der Wirecard-Aktie aufklären. Die Behörde untersuche, ob es sich dabei um eine mögliche Marktmanipulation gehandelt haben könnte, sagte heute eine BaFin-Sprecherin. Nach einem Bericht über angebliche Straftaten eines Managers des Unternehmens war das Papier des Zahlungsdienstleisters um fast 25 Prozent eingebrochen. EU-Kommission: Absprachen im Anleihehandel Die EU-Wettbewerbshüter nehmen acht Banken wegen illegaler Absprachen beim Handel mit europäischen Staatsanleihen ins Visier. Die Geldinstitute hätten zwischen 2007 und 2012 unerlaubterweise Informationen ausgetauscht und ihre Handelsstrategien abgesprochen, teilte die EU-Kommission heute in Brüssel mit. Um welche Banken es sich handelt, gab sie nicht bekannt. EZB wegen Bankenregulierung in der Kritik Zwei Analysten der Schweizer Ratingagentur Independent Credit View haben die Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB) kritisiert. Im Euroraum sei kein Verlass mehr darauf, "welche regulatorischen Voraussetzungen eine Bank erfüllen muss oder nicht zu erfüllen braucht, um für eine Abwicklung in Betracht zu kommen oder von ihr verschont zu bleiben", heißt es in einem heute veröffentlichten Gastbeitrag mit Blick auf den Umgang der Notenbank mit in die Krise geratenen Geldhäusern wie Banca Popolare di Vicenza oder Nord/LB. "Um die Glaubwürdigkeit der EZB geht es dabei nicht mehr, traut man ihr doch mittlerweile in Fragen der Bankenaufsicht wie der Geldpolitik ohne weiteres alles zu, was aus ihrer Sicht ihren Zielen dient." BaFin startet neue MiFID-II-Untersuchung Ein Jahr nach Inkrafttreten der Finanzmarktrichtlinie MiFID II wird die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erneut prüfen, ob die Geldhäuser hierzulande die neuen Regeln einhalten. Das gab die Behörde heute bekannt. Vor allem der Verbraucherschutz wird dabei im Mittelpunkt stehen. Die Untersuchung wird in den ersten drei Monaten dieses Jahres erfolgen. Brexit: Irland hat mehr als 50 Lizenzen für Finanzbranche vergeben Aufgrund des Brexit hat die irische Notenbank bereits mehr als die Hälfte der gut 100 Anträge auf eine Lizenz von Finanzunternehmen bewilligt. Das gab die Notenbank heute bekannt. Allein im vergangenen Jahr sollen in Irland mehr als 4.500 Arbeitsplätze wegen des geplanten EU-Austritts Großbritanniens entstanden sein. Schweizer Banken drohen Risiken wegen MiFID II Noch bevor das Schweizer Äquivalent zur Finanzmarktrichtlinie MiFID II beschlossen werden kann, haben größere Geldhäuser des Landes bereits das EU-Recht umgesetzt. Wie heute berichtet wurde, wollen sie damit Risiken umgehen, da die neuen Schweizer Bestimmungen nicht so weit reichen wie MiFID II. Allerdings seien mittlere und kleine Institute noch nicht so weit, hieß es. PayPal mit Gewinneinbruch Der Online-Bezahldienst PayPal hat im letzten Quartal 2018 einen Nettogewinn in Höhe von 584 Millionen Dollar (508 Millionen Euro) verbucht. Das ist ein Minus von mehr als einem Drittel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen in der Nacht zu heute mitteilte. PayPal bestätigte zwar seine Jahresziele für 2019, stellte für das laufende Quartal aber einen geringeren Umsatz in Aussicht als von Analysten erwartet. Wirtschaft der Eurozone 2018 um 1,8 Prozent gewachsen Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Euroraum ist im vergangenen Jahr mit 1,8 Prozent weniger stark gestiegen als im Vorjahr. Damals hatte der Anstieg 2,4 Prozent betragen. Das gab die europäische Statistikbehörde Eurostat heute in Luxemburg bekannt. Brexit: Was sich für Verbraucher ändert Eine gute Nachricht im derzeitigen Brexit-Chaos gibt es: Reisende aus dem Euroraum dürften auch nach dem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) relativ günstig dort Urlaub machen können. Grund dafür ist das schwache Pfund. Darauf hat heute der Bankenverband hingewiesen. Wer Geld bei einer britischen Bank hat, muss auch nach dem Brexit nicht um die Sicherheit seines Ersparten fürchten. Weite Antworten auf Verbraucher-Fragen lesen Sie hier: Regeln für das digitale Bezahlen gefordert Der Bankenverband hat sich heute für allgemeingültige Regeln im digitalen Zahlungsverkehr ausgesprochen. "Die Digitalisierung eröffnet viele neue Möglichkeiten, auch im Zahlungsverkehr. Davon profitieren die Kunden. Klar ist jedoch, dass es auch im digitalen Bereich klare Spielregeln für alle geben muss. Einheitliche europäische Standards, wie die Datenschutzgrundverordnung und die PSD2 sind hier der richtige Ansatz", hieß es in einem heute veröffentlichten Beitrag. |