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| 16. November 2024 | | SZ am Wochenende | | Die wichtigsten Nachrichten, die besten Geschichten | |
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| Ann-Kathrin Eckardt | | | Stv. Leiterin des Ressorts Wochenende | |
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vergangene Woche war ich auf einer Lesung der Schweizer Philosophin Barbara Bleisch. Nach ihrem Bucherfolg "Warum wir unseren Eltern nichts schulden" hat Bleisch in diesem Jahr einen neuen Bestseller geschrieben, dieses Mal über die "Mitte des Lebens". Das Buch trägt den Untertitel: "Eine Philosophie der besten Jahre". Die Lesung war gut besucht, offensichtlich war nicht nur ich auf der Suche nach etwas Optimismus. Netterweise (oder schlauerweise?) legt Bleisch die Mitte des Lebens recht weit aus - von 35 bis 65 Jahren, fast alle Anwesenden konnten sich also mitgemeint fühlen. Bleischs These: In der Mitte des Lebens haben wir bereits einiges an Lebenserfahrung gesammelt, wissen, was uns guttut, was nicht, sind gleichzeitig aber noch jung genug, um unser Leben aktiv zu gestalten, neue Pläne zu schmieden, oder noch mal eine Ausbildung zu beginnen - und zwar viel unabhängiger von den Erwartungen anderer als früher. AuÃerdem erfährt das, was Bleisch das "telische", das zielgerichtete Leben nennt, in der Mitte des Lebens oft zum ersten Mal eine Unterbrechung. Abitur, Studium, Job, Partner, Kinder, Wohnung - alles abgehakt. Auf einmal kann man Dinge wieder "atelisch", also um ihrer selbst willen tun, ohne immer das nächste Ziel vor Augen zu haben. An die Lesung musste ich denken, als ich das bewegende Interview meiner Kollegin Claudia Fromme mit der britischen Autorin Sophie Kinsella las (SZ Plus). Auch Kinsella, 54, die mit ihrer "Shopaholic"-Reihe rund um die Schnäppchenjägerin Becky weltbekannt geworden ist, sagt: "Ich wurde noch einmal darin bestärkt, was wirklich wichtig ist im Leben. Ich arbeite jetzt keine Bucketlist ab, ich brauche nicht auf die Galapagos-Inseln, und mit Delfinen bin ich schon geschwommen." Bei der Autorin und fünffachen Mutter beruht diese Erkenntnis allerdings nicht nur auf ihrer bisherigen Lebenserfahrung. Im Frühjahr gab Kinsella bekannt, dass bei ihr ein aggressiver Hirntumor, ein Glioblastom, diagnostiziert worden ist. Verglichen mit so einem persönlichen Schicksal wirkt das, was sich gerade in Berlin abspielt, reichlich absurd, wie ein Theaterstück, in dem sich die Protagonisten täglich mit rhetorischen Ein- und Ausfällen überbieten - von "linker ScheiÃ" über "kleinkariert" bis "baldmöglichst". Kurt Kister hat genau hingehört und eine kleine, durchaus erheiternde Begriffskunde zusammengestellt (SZ Plus). Und zum Schluss noch ein wenig Eskapismus, denn egal, ob Sie sich gerade in einer telischen oder atelischen Lebensphase befinden: Den Alltag mal kurz zu unterbrechen, mal für ein paar Tage das Weite zu suchen, tut jeder Seele gut. Meine Kollegen haben neun Spas der Superlative getestet (SZ Plus). Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende! | |
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Ann-Kathrin Eckardt | | Stv. Leiterin des Ressorts Wochenende |
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| | | | FDP-Spitze plante wochenlang für den Bruch der Koalition | | Bereits Ende September begannen bei einem Treffen in Potsdam im Führungszirkel der Partei Ãberlegungen für das Ende des Regierungsbündnisses mit SPD und Grünen. Dabei kam es zu heftigen Kontroversen und gegenseitigen Vorwürfen. Am Ende sollen zwei FDP-Mitarbeiter den Auftrag erhalten haben, eine Art Skript für den Ausstieg aus der Koalition zu entwerfen. | | | |
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| | Grüne wollen auf Parteitag neue Führung wählen | | In Wiesbaden sollen an diesem Wochenende Franziska Brantner und Felix Banaszak Parteichefs werden. Zudem will die Partei Wirtschaftsminister Habeck zum Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl küren - auch wenn Habeck selbst sich lieber demütig gibt und von sich als "Kandidat für die Menschen" spricht. AuÃenministerin Baerbock soll zusammen mit ihm im Wahlkampf ein "Spitzenduo" bilden. | | | | |
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| | Hohe Gewinne mit Flüchtlingsunterkünften
| | Die Unterbringung von Geflüchteten ist eine finanzielle Belastung für Länder und Kommunen. Viele Aufträge gehen inzwischen an Firmen der Serco-Group. Nun zeigen interne Dokumente, wie gut der Konzern daran verdient. Bei einer Berliner Unterkunft der Serco-Tochterfirma ORS wurden auÃerdem vor Monaten erhebliche Missstände aufgedeckt. | | | | |
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| | Russland stoppt alle Gaslieferungen an Ãsterreich | | Dies teilt der Staatskonzern Gazprom mit. Hintergrund ist ein Streit mit dem Versorger OMV über Schadenersatz. Ãsterreich hat zuletzt 80 Prozent seines Gasbedarfs aus russischen Quellen gedeckt, sieht sich für deren Ausfall nun aber gerüstet. | | | | |
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| | IT-Sicherheit: Mögliches Datenleck beim Statistischen Bundesamt | | Deutschlands amtliche Statistiker befürchten einen Abfluss von Daten und schalten die Sicherheitsbehörden ein. Der Austausch von Erhebungen zwischen verschiedenen Behörden wird vorerst unterbrochen. Auf die Frage, ob Hacker für das Datenleck verantwortlich sein könnten, hieà es nur, vorerst lägen "noch keine gesicherten Erkenntnisse vor". | | | | |
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| | Iran gibt Hisbollah freie Hand bei Gesprächen zu Waffenruhe | | Die USA bemühen sich um ein Ende der Kämpfe zwischen der Hisbollah und Israel. Teheran sagt der Miliz Unterstützung zu - wofür auch immer sie sich entscheidet. Medien berichten, Israel habe im Oktober ein Nuklearforschungszentrum in Iran zerstört. | | | | |
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| | Trump will Kaufprämie für E-Autos abschaffen | | Es klingt erst einmal widersprüchlich, doch Tesla-Chef und Regierungsmitglied Musk könnte profitieren, wenn die Kaufprämie für Elektroautos in den USA wegfällt. Eine Abschaffung der Kaufprämie würde zwar Tesla "etwas" schaden, aber seine Konkurrenten "zerstören", sagte Musk im Sommer. Trotzdem könnte er sich mit seinem neuen Job als Bürokratie-Abbauer noch in einen Konflikt manövrieren. | | | |
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| | | | SZ Weekender | | Wer viel hat, kann viel verlieren. Der geilste Typ der deutschen Politik. Woran das Herz hängt. Und mehr. Die 10 besten Geschichten für ein schönes Wochenende - empfohlen von der Redaktion. | | | | |
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| | Wellness in den Alpen: | In der kalten Jahreszeit suchen viele Entspannung in den Bergen â und Wellnesshotels versuchen, einander zu überbieten, sei es mit Ideen, Exklusivität oder GröÃe. Wir haben neun Häuser ausprobiert. | | |
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| Dieser Newsletter wurde für Sie zusammengestellt von: Dimitri Taube
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