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☀️ Guten Morgen

falls Sie zu Schadenfreude neigen, bitte sehr: Vorgestern meinte meine backaffine Tochter, sie müsse unbedingt Berliner frittieren. Kind, habe ich gesagt, lass das lieber den Papa machen, das ist gefährlich. Und schwups, hatte ich mir auch schon den Finger frittiert und laufe jetzt mit 'nem Verband rum.
Der stört immerhin nicht bei einem Spontantrip an die Ostsee, habe ich gedacht. Ab heute ist ja Bombenwetter angesagt. Doch da habe ich die Rechnung ohne den Marder gemacht. Der hatte schon meinen frisch gepflanzten Lavendel zerstört (er wälzt sich darin für den passenden Duft zur Paarungszeit, war mir auch neu). Und nun hat der pelzige Geselle auch noch unser Auto angeknabbert, Alarm, Werkstatt, nix mit Ostsee.
Dann wird es wohl nur ein Besuch im Freibad (hier finden Sie eine große Übersicht aller Hamburger Bäder). Wobei ich etwas Angst habe, mir beim doppelten Salto vom Sprungturm publikumswirksam das Genick zu brechen ...

Jegliches Lachen vergeht einem angesichts des Falls „White Tiger“, über den Kollegin Tangermann bereits gestern an dieser Stelle berichtet hat. Unvorstellbare Verbrechen soll ein 20-Jähriger aus seinem Kinderzimmer verübt haben, die Hamburger Ermittlungen sorgen weltweit für Schlagzeilen. MOPO-Chefreporter Olaf Wunder konnte exklusiv mit dem verzweifelten Vater von Shahriar J. sprechen. Wie konnte dieser übersehen, was in seinem Haus passierte, wie sein Sohn in einen sadistischen Zirkel abrutschte? Und welche Rolle spielte die Corona-Pandemie? Das und viel, viel mehr lesen Sie in der frisch gedruckten WochenMOPO, ab heute am Kiosk.

Einen schönen Start ins Wochenende wünscht
Mathis Neuburger
Stv. Chefredakteur
[email protected]

 

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Die WochenMOPO – ab Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:

  • 💻 Der Sadist aus dem Kinderzimmer: Der Fall „White Tiger” – jetzt spricht der Vater
  • 🩺 Absturz eines Medizin-Unternehmers: Warum jetzt Tausende Patienten in Not sind
  • 🏗️ Die Mega-Projekte in der Innenstadt: Es wird chaotisch am Hauptbahnhof!
  • 👩‍🎓 Odyssee für einen Studienplatz: Wie eine junge Hamburgerin um ihren Medizin-Traum kämpft
  • 🧩 Große Rätselbeilage: Knobelspaß für jeden Tag
  • ⚽ 20 Seiten Sport: Wen HSV und St. Pauli verpflichten wollen & der Dauerkarten-Report: Was sie kosten – und warum Fans chancenlos sind
  • 🕺 20 Seiten Plan7: Kubas Salsa-Star in Hamburg, 160 Stiftungen feiern Aktionstage & ein ganzer Stadtteil wird zur Bühne bei der Altonale
⚓ Hamburg und der Norden 🛳
 1.   Nazis, Satanisten, Teenager: So funktioniert das Missbrauchs-Netzwerk „764“

Seit der Verhaftung von Shahriar J. herrscht Fassungslosigkeit. Der 20-Jährige aus Marienthal soll psychisch labile Kinder über das Internet gequält und eines sogar getötet haben, ohne dass jemand etwas merkte. Besonders schockierend: Shahriar J. ist nicht einfach ein Einzeltäter. Er ist laut Ermittlern Teil eines internationalen Missbrauch-Netzwerks mit dem Namen „764“. „Es ist eine geradezu teuflische Vorgehensweise, bei der ganz gezielt die schwächsten Kinder im Internet gesucht und zerstört werden“, beschreibt LKA-Chef Jan Hieber die Methoden Gruppe. Woher kommt dieses Netzwerk? Was treibt Täter wie Shahriar J. an? Und wie gelingt es ihnen immer wieder, Kinder per Bildschirm in den Selbstmord zu treiben?

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 2.   SPD wirft Harburger Problem-Genossen raus

Anzeigen, Hausdurchsuchungen, Vorwürfe der Arbeitsverweigerung: Bei den Harburger Genossen geht es seit Wochen rund. Nachdem die Bezirksfraktion fünf ihrer 15 Mitglieder rausgekickt hat, hat die Partei jetzt zwei der Problem-Genossen rausgeworfen. Ist nun Ruhe nach dem großen Knall? Sieht nicht so aus. Der nächste Affront hat schon stattgefunden, die Schlammschlacht scheint weiterzugehen.

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 3.   Das steckt hinter dem traurigen kleinen Haus im Herzen Ottensens

Ein einstöckiges Häuschen, weiß mit blauen Fenstern, duckt sich zwischen zwei viel größeren Nachbarn. Ungeliebt und vernachlässigt sieht es aus, wie es da mit seinen beschmierten Fenstern am Alma-Wartenberg-Platz steht, im Sommer einer der beliebtesten Corner-Treffpunkte der Stadt. Als das Häuschen 1860 erbaut wurde, gehörte Ottensen zum dänischen Hoheitsgebiet und wandelte sich gerade vom Dorf zum Industriestandort, der jede Menge Wohnraum für Arbeiter brauchte. Was über die Geschichte des traurigen kleinen Hauses von Ottensen bekannt ist.

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 4.  Fahrrad-Kontrollen in Hamburg: Viele Rotsünder geschnappt

Unter dem Motto „Mobil, aber sicher“ hat die Polizei am Mittwoch verstärkte Kontrollen in Hoheluft-West durchgeführt. Im Visier der Beamten: Fahrradfahrer und Nutzer von E-Scootern. Dabei wurden viele Verstöße geahndet – vor allem, weil viele rote Ampeln missachtet wurden.

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 5.   Nach endlosen Baustellen: So schick sieht der neue Jungfernstieg aus
Seit mehr als einem Jahr ist der Jungfernstieg ein einziges Gewirr aus Baustellen: Fußgänger verirren sich zwischen den endlosen rot-weißen Absperrzäunen und Radfahrer quetschen sich an den Bussen vorbei, die wiederum in Schrittgeschwindigkeit manövrieren. Doch langsam lichtet sich das Chaos. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen.
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Forum Foodsense beim Food Innovation Camp


Die Zukunft der Ernährung mit allen Sinnen erleben – das könnt ihr am 23. Juni beim Food Innovation Camp! Dort feiert das Forum Foodsense seine Premiere, ein Kunsterlebnis, das Food-Tech-Innovationen mitten hinein ins Leben bringt.

Einen kostenlosen Open-Air-Marktplatz, Algeneis zum Probieren und Mitmach-Aktionen wie ein Glücksrad mit tollen Gewinnchancen vor der Handelskammer Hamburg, sowie eine Ausstellung mit Fotos, Kunstwerken, Installationen, Musik, Performance, Magie und vieles mehr vereinen auf kreative Weise Spaß, Kunst und Bildung rund um die Ernährungswende. Das dürft ihr euch nicht entgehen lassen!

Zahl des Tages:  3,6 Tonnen …

... hochreines Kokain sollen die Männer nach Hamburg bringen lassen haben, für die das Sondereinsatzkommando der Hamburger Polizei am Dienstag einen Arbeitsausflug mit Panzer nach Winsen/Luhe unternahm. Es wurden auch Dinge gesprengt ...

⚽ Sport 🏀
 6.   Aufstieg lässt Marktwerte der HSV-Profis explodieren
Der ersehnte Aufstieg des HSV und die damit verbundene Rückkehr in die Bundesliga schlägt sich auch im Marktwert des Kaders nieder. Bei den Marktwert-Neubewertungen des Portals „Transfermarkt.de“ gibt es fast nur Gewinner bei den Hamburgern, einige von ihnen konnten ihren Wert im Endspurt der Saison sogar um mehrere Millionen Euro steigern. Doch ausgerechnet der neue wertvollste Spieler des HSV wird nicht zum Bundesliga-Kader 2025/26 gehören.

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 7.  Kommentar: „St. Paulis Irvine sollte sich öffentlich distanzieren“
Wenn Fußballer sich mit einem fremden Trikot ablichten, dann sorgt das nicht selten für Aufregung. Jackson Irvine bildet da eine Ausnahme. Der Kapitän des FC St. Pauli tut dies schließlich mehr oder weniger regelmäßig. Auf seinem Instagram-Kanal präsentiert er sich mit Vintage-Jerseys von Manchester United oder auch von der irischen und französischen Nationalmannschaft, um nur drei von Dutzenden Beispielen zu nennen. Das ist meist stilvoll und cool, vor allem aber noch nie ein Problem gewesen. Bis zum vergangenen Wochenende. MOPO-Sportchef Frederik Ahrens kommentiert die Vorgänge um das Trikot des „FC Palestine“ 
🇩🇪 Deutschland und die Welt 🌍
 8.   Desaster um die Batterie-Fabrik: Kritik an Habeck

600 Millionen weg? Der Bundesrechnungshof rügt Ex-Wirtschaftsminister Robert Habeck wegen Schlamperei im Fall Northvolt. Auch der frühere Finanzminister Christian Lindner bekommt einen Tadel ab. Die Zukunft des Batteriewerks bei Heide sehen die Rechnungsprüfer kritisch.

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 9.   Urlauber aufgepasst: Der Ätna spuckt wieder Feuer und Asche

Europas größter aktiver Vulkan, der Ätna, spuckt wieder Feuer. Aschewolken steigen so hoch auf, dass dies den Flugverkehr gefährden könnte. Laut dem italienischen Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) wurde am Gipfel des Berges auf der Mittelmeerinsel Sizilien eine strombolianische Eruption beobachtet – eine typische Eruptionsart, bei der Lava und Asche ausgestoßen werden. Demnach steigt die Aschewolke bis in etwa 6000 Meter Höhe auf.

🎸 Kultur und Stadtleben 🎬
 10.   „Es war eine schöne Zeit“: Beliebte Hamburger Bar schließt 

Seit acht Jahren gibt es die Bar Rye & Dry in der Bismarckstraße. Jetzt muss sie raus. Das verkündeten die Betreiber. Auch wenn der Auszug nicht das Aus bedeutet, schwingt bei den Inhabern Wehmut mit.

Kultur-Tipp für Freitag: Miss Daisy und ihr Chauffeur

Der Kittel der Supermarktkassiererin Elli Jensen hängt seit dem Drehende der Kult-Comedy-Serie „Die Discounter“ am Nagel – für Doris Kunstmann aber geht es gleich weiter. Mit „Miss Daisy und ihr Chauffeur“ steuert die Grande Dame der deutschen Film- und Theaterbranche die Komödie Winterhuder Fährhaus an. Vor der Premiere sprach die beliebte und vielfach ausgezeichnete Charakterschauspielerin (83) mit der MOPO über ihre Rolle als Südstaaten-Lady, gute alte Freunde und junge Fans.

 

Komödie Winterhuder Fährhaus: 20.6.-27.7., diverse Termine und Uhrzeiten, Tickets 25-43 Euro, Tel. 48068080, komoedie-hamburg.de


Dieser Tipp kommt aus Plan7, der Kultur- und Veranstaltungsbeilage in der aktuellen WochenMOPO (jeden Freitag neu am Kiosk, hier im günstigen Kennenlern-Abo). Plan7 – das sind 28 Seiten voll mit Kultur und Inspiration für Ihre Freizeit: Kultur-Tipps für jeden Tag der Woche, Tipps für Gastro-Fans und für Hamburg- und Umland-Entdecker.

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