Die Vereinten Nationen haben 2017 zum "Internationalen Jahr des Nachhaltigen Tourismus für Entwicklung" deklariert. Solche Tourismusjahre gab es schon zweimal: An das UN Jahr "Tourismus - Pass zum Frieden" von 1967 können wir uns kaum erinnern. Aber seit den "Internationalen Ökotourismus-Jahr" von 2002 wissen wir, wie solche UN-Tourismusschwerpunkte ablaufen. Nach der These: "Gut aufgezogener und durchgeführter Tourisms kann Enwicklungsziele erreichen helfen", werden schöne Beispiele ins Schaufenster gestellt, um Tourismus als Allheilmittel für Entwicklung und/oder Frieden und/oder Naturschutz zu verkaufen.

Da ist Gegeninformation wichtig. Denn "gut aufgezogenen und durchgeführten Tourismus" gibt es bisher kaum. Tolle Kleinprojekte und einzelne engagierte Reiseanbieter dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass im Tourismus von Jahr zu Jahr mehr CO2 produziert, mehr Wasser verbraucht und mehr Boden verbaut wird. Und dass die Regel lautet, dass wer zahlt bestimmt, was gemacht wird, und nur in seltenen Ausnahmen die lokale Bevölkerung oder die Urvölker die Entwicklung steuern können.

Wir wollen das Tourismusjahr 2017 als Chance nutzen und eine breitere Öffentlichkeit für einen mensch- und umweltgerechteren Tourismus interessieren. Einen, der effektiv zur nachhaltigen Entwicklung beiträgt. An Ideen fehlt es nicht. Mit Ihrer Unterstützung gewinnen wir mehr Reisende für eine neue Reisekultur – und mehr Tourismusanbieter für eine menschenrechtliche Unternehmenskultur. Damit unsere Partner in den Urlaubsdestinationen ihre Rechte durchzusetzen können.

Herzlichen Dank für Ihre Spende!