Liebe Leserin, lieber Leser Während die Zahl der Hotelübernachtungen seit der Jahrtausendwende leicht gestiegen ist, hat die Anzahl der Beschäftigten im Gastgewerbe tendenziell abgenommen, schreibt hotelleriesuisse in einem Bericht. In anderen Worten: Immer weniger Angestellte arbeiten für die Beherbergung von immer mehr Gästen. Die Dramen hinter dieser Tatsache eröffnen sich in Aussagen wie der von Maria (Name geändert), einer Reinigungskraft im Renaissance Zürich Tower Hotel, gegenüber der Gewerkschaft Unia Zürich-Schaffhausen vom vergangenen Sommer: "Im Dezember waren nur 12 Zimmermädchen für die Reinigung der 300 Zimmer verantwortlich und das Hotel war immer gut gebucht. Die Gäste mussten teilweise drei Stunden auf ihr Zimmer warten. Die Zimmermädchen haben bis zu 19 Stunden am Tag gearbeitet." Kein Jahr vergeht ohne Skandalgeschichten über miserable Arbeitsbedingungen in Gastro und Hotellerie. Das hat auch mit der Veränderung des Sektors zu tun: Hotelketten übernehmen mehr Marktanteile und HotelbesitzerInnen arbeiten mit BetreiberInnen zusammen, die wiederum einen grossen Teil der Dienstleistungen an billigere Anbieter auslagern. Das geht insbesondere auch auf Kosten der angestellten Frauen. Die Verantwortlichkeiten für die Arbeitsbedingungen sind immer schwieriger auszumachen. Dennoch: Hotelunternehmen sind für die Einhaltung der Menschenrechte auch bei ihren Subunternehmen mitverantwortlich. Sie tun gut daran, sich mit den Gewerkschaften auf menschenwürdige Arbeitsbedingungen zu einigen. Immerhin sind der freundliche Service und die makellose Sauberkeit das Herzstück der Beherbergungserfahrung – und gehören zu den zentralen Kriterien, nach denen Hotels von ihren Gästen bewertet werden. Existenzsichernde Löhne und anständige Arbeitsbedingungen wären da nur fair – und würden dazu beitragen, dem viel beklagten Fachkräftemangel in diesem Sektor entgegenzuwirken. Ihr Redaktionsteam Nina Sahdeva, Christine Plüss, Larissa Jecker, Manuela Ugolini | |
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Fairunterwegs mit Josefina Hurtado, Gender Beauftragte Mission 21 | |
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| Musik, Malerei, Tanz, Rituale, Politik und Spiritualität: Josefina Hurtado nutzt alle verfügbaren Quellen, um sich mit dem Fluss des Lebens zu verbinden und Brücken zu anderen Menschen zu schlagen. Die Sozialanthropologin aus Chile liest gerne Bücher zur Erweiterung der eigenen Perspektive und zur Einstimmung auf die Ferien. Selbst publiziert hat sie zu Ökofeminismus und Transformation | |
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| Gemeinsam für starke Frauen. Gemeinsam für eine gerechte Welt Die 50. Ökumenische Kampagne von Brot für alle und Fastenopfer in Zusammenarbeit mit Partner sein findet vom 6. März bis zum 21. April 2019 statt. Das zentrale Anliegen der Jubiläumskampagne ist die Stärkung der Rechte von Frauen » weiterlesen | |
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