Was ist Konzernliteratur, und wohin führt der Weg der Verdichtung? Ein Gespräch mit der Buchwissenschaftlerin Corinna Norrick-Rühl über „Big Fiction“ auf dem amerikanischen und dem deutschen Buchmarkt. Von Jan Wiele
Eine bis heute folgenreiche Geschichte: Abelke Bleken wurde vor 440 Jahren in Hamburg als Hexe verbrannt. Ein Gespräch mit Jarka Kubsova über ihren Roman „Marschlande“ – und ein Literaturrätsel. Von Maria Wiesner und Fridtjof Küchemann
Die Autorin Barbara Honigmann ist in der Frankfurter Paulskirche mit dem Goethepreis ausgezeichnet worden. Die Laudatio hält Wolf Biermann, ein Weggefährte mit prägenden biografischen Parallelen. Von Florian Balke
Nicolas Bouvier errichtet auf der exotischen Topographie einer traumverlorenen Hafenstadt den flirrenden Spiegel eines Ichs, das sich immer mehr abhandenkommt: Mit dem Buch „Der Skorpionsfisch“ in Sri Lanka. Von Joachim Sartorius
Hass, Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft: Ivo Andrić hat mit „Die Brücke über die Drina“ einen Roman geschrieben, der uns dem Städtchen Višegrad näherbringt. Und den großen, universellen Fragen. Von Luca Vazgec
Wer mit den jugendlichen Helden Rico und Oskar aus Andreas Steinhöfels Krimis nach Berlin reist, entdeckt das Kreuzberger Milieu im Puppenstubenformat – mit Menschen, unter deren rauen Schalen verletzte Kerne stecken. Von Judith Lembke
Otfried Preußler schrieb mit Büchern wie „Der Räuber Hotzenplotz“ oder „Krabat“ Klassiker der deutschen Kinderliteratur. Gegen den Vorwurf, die Welt für Kinder schönzufärben, wehrte er sich mit einem bis heute unveröffentlichten Kasperltheaterstück. Von Tilman Spreckelsen
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In Dominik Grafs Dokumentarfilm „Jeder schreibt für sich allein“ geht es um Schriftsteller, die in der Nazizeit in Deutschland blieben – und um den vorbehaltlosen Blick auf sie. Ein Gespräch mit dem Regisseur. Von Peter Körte
Wer die Seminare des Ehepaars Kirchhoff am Gardasee besucht, will nicht Schriftsteller werden, sondern die eigenen Dämonen bezwingen. Um das auszuhalten, braucht es gute Nerven. Von Sandra Kegel
Immer anregend, immer leicht entzündlich: Der Historiker Achatz von Müller ist das Gegenteil eines verbohrten Gelehrten. Er hat die Fähigkeit, Anstrengendes leicht aussehen zu lassen. Heute wird er achtzig Jahre alt. Von Jürgen Kaube
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