Liebe Leserin, lieber Leser, morgen, am Samstag, finden Sie in der F.A.Z. unsere Literaturbeilage zur Leipziger Buchmesse. Sie eröffnet mit der Besprechung des neuen Romans von John Irving, „Der letzte Sessellift“. Es folgen Rezensionen zu amerikanischer Literatur von Toni Morrison und Gwyneth Brooks, neuen Romanen von unter anderen Olga Tokarczuk, Robert Seethaler, A.L. Kennedy und Eugen Ruge, außerdem der für den Preis der Leipziger Buchmesse nominierten Biographie Christoph Martin Wielands von Jan Philipp Reemtsma. Das letzte Buch von Friedrich Christian Delius ist ebenso Thema wie der jetzt übersetzte Debütroman von Mathias Énard, die Wiederentdeckung der Barockdichterin Marguerita Costa, der Briefwechsel von Stefan Zweig und Felix Salten sowie der Roman „Das Buch des Verschwindens“ der palästinensischen Israelin Ibtisam Azem. Hör-, Kinder- und Jugendbücher runden die Belletristik ab. Die Sachbücher setzen ein mit zwei Büchern über Techniken, das Ich auf einige Zeit loszuwerden. Lone Frank prüft romantische Zweisamkeit, Birgit Schneider sucht nach Erzählformaten für den Klimawandel, Franz von Bayern legt Erinnerungen vor. Gertrude Lübbe-Wolff wägt Argumente gegen direkte Demokratie, Arik Kershenbaum denkt über außerirdisches Leben nach, Vaclav Smil problematisiert die Energiewende, Rose-Maria Gropp widmet sich den Frauen an der Seite Picassos, und der hundertste Geburtstag von Reinhart Koselleck wird begangen, Sabine Hossenfelder traktiert als Physikerin existenzielle Fragen, Siri Hustvedt schreibt Essays zu noch viel mehr Fragen, und Mark Braude erzählt das Leben von Kiki de Montparnasse. Martha Nussbaum plädiert für die Achtung der Tiere, Franziska Tanneberger kennt die Vorzüge der Moore, Barbara Vinken gibt die Opernkennerin, und ein Fotobuch-Klassiker von Mary Ellen Marks erscheint in einer neuen Ausgabe. Den Schluss machen wie immer politische Bücher. Wir wünschen eine anregende Lektüre! Ihre Redaktion
Von MeToo und Machtmenschen: Wer Benjamin von Stuckrad-Barres Roman „Noch wach?“ als bloßen Schlüsselroman liest, entzieht ihm seine literarische Qualität. Von Elena Witzeck
Benjamin von Stuckrad-Barre liest nicht nur. Er performt, er kämpft um die Gunst des Publikums. Und weiß doch, dass sein Kampf womöglich noch nicht zu Ende ist. Von Claudius Seidl
Von Verschwörungstheorien über den religiösen Glauben zur Schizophrenie: Es ist gar nicht leicht, Vernunft und Unvernunft klar voneinander zu trennen. Die Ursachen dafür erläutert der Neurowissenschaftler Philipp Sterzer. Von Kai Spanke
Geteilte Leseeindrücke: Im Kontrast zur klassischen Lektüre ist Schmökern auf Bookstagram ein öffentlich opulentes Happening. Wer macht das eigentlich und warum? Von Sabina Paries
Die gute alte Idee vom Leben als Schriftsteller, Deniz Ohde hat sie verwirklicht. Ihr Debütroman „Streulicht“ wurde gefeiert. Jetzt kommt sie für zwei Festivalwochen nach Frankfurt zurück. Von Florian Balke
Totgeliebte Comics und sehr seltsame Fragen: In die öffentliche Bibliothek kann und darf jeder gehen. Wie Bibliothekare damit umgehen, zeugt von Zuwendung. Von Eva-Maria Magel
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Von Gogol bis Nabokov, von Bulgakow bis Solschenizyn – in der russischen Literatur wird die Ukraine mit notorischer Herablassung behandelt. Ein Gastbeitrag Von Andrii Portnov
Marcel Beyer und Alexander Kluge haben Bücher über den russischen Überfall auf die Ukraine geschrieben. Der eine geht ganz nah ran, der andere verliert den Aggressor aus dem Blick. Von Tobias Rüther
Der Deutsche Sachbuchpreis geht in sein drittes Jahr: Die Jury hat acht deutsche Monographien als Kandidaten benannt, die jeweils „Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung“ geben. Von Helmut Mayer
Wer einmal als Zielscheibe gelebt hat, kennt seine eigene Ohnmacht: Der bosnische Schriftsteller Dževad Karahasan hat gelernt, dass das Beschweigen des Grauens zu nichts führt. Von Hannes Hintermeier
Er ist einer der wenigen Doppel-Akademiker Frankreichs: Zum achtzigsten Geburtstag des Schriftstellers und Historikers Pierre Assouline. Von Niklas Bender
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Was bleibt, stiften Dichter, nicht Gewaltherrscher: Diese Überzeugung hat Salman Rushdie seinem Roman „Victory City“ schon vor dem Attentat auf ihn eingeschrieben. Umso drastischer wirkt das jetzt auf Deutsch erschienene Buch. Von Jan Wiele
Hier das schwerelose Mittelmeerleben, dort die bodenständige deutsche Vorstadt: Elisabeth Wellershaus begibt sich auf eine reflektierte Suche nach der eigenen Identität. Von Elisa Schüler
Er wollte niemals abstrakt malen, sondern immer eine ganze Welt erfassen: Arnold Stadler hat seine lange Liebesgeschichte mit dem amerikanischen Künstler Mark Tobey zu einem Buch gemacht. Von Rose-Maria Gropp
Small Talk oder Deep Talk? In Teresa Präauers Roman „Kochen im falschen Jahrhundert“ üben sich Menschen in gelassener Kommunikation auf dem Marktplatz der Möbel und Werte. Von Daniela Strigl
Gemeinsamer Widerstand gegen den Binnenkolonialismus: Aram Mattioli zeichnet den Kampf der amerikanischen Indigenen für ihre Rechte nach. Von Frauke Steffens
Dies ist nicht nur ein Meilenstein der Poesiegeschichte, sondern auch ein Gedicht über die Tragödie des Alterns, die uns seltsamerweise erheitert und amüsiert. Von Ralph Dutli
Nah genug an der Wirklichkeit, um glaubwürdig zu sein, und weit genug weg, um nicht zu verschrecken: In Martin Schäubles Dystopie „Godland“ kämpft eine Fünfzehnjährige gegen Künstliche Intelligenz. Von Elena Geus
Am besten lässt sich der Main mit dem Fahrrad erkunden. Ob Kurz- oder Tagesetappe, 20 oder 60 Kilometer, Einsteiger oder Profi – hier ist für jeden etwas dabei. Die 15 abwechslungsreichen Touren dienen lediglich als Anregung – gerne inklusive fränkischer Bierspezialitäten oder dem Frankfurter Nationalgetränk Apfelwein. Reich bebildert und ausgestattet mit zahlreichen Tipps rund um E-Bike-Ladestationen, Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten.[Matthias Pieren ∙ Den Main erradeln ∙ ISBN 978-3-95542-449-7 · 18,00 Euro]
Arnulf Rainer zählt zu den bedeutendsten österreichischen Künstlern der Gegenwart. Exklusiv bei F.A.Z. Selection können Sie drei verschiedene Exemplare in limitierte Auflage von Arnulf Reiner erwerben. Die Bilder sind signiert und nummeriert. Reiner selbst sagt über seine Bilder: „Es ist wahrscheinlich, dass alle meine Platten einmal im Schwarz, d.h. in einer völligen Bekratzung enden, aber das ist ein weiter Weg, den ich täglich mühsam weiterkämpfe, da ich, in die Straße und nicht in das Ziel verliebt, absolut nichts überspringen will.“
Vor zehn Jahren, im Februar 2013, erschien das neue F.A.Z.-Magazin zum ersten Mal. Zum Jubiläum hat unsere Redaktion für F.A.Z. Selection zehn Fotos aus dem Magazin ausgewählt, die ihr in Erinnerung geblieben sind. Die Bilder sind im Großformat des Magazins auf Fine-Art-Papier gedruckt und werden in einem Rahmen aus gebürstetem Aluminium mit Museumsglas (50 x 40 Zentimeter) geliefert. Jedes Bild ist auf 30 Exemplare limitiert, nummeriert und vom Fotografen signiert.
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