Liebe Leserin, lieber Leser, unsere morgen erscheinende Literaturbeilage zur Frankfurter Buchmesse eröffnet mit der Besprechung des erstmals ins Deutsche übersetzten japanischen Epos „Heike Monogatari“ sowie weiteren Klassikerausgaben von Balzac, Coleridge und über Goethe. Die deutschsprachige Literatur ist mit Romanen von Karen Duve, Ulla Hahn, Christoph Peters und Feridun Zaimoglu vertreten, die französischsprachige mit Büchern von Chantal Akerman und Leïla Slimani. Vom wichtigsten Schriftsteller der Ukraine, Juri Andruchowytsch, erscheint der Roman „Radio Nacht“, und die autofiktionale Trilogie von Tsitsi Dangarembga, der Friedenspreisträgerin des Vorjahrs aus Simbabwe, wird endlich auf Deutsch komplettiert. Ein Hörspiel nach dem Liederzyklus „Die schöne Müllerin“ wird besprochen, und bei den Kinder- und Jugendbüchern sind Titel aus Norwegen, den Niederlanden und Deutschland vertreten, bei letzteren auch der neue Roman von Nils Mohl. Die Sachbücher setzen ein mit Giorgio Parisis Streifzug durch die Physik komplexer Systeme. Benjamin Wardhaugh springt durch die Wirkungsgeschichte von Euklids „Elementen“, Thomas Halliday durch Landschaften der Erdgeschichte, und Sebastian Köchy führt durch Netzwerke der Tierpsychologie. Der Regisseur Edgar Reitz legt seine Erinnerungen vor, Günter Anders korrespondiert mit anderen Philosophen, die auch Siegfried Kracauer auf seinen späten Reisen nach Europa trifft, und Helmut Lethen besichtigt ideologische Schlachtfelder. Ein Band präsentiert Porträts von alten und neuen Tyrannen, während Emma Rothschild den Spuren einer gar nicht illustren Familie nachspürt. Den Schluss machen wie immer politische Bücher. Wir wünschen anregende Lektüre. Beste Grüße Ihre Redaktion
Ukrainische Autoren nehmen auf ihre Weise Anteil am Krieg. Ein Blick auf das Spektrum der Neuerscheinungen vor der Frankfurter Buchmesse. Von Gerhard Gnauck
„Papyrus“ von Irene Vallejo ist das erfolgreichste spanische Sachbuch der vergangenen Jahre und wird in 35 Sprachen übersetzt: Ein Besuch bei der Botschafterin des Lesens. Von Paul Ingendaay, Saragossa
Norris von Schirach weiß, wie nach dem Zerfall der Sowjetunion der globale Kampf um Rohstoffe zum Kampf um politische Macht wurde. Ein Abend aus den Geistesblüten in Berlin stellt seinen Roman „Beutezeit“ vor. Es moderiert Julia Encke.
Wer denkt, begeht ein Verbrechen gegen den Staat: Die Verfolgung und Ausweisung von Gebildeten hat in Russland Tradition. Vor 100 Jahren brachte sie das „Philosophenschiff“ weg. Unter Putin flüchten sie in alle Richtungen. Von Viktor Jerofejew
Bücher für Kinder und Jugendliche verkaufen sich prächtig. Aber nicht jede Schule oder Kita kann sie sich leisten. Kurz vor der Buchmesse schlagen Verlage Alarm. Von Tilman Spreckelsen
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Die liebe Familie: Sie hält die Mehrzahl der Romane zusammen, die in diesem Jahr für den Deutschen Buchpreis nominiert sind. Im Schauspiel Frankfurt stellen ihre Autoren sie vor. Von Florian Balke
Dem Kampf des Peter Pilz gegen die österreichischen Politikkartelle begegnen seine Gegner mit einer Prozessflut, die den Autor mundtot machen soll. Von Lennart Laberenz
Der Frankfurter Schriftsteller Herbert Heckmann hat aus seinen Kindheitserinnerungen einen Roman gemacht. Jetzt kann man „Die Trauer meines Großvaters“ wieder lesen. Von Alexander Jürgs
Die Journalistin Maggie Haberman versucht, Donald Trump aus der Perspektive seiner New Yorker Jahre zu verstehen – als einen Mann, für den die Präsidentschaft vor allem ein Weg zum Ruhm war. Von Frauke Steffens
Jarvis Cocker, Gründer der legendären Britpop-Band Pulp, sortiert in seiner Autobiographie den Krempel auf seinem Dachboden. Und öffnet damit eine popkulturelle Schatzkammer. Von Susanne Romanowski
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Mit „Ich bin Joy“ beginnt die Erfolgsautorin Jenny Valentine eine Kinderbuch-Trilogie, die ohne Magie auskommt. Der erzählerische Überschwang klingt sehr danach, als solle er Erwachsenen gefallen. Von Eva-Maria Magel
Am 26. Oktober 2022 um 19.00 Uhr präsentiert FAZ.NET zusammen mit der Vorteilswelt all unseren Abonnentinnen und Abonnenten den sechsten F.A.Z.-Filmabend, dieses Mal mit dem Film „No Turning Back“ mit Tom Hardy. Seien Sie dabei und diskutieren Sie im Anschluss mit uns über das US-amerikanisch-britische Drama.
Ein Kurzausflug ins Rhein-Main-Gebiet und darüber hinaus – dafür gibt es viele Möglichkeiten. Wie wäre es mit einer Reise auf den Spuren der Demokratiegeschichte, der Revolutionäre aus dem Vormärz und dem Revolutionsjahr 1848? Von der Frankfurter Paulskirche ausgehend, hat Sabine Börchers für Sie sieben Routen ins Rhein-Main-Gebiet, in die Wetterau, den Rheingau, an die Bergstraße bis in den Spessart und das Mainviereck verfolgt und viele noch vorhandene Spuren der Revolutionäre in den heutigen Orten entdeckt.[Routen der Freiheit . Broschur · 192 Seiten · ISBN 978-3-95542-408-4 · 16,00 Euro]
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