manchmal wird’s einem ja schwindelig, wenn man merkt, wie sehr wir uns gesellschaftlich zum Teil im Kreis drehen. Hätten Sie zum Beispiel gedacht, dass noch im Jahr 2023 tausendfach durch Internet-Kommentare zur Rammstein-Debatte gerülpst wird, dass, wer sich als Frau herausputzt und Haut zeigt, es dann auch hinnehmen muss, sexuell bedrängt zu werden? Mannomann. Und auch angesichts der jüngsten Auseinandersetzung an der Hafenstraße fragt man sich: Wie lange schickt man wohl noch Polizisten auf St. Pauli in einen Kampf gegen Straßendealer, den sie nicht gewinnen können? Vor 30 Jahren wusste man, wo es Drogen zu kaufen gibt. Es sind auch heute noch die gleichen Orte, an denen sowohl Halbweltvögel als auch interessierte Bankkaufleute meist ungestört Illegales shoppen können. Schill, CDU, SPD: Egal, wer am Ruder war, niemand konnte das jemals ändern. Die Politik drückt sich um geeignete Antworten darauf. Die Polizistinnen und Polizisten baden es aus und stehen vor Ort zwischen allen Fronten. (M+) Bitter.
+++
Zwischen allen Türen steht eine Eimsbütteler Freiberuflerin, die sich nach 13 Jahren in ihrer Wohnung nach einem „Tapetenwechsel“ sehnte. Eine neue Bleibe in der Nachbarschaft soll es sein. Doch ein scheinbarer Glücksfund entpuppt sich als Betrug – am Ende ist die Betroffene akut von Obdachlosigkeit bedroht. Die Masche der Täter ist gerissen – und es gibt weitere Opfer. (M+)
+++
Eine riesige Rauchwolke steht über der City, mehrere Explosionen sind zu hören: Dramatische Szenen spielten sich gestern Nachmittag im Überseequartier der HafenCity ab. Was dort betroffen war und welche Folgen das Feuer hat, lesen Sie hier.
+++
Die Hamburger Warburg Bank hat wegen ihrer Cum-Ex-Geschäfte bereits 176 Millionen Euro zu Unrecht erstatteter Steuern zurückzahlen müssen. Nun stehen weitere knapp 100 Millionen Euro im Raum. Diesmal geht es um sogenannte Cum-Cum-Deals. Ein wunderbares Cum-Cum-Wochenende wünscht Ihnen Maik Koltermann [email protected] |