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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Donnerstag, 11.08.2022 | Zehn Sonnenstunden und vereinzelte Wolken bei bis zu 29 °C. | ||
+ Warum Berliner:innen Berlin verlassen haben + Kein Datum für zweite Affenpocken-Impfstoff-Lieferung + Ticketpreis-Steigerung statt Neun-Euro-Ticket? + |
von Daniel Böldt |
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Beach, Berge oder Balkonien – nehmen Sie uns mit! An dieser Stelle zeigen wir während der Sommerferien, wo Sie gerade den Checkpoint lesen. Schicken Sie uns ein Foto mit einem Satz zum Urlaubsort an [email protected] | |||||
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Aber hier leben? ... nein danke! Mein Kollege Stefan Jacobs fragte gestern nach Exil- und Reißaus-Geschichten ehemaliger Berliner:innen – und hat offensichtlich einen Nerv getroffen. Eine Best-of-Auswahl der wirklich vielen, vielen E-Mails, die uns erreicht haben: - „Ich bin eher froh, der Wurstigkeit und teilweisen Dreistigkeit der Stadt entkommen zu sein. Ein Senat, der den Berlin Marathon auf den Wahlsonntag legt und sich dann wundert, dass nischt klappt, hat mich nicht verdient.” - „Irgendwann begab ich mich auf die Suche nach der äußeren Ruhe, natürlichen Farben, anderen Düften… Weit musste ich nicht gehen, ich rieche Kiefern, schmecke Spargel, spüre Weite, atme Wald… bin angekommen in Brandenburg und habe keinen Tag bereut, den ich Berlin losließ.“ - „Baustellen ohne Ende, Dreck, chaotische Verkehrspolitik, etc. Ich vermisse das nicht. Aber ich liebe meine Geburtsstadt und wehe, jemand anderes macht sie madig!“ - „Ein großer Teil dessen, was Berlin so angenehm, entspannt und schön gemacht hatte; die Schluffigkeit, der Idealismus, das ewig spielerische, improvisierte und nie so ganz ernst gemeinte Ausprobieren hat die Stadt zum perfekten Opfer für Leute gemacht, die einfach einen Zacken schärfer drauf waren als wir. Tja, und jetzt ist fast alles weg vom Charme der frühen Jahre, dafür ist alles voller, krasser, geiler.“ - „Wir haben festgestellt, dass das Berlin, das uns Mitte bis Ende der 2000er Jahre so begeistert hatte, längst nicht mehr da ist. Man hat das Gefühl, dass die Stadt inzwischen ‚erwachsen‘ worden ist.“ Bevor Sie nun das Grauen packt und Sie die Stadt lieber heute als morgen verlassen wollen, rufen wir schnell zum Gegenbeweis auf. Sie sind kürzlich nach Berlin gezogen? Sie bleiben, obwohl ein anderes Leben lockt? Erzählen Sie uns, warum und schreiben Sie an: [email protected]. | |||||
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Die Wartelisten bei den 30 Impfpraxen und zwei Krankenhäusern, die in Berlin gegen das Affenpocken-Virus impfen, werden lang und länger. 300 Dosen hat jede Impfstelle bekommen, die meisten davon war innerhalb von wenigen Tagen weggeimpft. „Wir könnten aktuell locker 1000 Impfdosen in 4-6 Wochen verimpfen“, schreibt etwa Tobias Glaunsinger, der eine Praxis im Prenzlauer Berg betreibt, dem Checkpoint. Besserung ist nur bruchstückhaft in Sicht. Bis Montag sollen alle Impfstellen 60 zusätzliche Dosen bekommen. Bei der sehnlichst erwarteten zweiten großen Impfstoff-Verteilungsrunde, bei der Berlin etwa 65.000 Dosen bekommen soll, ist immer noch Geduld gefragt. In einer Mail der Gesundheitssenatsverwaltung, die dem Checkpoint vorliegt und die am Dienstag an alle Impfstellen ging, heißt es: „Leider liegen uns keine Angaben von Seiten des BMG vor, wann mit der Lieferung der zweiten Tranche an Impfstoffen für Berlin zu rechnen ist.“ Die Hausleitung bemühe sich „auf mehreren Kanälen, für Berlin zusätzlichen Impfstoff zu erhalten“. Hoffentlich auch auf den richtigen. | |||||
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Etwa 920 Lehrkräfte werden Berlin zum Schulstart in rund anderthalb Wochen fehlen – so jedenfalls die Prognose von Schulsenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD) im Frühsommer. Noch ärger würde es aussehen, wenn in Berlin nicht Tausende Seiten- und Quereinsteiger das Lehrpersonal aufplustern würden. Wie viele es genau sind, wollte nun der CDU-Abgeordnete Dirk Stettner vom Senat wissen. Ergebnis: 4.466. Die Gesamtzahl aller Lehrer:innen liegt laut Senat bei 36.169. Jetzt noch schnell gefragt, wie viel Prozent des Lehrpersonals Seiten- und Quereinsteiger sind, und zack, fertig ist die Sachaufgabe für die erste Mathe-Klausur. | |||||
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Während landauf, landab noch eifrig über das nahende Ende des Neun-Euro-Tickets diskutiert wird, könnten auf Fahrgäste in Berlin und Brandburg ohne ein Nachfolge-Modell sogar höhere Ticketpreise zukommen als zuvor. Grund dafür ist, Sie ahnen es: die steigenden Energiekosten. Die Fahrtstromkosten bei der Berliner S-Bahn werden sich in diesem Jahr im Vergleich zum Jahr 2020 voraussichtlich verdreifachen, berichtet mein Kollege Christian Latz. Bereits im Frühjahr 2022 sei der Index aus Kraftstoff-, Strom- und Verbraucherpreise, der als Grundlage für die Ticketpreise dient, um 5,6 Prozent gestiegen. „Wir sind gerade nochmal dabei, den Index zu berechnen“, sagte ein Sprecher des Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg. Es kommentiert Bundesfinanzminister Christian Lindner: Inflationsmentalität! | |||||
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