Liebe/r Leser/in, das warme Wetter lässt in diesem Jahr auf sich warten, aber schon bald könnten wir uns die kühleren Tage zurückwünschen. In den vergangenen Sommern haben wir bei Rekordtemperaturen geschwitzt und dieser Trend wird sich fortsetzen. Warum unsere Regierung das ernster nehmen sollte, zeigt eine neue Studie, die wir Ihnen heute vorstellen. Außerdem erklären wir Ihnen die neue Corona-Impfstrategie, stellen Ihnen das Geburtstagskind der Woche vor und sind dem umtriebigen deutschen Nachthimmel auf der Spur. | Eine interessante Lektüre wünscht Kurt-Martin Mayer, Wissen & Gesundheit |
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Neues aus Wissen und Gesundheit |
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| 1. In Europa wird es heiß | Extreme Hitzeperioden mit Temperaturrekorden werden häufiger und treten mittlerweile auch in Regionen auf, wo sie bislang untypisch waren. Dort sind Regierungen teils schlecht auf die klimatischen Veränderungen vorbereitet – mit verheerenden Folgen für die Bevölkerung. Stark betroffen könnten etwa Afghanistan, Papua-Neuguinea und Zentralamerika sein, wie eine neue Studie der Universität Bristol zeigt. Schlechte Gesundheits- und Energieversorgung sowie eine wachsende Bevölkerung dürften die Probleme in diesen Ländern noch verschärfen, schreiben die Autorinnen und Autoren im Fachblatt „Nature Communications“. Aber auch Peking und Mitteleuropa stehen auf der Liste der Hotspots, denn wenn es in diesen dicht besiedelten Regionen zu rekordverdächtigen Hitzewellen kommt, leiden Millionen von Menschen darunter. Regierungen müssten Hitzestrategien entwickeln, auch wenn ihre Länder bisher von Extremereignissen verschont geblieben sind. „Vorbereitet zu sein rettet Leben“, sagt Co-Autor Dann Mitchell, „wir haben gesehen, wie unerwartete Hitzewellen auf der ganzen Welt zu Zehntausenden von Todesfällen geführt haben. In dieser Studie zeigen wir, dass solche rekordverdächtigen Ereignisse überall auftreten können.“ Alina Reichardt, Wissen & Gesundheit |
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Foto der Woche: Parade der Polarlichter | | Sie schimmern blauviolett bis giftgrün am deutschen Nachthimmel. Dabei gelten Polarlichter als Attraktion rund um Nord- und Südpol. In unseren Breitengeraden sind sie äußerst selten. Zur Freude von Fotografen und Astronomen waren sie in der Nacht zu Montag schon zum dritten Mal in diesem Jahr zu bewundern – etwa über Sachsen-Anhalt, wo dieser grandiose Schuss gelang. Verantwortlich sind starke Sonnenstürme, die in den vergangenen Wochen häufiger tobten. Sie schleudern elektrisch geladene Teilchen auf unsere Atmosphäre und erzeugen so die farbenfrohen Polarlichter. |
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| 2. Corona-Impfung künftig gezielt | Die Impfung zum Schutz vor einem schweren Verlauf einer Coronavirusinfektion wird zum Normalfall – für jene, bei denen ein deutlich erhöhtes Risiko besteht. Das hat die Ständige Impfkommission (Stiko) beschlossen. Eine Auffrischung empfiehlt sie Menschen ab 60 Jahren, allen über sechs Monaten, die chronisch krank sind, sowie allen, die in einem Pflegeheim leben oder in medizinischen Berufen arbeiten. Der Abstand zwischen diesen „Boostern“ sollte nach Stand der Dinge mindestens zwölf Monate betragen. Für immunsupprimierte Patienten – etwa viele Organempfänger und einige Krebskranke – seien nur individuelle Entscheidungen möglich. Außerdem sollten alle zwischen 18 und 59 Jahren über eine „Basisimmunität“ verfügen. Darunter versteht die Impfkommission drei Antigenkontakte. Genauer: Wer aus dieser Altersklasse dreimal geimpft ist, benötigt laut Stiko ebenso wenig eine Auffrischung wie jemand, der zweimal geimpft und einmal infiziert ist. Das bedeutet, dass es für die Jungen – bis einschließlich 17 Jahre – keine Corona-Impfempfehlung mehr gibt. „Wir lehnen die Impfung hier aber auch nicht ab“, betont der Dortmunder Immunologe Carsten Watzl. Auf Nachfrage sagt Stiko-Mitglied Martin Terhardt: „Wenn kleine Kinder nicht zu einer Risikogruppe gehören, rate ich von der Impfung ab.“ Terhardt weist auch darauf hin, dass noch im zuständigen Gemeinsamen Bundesausschuss entschieden werden muss, ob und in welchem Ausmaß die Krankenkassen die Impfungen erstatten. Kurt-Martin Mayer, Wissen & Gesundheit |
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| 3. Ein Polarfuchs wird 70 | Er war der erste Mensch, der innerhalb eines Jahres zu Fuß sowohl Nord- als auch Südpol erreichte. Vom Extremsportler wandelte er sich über die Jahrzehnte zum Klimaschützer. Heute wird Arved Fuchs 70 Jahre alt. Der gelernte Schiffsbetriebstechniker brach in den 70ern zu Abenteuertouren rund um den Globus auf und sorgte in den 80ern mit seinen spektakulären Durchquerungen der beiden eisigen Pole für Aufsehen. Die Antarktis bezwang er dabei gemeinsam mit dem Bergsteiger Reinhold Messner. Über 2500 Kilometer legten die beiden in 92 Tagen zurück. Schon damals legte Fuchs sich einen alten Fischkutter zu, den er auf den Namen „Dagmar Aaen“ taufte und zu einem Expeditionsschiff umbaute. Seither bereist der gebürtige Holsteiner die Polregionen auch zu Wasser und berichtet in Büchern und Erzählungen von schwindendem Eis, tauenden Permafrostböden und erodierenden Küsten. 2015 gründete Fuchs das Projekt „Ocean Change“, bei dem es darum geht, die Veränderungen in den Ozeanen zu dokumentieren. Seit 2021 sammelt der Polarenthusiast mit seiner „Dagmar Aaen“ Daten aus entlegenen Regionen für das Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel. Vom Alter will sich Fuchs nicht bremsen lassen. Schon bald soll die nächste Etappe für „Ocean Change“ starten. Sie führt die Crew in Nord- und Ostsee. Alina Reichardt, Wissen & Gesundheit |
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