| Liebe Leserinnen und Leser, heute haben wir für Sie folgende Themen im Bankenbrief: EU-Firmen bewerten Aussichten in China pessimistischer Preise für Wohnimmobilien fallen wohl 2024 erneut Hohe Schäden durch gesprengte Geldautomaten in Rheinland-Pfalz Fratzscher warnt vor Rechtsruck bei junger Generation Viel Freude beim Lesen! Ihre Bankenbrief-Redaktion |
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| EU-Firmen bewerten Aussichten in China so pessimistisch wie nie Europäische Unternehmen beurteilen ihre Wachstumschancen in China so schlecht wie noch nie. Wie aus der heute veröffentlichten Geschäftsklimaumfrage der EU-Handelskammer in Peking hervorgeht, äußern sich 23 Prozent der befragten Unternehmen pessimistisch zu ihren Wachstumsaussichten in den kommenden zwei Jahren. Bisher war dieser Anteil immer geringer. In der Vorjahresumfrage hatten sich beispielsweise nur 9 Prozent pessimistisch geäußert. Die Zahl der Unternehmen, die ihre Wachstumsaussichten positiv einschätzten, sank dagegen von 55 Prozent im Vorjahr auf 32 Prozent. | |
Unternehmen beklagen wachsende Unsicherheit Das vergangene Jahr sei für die europäischen Unternehmen in der Volksrepublik von "wachsender Unsicherheit" geprägt gewesen, so die EU-Kammer. Zwar habe die Öffnung Chinas nach der Pandemie zunächst ein "Gefühl des Optimismus" ausgelöst. "Tiefgreifende strukturelle Probleme" wie die schwache Binnennachfrage, die hohe Verschuldung der Lokalregierungen und anhaltende Herausforderungen im Immobiliensektor hätten die Aussichten jedoch schnell wieder eingetrübt. Das Vertrauen der Unternehmen sei zudem durch widersprüchliche Botschaften der chinesischen Regierung weiter geschwächt worden. (Foto: picture alliance/Associated Press/Yves Herman) | |
Studie: Preise für Wohnimmobilien fallen 2024 erneut | Die Preise für Wohnimmobilien werden einer Studie der DZ Bank zufolge in diesem Jahr erneut sinken. Sie dürften um durchschnittlich bis zu 2,5 Prozent nachgeben, geht aus einer heute veröffentlichten Untersuchung hervor. "Erst 2025 dürften sie im Jahresdurchschnitt ins Plus drehen", heißt es darin. Seit Mitte 2022, als mit den Zinserhöhungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) auch die Baufinanzierung teurer wurde, seien die Preise für Wohnimmobilien um etwa 8 Prozent gefallen. (Foto: picture alliance/dpa/Rolf Vennenbernd) | | [onvista.de] | Sechsstelliger Schaden durch gesprengte Geldautomaten in Rheinland-Pfalz |
Geldautomatensprenger in Rheinland-Pfalz haben nach Ministeriumsangaben in diesem Jahr bisher einen sechsstelligen Schaden angerichtet. Bis Mitte April seien neun Taten im Land registriert worden, teilte Innenminister Michael Ebling (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage der CDU-Fraktion in Mainz mit. Die polizeilich bekannte Sachschadenssumme habe sich dabei auf mehr als 123.143 Euro belaufen. Die erhobenen Sachschäden beinhalteten Beschädigungen an den Geldautomaten und dem Inventar sowie an den Gebäuden. (Foto: picture alliance/dpa/Bernd Weißbrod) | | | [faz.net] | KfW: Stimmungsumschwung zum Besseren im Mittelstand Die Stimmung in den Chefetagen der kleinen und mittleren Unternehmen hat sich zu Frühlingsbeginn deutlich verbessert. Das Barometer für das Geschäftsklima stieg im April im Vergleich zum Vormonat um 5,2 Zähler auf minus 11,3 Punkte an, wie aus dem heute veröffentlichten Stimmungsindikator der staatlichen Förderbank KfW und des Münchener Ifo-Instituts hervorgeht. "Das Geschäftsklima der mittelständischen Unternehmen steigt zum dritten Mal in Folge, womit gemäß Daumenregel der Stimmungsumschwung hin zum Besseren zumindest in diesem Segment der Wirtschaft vollzogen ist", kommentierte die KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib. | [n-tv.de] | Britische Wirtschaft lässt technische Rezession hinter sich Die britische Wirtschaft ist zu Jahresbeginn deutlich gewachsen. Im ersten Quartal stieg die Wirtschaftsleistung (BIP) im Vergleich zum Vorquartal um 0,6 Prozent, wie das Statistikamt ONS heute in London mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Zuwachs von 0,4 Prozent gerechnet. Sowohl im Schlussquartal 2023 als auch im dritten Quartal war das BIP gesunken, die Wirtschaft hatte also eine sogenannte technische Rezession durchlaufen. | [wort.lu] |
| | | | Fratzscher warnt vor Rechtsruck bei junger Generation in Europa Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher (Foto), hat sich besorgt über die Neigung zur Wahl von rechtspopulistischen Parteien unter jüngeren Wählern gezeigt. "Der Rechtsruck der jungen Generation dürfte den Prozess der europäischen Integration weiter schwächen und vieles Erreichte wieder revidieren", sagte Fratzscher heute. Vielen jungen Menschen sei offensichtlich nicht bewusst, dass eine Schwächung Europas ihre eigenen Zukunftschancen verschlechtere und im Systemwettbewerb mit China und den USA Deutschland und Europa viel Wohlstand kosten werde. Fratzscher räumte aber auch ein, dass angesichts einer zunehmenden Klimakrise, sozialer Polarisierung, geopolitischer Konflikte und Sorgen um Technologie und Arbeitsplätze die Frustration und die Zukunftsängste der Jüngeren berechtigt seien. "Nie in den letzten 80 Jahren wurde einer jungen Generation eine Welt mit so vielen großen Problemen und Krisen vererbt wie der jungen Generation heute", sagte er. (Foto: picture alliance/dpa/Kay Nietfeld) | [handelsblatt.com] [deutschlandfunk.de] | FDP-Fraktion gegen Ausklammern der Rüstungsausgaben aus der Schuldenbremse | Die FDP-Bundestagsfraktion lehnt es ab, die Verteidigungsausgaben aus der Schuldenbremse des Grundgesetzes herauszunehmen. "Investitionen in unsere Sicherheit hängen nicht von der Schuldenbremse ab, sondern von politischen Entscheidungen", sagte der Fraktionsvorsitzende Christian Dürr (Foto) heute in Berlin. "Deshalb werden wir in den kommenden Wochen priorisieren müssen, um den Haushalt umzuschichten." Verteidigungsminister Boris Pistorius hatte zuvor gefordert, Ausgaben für die Verteidigung und auch für Teile der Krisenvorsorge von der Schuldenbremse auszunehmen. (Foto: picture alliance/Metodi Popow) | | [wallstreet-online.de] | Union Investment kritisiert Hauptversammlung der Deutschen Bank Die Fondsgesellschaft Union Investment übt Kritik an den eingeschränkten Fragemöglichkeiten bei der virtuellen Hauptversammlung der Deutschen Bank. Fondsmanagerin Alexandra Annecke kündigte heute gegenüber Medienvertretern an: "Wir werden Vorstand und Aufsichtsrat der Bank nicht entlasten." Dem Vermögensverwalter gehören rund 0,6 Prozent der Aktien. Damit dürfte er zwischen Rang 20 und 30 der größten Anteilseigner liegen. Praktische Konsequenzen hat ein Votum gegen eine Entlastung daher zwar nicht, aber Symbolcharakter. Investoren drücken damit aus, dass sie der Führung einer Aktiengesellschaft misstrauen. | [handelsblatt.com] |
WAS die nächsten Tage WICHTIG WIRD | Am Samstag findet im schwedischen Malmö das Finale des 68. Eurovision Song Contest statt. – Die Landwirtschaftliche Rentenbank veranstaltet anlässlich ihres 75. Jubiläums in Frankfurt am Main einen Festakt. – Am Sonntag ist Muttertag. – Am Montag treffen sich die Finanzministerinnen und -minister der Euro-Gruppe in Brüssel. – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) trifft in Schweden die Regierungschefs der nordischen Länder. | Rätselhafter Intelligenztest Drei Teilnehmerinnen sollen die Farbe des Punktes herausfinden, der auf ihrer Stirn klebt. Spiegel sind nicht erlaubt, nur Handzeichen. Alle drei scheitern zunächst, meistern dann aber die Aufgabe. Wie schaffen sie das? Rätseln Sie mit: | [spiegel.de] | |