die EU hat sich nach langen Verhandlungen auf ein neues Lieferkettengesetz verständigt. Unternehmen sollen zur Rechenschaft gezogen werden, wenn es bei ihren Lieferanten zu Menschenrechtsverstößen kommt. Das EU-Gesetz geht noch weiter als das deutsche Lieferkettengesetz, denn es macht Unternehmen für Verletzungen des Sorgfaltspflicht haftbar. Betroffene Retailer sollten bei der Auswahl ihrer Lieferanten in Zukunft noch genauer hinschauen.
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Europaparlament und EU-Staaten einigen sich auf Lieferkettengesetz
Nach langen Verhandlungen hat sich die EU auf ein strenges Lieferkettengesetz geeinigt. Es soll Unternehmen zur Rechenschaft ziehen, wenn es entlang der Lieferketten zu Verstößen gegen die Menschenrechte kommt. Wirtschaftsverbände hatten vergeblich protestiert. Die Unterhändler:innen des Europaparlaments und der EU-Staaten haben sich auf ein neues Lieferkettengesetz verständigt. Demnach können große Unternehmen sanktioniert werden, wenn sie etwa von Kinder- oder Zwangsarbeit außerhalb der EU profitieren. Größere Unternehmen müssen zudem einen Plan erstellen, der sicherstellt, dass ihr Geschäftsmodell und ihre Strategie mit dem Pariser Abkommen zum Klimawandel vereinbar sind.
Deutsche Unternehmen könnten haftbar gemacht werden
Besonders brisant: Wie der "Spiegel" schreibt, weist der Europarechtsprofessor und SPD-Europaabgeordnete René Repasi darauf hin, dass mit dem Gesetz deutsche Unternehmen für Sorgfaltspflichtverletzungen haftbar seien. Das sei bislang im deutschen Lieferkettengesetz ausgeschlossen. So könnten Unternehmen zivilrechtlich zur Verantwortung gezogen und beispielsweise Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden. Unionspolitiker und Wirtschaftsvertreter kritisieren die neuen Regelungen. Sie befürchten etwa zu großen Bürokratieaufwand für Unternehmen und dadurch einen Wettbewerbsnachteil gegenüber Firmen aus Drittstaaten, die nicht von den Regeln betroffen sind.
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Deutsche Verbraucher:innen meiden kleine Onlineshops - aus Angst vor Betrug (ecommerce magazin) Laut einer Umfrage von F-Secure, einem Anbieter von Security-Lösungen, sind im Jahr 2022 15 Millionen deutsche Verbraucher Opfer eines Online-Scams geworden. Fast zwei Drittel vermeiden es, bei kleineren Händlern und Händlerinnen einzukaufen, weil sie Online-Betrug befürchten.
Bitkom: Immer mehr deutsche Unternehmen kompensieren CO2 (Onlinehändler News) Klimaschutz und das Schonen von Ressourcen wird für Unternehmen immer wichtiger. 42 Prozent der deutschen Unternehmen kompensieren bereits CO₂-Emissionen. Die Zahl ist in den vergangenen Jahren sukzessive gestiegen. Im vergangenen Jahr waren es noch 35 Prozent, 2020 28 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue repräsentative Umfrage des Branchenverbandes Bitkom unter gut 500 Unternehmen ab 20 Beschäftigten.
RECHT
Neue Regelungen für Produkte aus Einwegkunststoff zum 1.1.2024 (Shopbetreiber Blog) Zum Jahreswechsel tritt das Einwegkunststofffondsgesetz in Kraft. Mit dem Gesetz wird eine Abgabe auf bestimmte kunststoffhaltige Einwegprodukte eingeführt, die Hersteller leisten müssen. Aber auch Händler sind von den neuen Regelungen betroffen.
Ebay, Amazon, Airbnb & Co verraten Privat-Umsätze an den Fiskus (Versandhausberater) Seit diesem Jahr gilt das Plattformen-Steuertransparenzgesetz. Heißt: Ebay, Amazon, Airbnb & Co. müssen den Finanzbehörden bis zum 31. Januar 2024 die Umsätze von privaten Anbieterinnen und Anbietern des Jahres 2023 melden.
ZAHL DES TAGES
Fast jedes vierte Paket wird von Amazon selbst ausgeliefert (t3n) Amazon ist in Deutschland zum größten Konkurrenten für Marktführer Deutsche Post DHL aufgestiegen. Teilweise liefert der E-Commerce-Konzern hierzulande schon jedes vierte Paket selbst aus.
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