In meiner Schulzeit und im Studium gab es mehrere Menschen, die eine Magersucht entwickelten.
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18.03.2025
 
Liebe Leserinnen und Leser,
 
in meiner Schulzeit und im Studium gab es mehrere Menschen, die eine Magersucht entwickelten. Deshalb fühlt sich die Erkrankung für mich sehr verbreitet an. Umso beunruhigender finde ich die Zahlen, die anhand von Daten des Verbands der Ersatzkassen (vdek) ermittelt und auf dem 15. Wiener Kongress Essstörungen vorgestellt wurden: Im Jahr 2023 erhielten 40 Prozent mehr Kinder zwischen neun und 14 Jahren die Diagnose Magersucht als noch im Vergleichsjahr 2019. Bei den Teenagern im Alter von 15 bis 19 Jahren betrug der Anstieg 27 Prozent.
 
Aussagekräftige Daten aus Dänemark, die ebenfalls auf dem Kongress vorgestellt wurden, bestätigten den Anstieg. Welche niedrigschwelligen Therapien Fachleute fordern und was Essstörungen mit der Borderline-Persönlichkeitsstörung zu tun haben, lesen Sie in unserem Artikel. Auf dem Kongress ist auch eine Folge des Podcasts ’ne Dosis Wissen mit Einschätzungen der britischen Psychiaterin Janet Treasure vom King’s College London entstanden. Sie sagt zum Beispiel: „Wir haben uns bei Essstörungen sehr für die sozialen Faktoren interessiert, die eine Rolle spielen, aber wir müssen auch die anderen Faktoren verstehen, wie z.B. die Genetik, die Art und Weise der Entwicklung und den Zeitpunkt des Auftretens.“
 
Um Essstörungen geht es auch in einer Folge unserer Video-Reihe „no stigma!“: Darin erzählt Mila, wie sie erst bei einer Zeichenübung in der Klinik verstanden hat, wie verzerrt ihre Selbstwahrnehmung war – und wie sie noch heute jeden Tag darum kämpft, alte Muster zu durchbrechen.   
 
In der aktuellen Ausgabe der Apotheken Umschau spricht meine Kollegin Katja Töpfer zudem mit zwei Expertinnen, die das Home-Treatment bei Magersucht entwickelt haben. Sie erklären: „Sobald unsere Patientinnen und Patienten körperlich und psychisch stabil genug sind, dass wir sie nicht mehr rund um die Uhr ärztlich betreuen müssen, bringen wir das Krankenhaus zu ihnen nach Hause.“ Wenn Sie wissen wollen, wie die Methode funktioniert und wie ihre Zukunftschancen stehen, holen Sie sich die aktuelle Ausgabe der Apotheken Umschau. Die erhalten Sie in vielen Apotheken – eine in Ihrer Nähe finden Sie zum Beispiel hier.
 
Wünscht Betroffenen und Angehörigen viel Kraft im Kampf gegen die Essstörung
Ihre
Jessica Roth

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Themen des Tages
 
Experten wollen bessere Versorgung von Menschen mit Essstörungen
 
  
Die Zahl der Menschen mit Essstörungen steigt – in Wien diskutieren Psychologinnen und Psychiaterinnen aus Forschung und Praxis neueste Erkenntnisse. Die Spezialisten wollen Betroffenen künftig vor allem durch zugängliche, einfache und kürzere Angebote helfen.
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Essstörungen: Es geht um schnelle, niedrigschwellige Hilfe
 
  
‘ne Dosis Wissen-Reporter Dennis Ballwieser berichtet, was es beim Kongress in Wien neues zu Anorexia nervosa, Bulimie und Binge Eating Disorder gibt.
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Hungern bis zur Erschöpfung: Milas Leben mit Magersucht | no stigma!
 
  
Zweieinhalb Stunden Workout vor der Schule, maximal eine Mahlzeit am Tag und 30.000 Schritte als Minimum: So sah Milas Alltag aus, bevor sie in die Klinik ging. In unserer Reportage spricht die 24-Jährige über ihre Magersucht, die Kontrolle über ihren Körper und den schwierigen Weg zurück zu einem gesunden Leben.
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Was sind Essstörungen?
 
  
Es gibt verschiedene Arten von Esstörungen. Woran man sie erkennt, welche Auslöser sie haben können, wo Betroffene und Angehörige Hilfe finden.
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Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen verstehen – und helfen
 
  
Immer mehr junge Menschen leiden unter Essstörungen. Angehörige und Freunde haben oft viele Fragen. Welche Ursachen haben sie? Sind sie heilbar? Was kann ich selbst tun, um zu helfen? Antworten vom Experten.
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Keine Tabus
 
Meine Frau trinkt mehrere Gläschen Eierlikör am Tag. Ich mache mir Sorgen, dass sie abhängig wird. Wie kann ich das ansprechen?
 
  
Antwort von Christina Schadt, Sozialpädagogin:
Es ist gut und wichtig, dass Sie Ihre Sorgen ansprechen möchten. Sie sollten Ihre Wahrnehmung in einer ruhigen Minute möglichst sachlich und zugewandt beschreiben. Fragen Sie Ihre Frau auch im Anschluss, wie Sie selbst die Situation einschätzt. So geben Sie ihr die Möglichkeit, ihre Sichtweise zu schildern und zu erklären, warum sie regelmäßig trinkt. Bitten Sie Ihre Frau außerdem, sich bei einem Arzt, einer Ärztin oder in der Apotheke über mögliche Schäden und Folgen des Alkoholkonsums beraten zu lassen, insbesondere wenn sie Medikamente einnimmt. Denn viele Wirkstoffe können mit Alkohol wechselwirken. Professionelle Unterstützung kann in solchen Situationen sehr hilfreich sein. Beratungsstellen in Ihrer Nähe finden Sie auf der Website der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen unter www.dhs.de.
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