langsam ist man von den schlechten Nachrichten der Corona-Pandemie schon fast übersättigt. Natürlich bleibt das Thema wichtig, keine Frage, aber dennoch haben wir uns vorgenommen, aus der Not eine Tugend zu machen und nach schönen Themen in Zeiten von Corona zu suchen. Eine Sache, an der wir uns wohl alle erfreuen können, ist Essen. Und wenn auch Sie in diesen Zeiten mehr Konserven als sonst zu Hause haben, aber nicht wissen, was Sie daraus zubereiten können, hat Rainer Balcerowiak ein Rezept für eine köstliche Paté de sardinha, wie Sie sie auch nicht besser in Lissabon bekommen hätten. Bleiben wir kurz beim Thema Notvorrat, der bei manchen Mitbürgern etwas übertrieben wird. Die Unart, Toilettenpapier zu hamstern, hat der Psychiater Burkhard Voà für uns aus Sicht seiner Profession unter die Lupe genommen. Es verrät einiges Unschönes über den Charakter der Hamsterkäufer. Das ging schnell: Der Bundesrat hat heute der Novelle des Infektionsschutzgesetzes zugestimmt. Die gibt dem Gesundheitsministerium und den Behörden eine unheimliche Machtfülle. Vertrauen schafft das nicht, findet Alexander Marguier. Manche freuen sich in der Coronakrise schon, dass sie auf ein Ende der Wachstumsgesellschaft hindeute. Das wäre allerdings fatal. Wir brauchen künftig mehr Wertschöpfung, nicht weniger, schreiben Nils Heisterhagen und Stefan Laurin in ihrem Gastbeitrag. Ein anderes wichtiges Thema dieser Tage findet fast unter dem medialen Radar statt. Die Rentenkommission der Bundesregierung hat heute ihre Empfehlungen für die Zeit nach 2025 abgegeben. Professor Axel Börsch-Supan war Mitglied der Kommission und warnte im Februar vor einem Scheitern. Im âCiceroâ erklärt er, warum die Vorschläge ein Verrat an den Jüngeren sind. Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur |