Erstes Halbjahr 2017: Nachfrage nach KfW-Frderung in Deutschland weiterhin stark
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Presseerklrung der KfW Bankengruppe vom 31.07.2017
Erstes Halbjahr 2017: Nachfrage nach KfW-Frderung in Deutschland weiterhin stark
Gesamtfrdervolumen von 36,5 Mrd. EUR
Inlndisches Frdervolumen steigt auf 27,6 Mrd. EUR
Weiterhin starkes Interesse an Wohnungsbaufinanzierungen und gewerblichen Krediten
Zusageanstieg bei KfW IPEX-Bank auf 5,7 Mrd. EUR
Konzerngewinn von 801 Mio. EUR
Die KfW Bankengruppe erreicht mit ihrer Frderttigkeit im ersten Halbjahr 2017 ein Gesamtvolumen von insgesamt 36,5 Mrd. EUR (Vorjahreszeitraum 36,2 Mrd. EUR, +1 %). Die inlndische Frderung entwickelte sich auch im ersten Halbjahr sehr erfolgreich und bertraf mit einem Zusagevolumen von 27,6 Mrd. EUR den Vorjahreswert um fast 1 Mrd. EUR (26,7 Mrd. EUR, +3 %). Dazu beigetragen hat unter anderem die anhaltend positive Konjunkturerwartung der mittelstndischen Unternehmen. Eine entscheidende Rolle hat das weiterhin groe Interesse privater Kunden an Frderkrediten im Bereich der Wohnungsbaufinanzierung. Das Geschftsvolumen der internationalen Finanzierungen der KfW ist auf 8,3 Mrd. EUR (9,0 Mrd. EUR, -8 %) zurckgegangen. Zu dieser Entwicklung fhrte das Neuzusagevolumen des Geschftsbereichs KfW Entwicklungsbank mit 2,1 Mrd. EUR (3,1 Mrd. EUR, -32 %). Dieser Geschftsbereich hatte im Vorjahr, geprgt durch berdurchschnittlich hohe Einzelabschlsse, im ersten Halbjahr ein sehr hohes Zusagevolumen verzeichnet. Fr das Gesamtjahr 2017 wird jedoch ein hnlich hohes Finanzierungsvolumen wie im Vorjahr erwartet. Positiv beigetragen haben die KfW IPEX-Bank mit 5,7 Mrd. EUR (5,4 Mrd. EUR, +4 %), wie auch die DEG mit 0,5 Mrd. EUR (0,4 Mrd. EUR, +9 %).

„2017 ist ein sehr gutes Frderjahr. Das Interesse an KfW-Frderung ist weiterhin hoch. Die starke Nachfrage nach Wohnungsbaufinanzierungen und gewerblichen Krediten spiegelt die gute konjunkturelle Lage in Deutschland wider“, sagt Dr. Gnther Brunig, Vorstand der KfW Bankengruppe.

Die Ertragslage hat sich im ersten Halbjahr 2017 mit einem Konzerngewinn von 801 Mio. EUR (779 Mio. EUR) positiv entwickelt und profitierte dabei insbesondere von einem verbesserten Bewertungsergebnis. Die rein IFRS-bedingten Effekte aus der Bewertung von Derivaten, die zu Sicherungszwecken eingesetzt werden, haben die Entwicklung der Ertragslage mit 33 Mio. EUR berzeichnet (Vorjahr Unterzeichnung um 190 Mio. EUR). Der fr die Steuerung der KfW relevante Konzerngewinn vor IFRS-Effekten aus Sicherungszusammenhngen liegt in der Folge mit 768 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert (969 Mio. EUR).

„Mit der Ertragsentwicklung im ersten Halbjahr knnen wir zufrieden sein. Sie liegt ber dem Vorjahr und bertrifft insgesamt unsere Erwartungen. Urschlich hierfr ist die gute Entwicklung des Bewertungsergebnisses einschlielich der Risikovorsorge. Fr das Gesamtjahr erwarten wir ein zufriedenstellendes Jahresergebnis, allerdings wird das zweite Halbjahr voraussichtlich hinter dem ersten zurckbleiben“, sagt Dr. Brunig.

Das Betriebsergebnis vor Bewertungen (vor Frderleistung) betrgt 935 Mio. EUR (949 Mio. EUR). Dabei stellt der Zinsberschuss (vor Frderleistung) mit 1.352 Mio. EUR (1.363 Mio. EUR) unverndert die wesentliche Ertragsquelle der KfW dar.

Die erbrachte Frderleistung – im Wesentlichen Zinsverbilligungen aus dem Neugeschft – liegt mit 110 Mio. EUR trotz des im aktuellen Zinsumfeld weiterhin geringen Verbilligungsspielraums leicht ber dem Niveau des Vorjahres (104 Mio. EUR).

Die Risikovorsorge im Kreditgeschft hat die Ertragslage nur geringfgig mit 63 Mio. EUR (Vorjahr Belastung 13 Mio. EUR) belastet. Aus dem Beteiligungs- und Wertpapierportfolio des Konzerns (einschlielich dem Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen) resultierte insgesamt ein positiver Ergebniseffekt von 22 Mio. EUR (56 Mio. EUR).

Die Bilanzsumme liegt mit 496,7 Mrd. EUR vor allem aufgrund von zins- und wechselkursinduzierten Marktwertvernderungen der zu Sicherungszwecken eingesetzten Derivate und deren Abbildung im Hedge Accounting unter dem Niveau des 31.12.2016 (507,0 Mrd. EUR).

Die aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalquoten des Konzerns bewegen sich weiterhin auf einem guten Niveau. Die Gesamtkapitalquote gem IRBA betrgt per 30.06.2017 20,0 % (31.03.2017: 21,9 %). Zu diesem Stichtag erfolgte erstmals plangem die Kapitalquotenermittlung fr wesentliche Teile des Portfolios auf Basis des aufsichtlich zugelassenen IRBA-Verfahrens. Bis 2020 wird die ergnzende Zulassung weiterer Portfoliosegmente angestrebt. Der Rckgang der Kapitalquoten im zweiten Quartal ergibt sich im Wesentlichen aus der Umstellung der bisherig sinngemen auf die aufsichtlich zugelassene IRBA-Anwendung. Bis zur vollumfnglichen IRBA-Zulassung werden die noch nicht zugelassenen Portfoliosegmente im KSA-Verfahren bewertet.

Ergebnisse der Frderaktivitten im Einzelnen

Mit einem Frdervolumen von 11,3 Mrd. EUR kann die Mittelstandsbank ein sehr erfolgreiches erstes Halbjahr verzeichnen und liegt damit deutlich ber dem Vorjahresniveau (9,5 Mrd. EUR). Die anziehende Weltkonjunktur, verringerte politische Risiken sowie die Erwartung steigender Kreditkosten beflgelten die Nachfrage nach gewerblichen Frderkrediten.

Der Frderschwerpunkt Grndung und allgemeine Unternehmensfinanzierung liegt mit Zusagen in Hhe von 5,1 Mrd. EUR deutlich ber dem Vorjahresniveau (4,6 Mrd. EUR). Besonders erfreulich entwickelte sich die Grndungsfinanzierung mit 1,8 Mrd. EUR, die trotz allgemein rcklufiger Grndungsttigkeit den bereits starken Vorjahreswert bertreffen konnte (1,7 Mrd. EUR).

Im Bereich Innovation betrgt das Frdervolumen 0,4 Mrd. EUR (0,3 Mrd. EUR) und kann sich damit auf einem stabilen Niveau halten. Gestrkt wird die Innovationsfrderung zuknftig durch die Erweiterung um den Schwerpunkt Digitalisierung. Zum 01.07.2017 starteten die neuen Innovations- und Digitalisierungsprogramme, mit denen Grnder und mittelstndische Unternehmen in diesem Bereich noch besser untersttzt werden knnen. Im Bereich der Beteiligungsfinanzierung zeichnete die KfW im Mai 2017 im Rahmen des First Closings ihre Beteiligung am High-Tech Grnderfonds III. Das inlndische Beteiligungsgeschft der KfW wird ab kommendem Jahr in einer neuen Tochtergesellschaft betrieben, die knftig das Finanzierungsangebot der KfW im Bereich Venture Capital bndeln und substantiell ausbauen wird.

Der Frderschwerpunkt Umwelt verzeichnet mit Zusagen in Hhe von 5,8 Mrd. EUR (4,6 Mrd. EUR) einen krftigen Zuwachs und bertrifft das bereits starke Vorjahresniveau nochmals deutlich. Wesentliche Treiber dieser positiven Entwicklung waren das KfW-Programm Erneuerbare Energien sowie das KfW-Energieeffizienzprogramm. Beide Programme erzielten mit einem Zusagevolumen von 2,4 Mrd. EUR (2,1 Mrd. EUR) bzw. 2,9 Mrd. EUR (2,2 Mrd. EUR) ein sehr gutes Ergebnis.

Mit einem Frdervolumen von 16,4 Mrd. EUR (17,2 Mrd. EUR) kann auch die Kommunal- und Privatkundenbank / Kreditinstitute ein sehr gutes Halbjahresergebnis verbuchen.

Der Frderschwerpunkt Wohnen hat hierzu mit einem gestiegenen Zusagevolumen von 11,2 Mrd. EUR (10,4 Mrd. EUR) den strksten Beitrag geleistet. Die anhaltend robuste Baukonjunktur sowie das weiterhin gnstige Zinsumfeld lieen allein in der Programmfamilie Energieeffizient Bauen und Sanieren die Nachfrage auf 8,6 Mrd. EUR (7,5 Mrd. EUR) anwachsen.

Die Infrastrukturfinanzierung leistet mit Zusagen in Hhe von 2,0 Mrd. EUR (2,4 Mrd. EUR) in ihren Kernprogrammen einen stabilen Beitrag. Der Volumenrckgang geht ausschlielich auf die inzwischen ausgelaufene Sonderfazilitt „Flchtlingsunterknfte“ zurck. Dagegen hat der Anteil der kommunalen Umwelt- und Klimaschutzfrderung nochmals zugenommen.

Ebenfalls stabil ist der Beitrag im Bereich Bildung und Soziales mit einem Volumen ber 1,0 Mrd. EUR (1,1 Mrd. EUR).

In der Individualfinanzierung Banken wird ein Zusagevolumen von 0,7 Mrd. EUR (1,0 Mrd. EUR) erzielt. Mit Zusagen in Hhe von 1,5 Mrd. EUR (2,4 Mrd. EUR) ist auch die Nachfrage in der Allgemeinen Refinanzierung fr Landesfrderinstitute rcklufig.

Im Geschftsfeld Export- und Projektfinanzierung, das durch die KfW IPEX-Bank verantwortet wird, wurde Neugeschft in Hhe von 5,7 Mrd. EUR zugesagt. Das Volumen der Neuzusagen liegt damit leicht ber dem Niveau des Vorjahreszeitraumes (5,4 Mrd. EUR). Inhaltliche Schwerpunkte bilden die Geschftssparten Maritime Industrie mit 1,0 Mrd. EUR (0,8 Mrd. EUR) sowie Industrie und Services mit 0,9 Mrd. EUR (0,5 Mrd. EUR).

Das Zusagevolumen im Geschftsfeld Frderung der Entwicklungs- und Schwellenlnder liegt bei 2,6 Mrd. EUR (3,6 Mrd. EUR). Der Geschftsbereich KfW Entwicklungsbank hat im ersten Halbjahr 2017 weltweit 2,1 Mrd. EUR fr Projekte und Programme zugesagt und liegt damit deutlich unter dem Vorjahreswert (3,1 Mrd. EUR). In 2016 hatten berdurchschnittlich hohe Einzelzusagen bei den Frderkrediten zum starken Halbjahresergebnis beigetragen. Fr das Gesamtjahr 2017 rechnet der Geschftsbereich aber weiter mit hnlich hohen Finanzierungsvolumina wie im Vorjahr. 60 % der Neuzusagen des ersten Halbjahres kommen dem Umwelt- und Klimaschutz zugute. Zum 30.06.2017 konnte die DEG fr privatwirtschaftliche Investitionen in Entwicklungslndern insgesamt 473 Mio. EUR zusagen (434 Mio. EUR). Mit 126 Mio. EUR war mehr als ein Viertel davon fr Vorhaben in Afrika bestimmt (89 Mio. EUR). Finanziert werden damit zum Beispiel Unternehmen, die in Telekommunikation oder Transport- und Logistikdienstleistungen investieren.

Im Geschftsfeld Finanzmrkte liegt das Frdervolumen im ersten Halbjahr 2017 bei 808 Mio. EUR (536 Mio. EUR). Davon wurden 586 Mio. EUR (359 Mio. EUR) in Verbriefungstransaktionen zur kapitalmarktorientierten Frderung des Mittelstands investiert. Fr ihr Green-Bond-Portfolio ttigte die KfW Investitionen in insgesamt sieben Wertpapiere zur Frderung von Klima- und Umweltschutzprojekten mit einem Volumen von 222 Mio. EUR (176 Mio. EUR). Angesichts des raschen Wachstums des seit 2015 im Auftrag des Bundesumweltministeriums bestehenden Frderportfolios mit grnen Anleihen wurde das Zielvolumen fr das Gesamtportfolio im Mai dieses Jahres auf 2 Mrd. EUR verdoppelt.

Zur Refinanzierung ihres Frdergeschftes nahm die KfW per 30.06.2017 langfristige Mittel im Gegenwert von 46,9 Mrd. EUR (42,4 Mrd. EUR) an den internationalen Kapitalmrkten auf. Rund 51 % der Mittelaufnahme erfolgte in Euro, in US-Dollar wurden rund 39 % aufgenommen. Die brigen Mittel (10 %) wurden in sechs weiteren Fremdwhrungen aufgenommen. Aufgrund eines fr 2017 insgesamt hher prognostizierten Kreditneugeschfts wurde der Refinanzierungsbedarf fr das Gesamtjahr zum Ende des ersten Halbjahres planmig berprft und von ursprnglich rund 75 Mrd. EUR auf 75 bis 80 Mrd. EUR erhht.

**Die vollstndige Presseerklrung inkl. einer tabellarischen bersicht der Geschfts- und Frderzahlen finden Sie hier.

Service:
Eine tabellarische bersicht der Geschfts- und Frderzahlen steht auf: www.kfw.de/geschaeftszahlen zum Download bereit.
Fragen von Journalisten beantwortet:
Sybille Bauernfeind
Stellv. Pressesprecherin
Telefon: +49 69 7431 2038
E-Mail: Sybille Bauernfeind
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