2.5.2020. Keiner wird ungeschoren davonkommen – und das ist gut so. Nach über sechs Wochen Zwangspause dürfen Österreichs Friseure Anfang Mai endlich wieder ihre Scheren schwingen. Termine sind jetzt schon Mangelware, unglaublich viele Österreicher wollen sich endlich wieder von Profis die Haare kürzen, färben oder mit Extensions verlängern lassen. Meine Kollegin Amra Duric ist bereits gestern Probe gesessen – am Friseursessel. In ihrem Report verrät sie, wie viel Sicherheitsabstand zu anderen Kunden eingehalten werden muss, wie man sich die Schutzmaske für den Besuch binden muss und für welche Behandlungen Friseure Visiere anlegen müssen. Angelegt, nämlich die Ohren, hat eine Wiener Kaffeehaus-Chefin beim Antrag für Kurzarbeit. Im "Heute"-Interview führt sie eine Melange an Schwierigkeiten ins Treffen und beklagt etwa den Bürokratie-Irrsinn bei Finanzhilfen. Ihr Steuerberater musste für die "Corona-Kurzarbeit" sieben verschiedene Berechnungstools heranziehen. Die Zusage kam dann nach 24 Tagen, vorfinanzieren muss sie die Gehälter ihrer Mitarbeiter dennoch – ohne derzeit Einnahmen erzielen zu können. Ich hoffe, dass Sie von Corona ungeschoren durch den Tag kommen und Ihre Sorgen bald Kaffee von gestern sind.