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  Guten Morgen,

die Orkanböen vom Donnerstag haben den Tegeler und teils auch den Spandauer Forst schlimm erwischt. Nach einem Tag Pause wollen sich die Forstleute ab heute mit Hilfe von Kollegen aus der ganzen Stadt in die Wälder vorarbeiten, nachdem bis Sonnabend erst mal Straßen und Siedlungsränder beräumt worden sind. Die Flatterbänder und Verbotsschilder seien absolut ernst gemeint, heißt es: Nie in den letzten Jahrzehnten habe es vergleichbare Sturmschäden gegeben. Wo mehr als hundertjährige Buchen Schatten spendeten, klaffen nun Schneisen und Lichtungen. Das ist umso bitterer, als die Tegeler Reviere im Vergleich zu den anderen Berliner Wäldern schon relativ weit auf dem mühsamen Weg zu artenreichen Mischwäldern waren, die dem Klimawandel besser trotzen sollen als die Kiefernplantagen, die weniger kühlen und mehr Wasser verbrauchen.
 
     
 
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  Aus der Rubrik „Verarschen kann ick mir alleene“: Nach den Unwettern am Montag- und Donnerstagabend war der S-Bahn-Verkehr in ganz Berlin eingestellt. In ganz Berlin? Nein: Auf den Live-Karten des Verkehrsverbundes VBB zogen die Züge weiter ihre Bahn, jeweils versehen mit einer scheinbar aktuellen Verspätungsangabe. Demnach sind die „Live-Karten“ in Wahrheit ein von unzulänglicher Software vorgespieltes Playback.

Der VBB teilt auf Checkpoint-Anfrage mit, dass er die von den Verkehrsunternehmen gelieferten Angaben nur technisch aufbereite, aber nicht redaktionell bearbeite. Bei den Unwettern hätten die von Bahnbetreibern und BVG gelieferten Infos „leider nicht unseren Qualitätsansprüchen an eine angemessene Fahrgastinformation“ entsprochen. Die Sache werde mit den Unternehmen ausgewertet. „In Kürze“ solle die Karte tatsächlich mit Echtzeitdaten gespeist werden.
 
     
 
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  Berlin stehen heiße Tage und ungesund warme Nächte bevor. Solches Wetter ist vor allem in Großsiedlungen oft schwer auszuhalten. Katrin Schmidberger (Grüne) wollte vom Senat wissen, wie viele Wohnungen der landeseigenen Gesellschaften als besonders hitzebelastet gelten. Abgesehen von der Degewo, die 5400 entsprechende Wohnungen meldete, konnte kein Unternehmen Zahlen liefern.

Zugleich berichten mehrere Bezirksämter von zunehmenden Problemen mit Hitze in ihren Rathäusern und Dienststellen, wobei sowohl alte Gemäuer als auch Nachwendebauten betroffen sind. Die Abhilfe, je nach Bezirk und Objekt: Nachrüstung von Jalousien oder Schutzfolien an Fenstern, Wasserspender, Ventilatoren, flexible Arbeitszeiten, Homeoffice. Der vor einem Jahr vom Senat beauftragte Hitzeschutzplan des Landes ist noch in Arbeit.
 
     
 
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  Die Stadtbücherei Münster hat Bücher, in denen z.B. der Atombombenabwurf auf Hiroshima und die Mondlandung bestritten werden, mit einer Art Warnhinweis versehen – zu Recht, wie das örtliche Verwaltungsgericht in einem vom Autor veranlassten Eilverfahren entschied.
Alexander King (BSW) wollte vom Senat wissen, ob Bibliotheken auch in Berlin Bücher nicht mehr oder nur mit Beipackzettel verleihen.

Einhellige Rückmeldung von Landes- und Bezirksbibliotheken: Beschränkungen gebe es nur durch Jugendschutz, Gerichtsurteile oder (körperliche) Gesundheitsgefährdung durch Schimmel. Auf Kings Frage, was der Senat von „Einordnungshinweisen“ halte, schreibt Kulturstaatssekretärin Cerstin Richter-Kotowski (CDU) allerdings, der Senat halte es für „durchaus geboten, dass eine Öffentliche Bibliothek die von ihr zur Ausleihe bereitgestellten Werke kontextualisiert und gegebenenfalls auch mittels Einordnungshinweisen kritisch einordnet“.

King sieht das ganz anders: „Wir haben es bei den Lesern mit mündigen Bürgern zu tun, nicht mit Menschen, die wir vor negativen Einflüssen beschützen müssen.“
 
     
 
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  Umfrage: Sollen Bibliotheken problematische Bücher mit Hinweisen versehen?  
   
     
 
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Die Berlin Fashion Week startet heute und findet bis zum 3. Juli 2025 statt. Ob aufstrebende Talente oder etablierte Labels - alle Teilnehmenden stehen für die Werte, die Berlin einzigartig machen: Freiheit, Inklusion, Diversität und Kreativität. Besucher:innen aus aller Welt erwartet ein reichhaltiges Programm aus Fashion Shows, Präsentationen und Events.
 
 
 
 
  Nach dem Motto „Wir sind wie das Volk“ haben die Berliner Grünen auf ihrer Fraktionsklausur am Sonntag Beschlüsse gefasst, die dem 2021 erfolgreichen Volksentscheid zur Enteignung von Wohnungskonzernen und dem laufenden zur Klimaanpassung huldigen: Zum einen sollen auch private Wohnungsgesellschaften Sozialwohnungen anbieten müssen – anteilig gestaffelt nach Unternehmensgröße und als Alternative zu Enteignungen, die bei anhaltendem Regelbruch als Option drohen.

Zum anderen beschloss die Fraktion ein Positionspapier, das die Pflanzung einer Million neuer Bäume im Stadtgebiet vorsieht. Das wären noch mehr, als das laufende Volksbegehren fordert. Vorteil für die Grünen: Sie müssen es momentan nicht umsetzen. Womöglich auch mittelfristig nicht, sofern sie die Kandidatenkür für die Wahl 2026 verstolpern.
 
     
 
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  Der Countdown läuft: Heute haben Sie wohl zum letzten Mal die Chance auf unser Geburtstagsgeschenk zu 80 Jahren Tagesspiegel – acht Wochen gratis lesen! Zum Angebot gehört natürlich auch die Checkpoint-Vollversion, in der Sie heute beispielsweise erfahren:

- Wo in Berlin und Brandenburg es in der ersten Jahreshälfte am wenigsten geregnet hat. 

- Wie es mit Nextbike nach Ende der Förderung durchs Land weitergeht. 

- Warum die Staatsanwaltschaft ihre Asservatenkammer schließt und was dort schon ewig liegt. 

Außerdem verlosen wir unter Abonnenten der Vollversion täglich tolle Preise, in dieser Woche beispielsweise:

+ 1x2 Tickets für das „Down by the River“-Festival im Garten des ://about blank,   
+ 2x2 Karten für Kino: Bernardo Bertoluccis „Der letzte Kaiser“ im Rahmen von „Best of Cinema“   
+ 3x2 Karten für Mitmach-Vorstellung der Tanzperformance „Between spaces – between faces“ in den Uferstudios,  
+ Food-Gutscheine für 3x2 Personen (30 Euro pro Person) für das 4. Koschere Streetfood-Festival Berlin,   
+ 5x2 Karten für Konzert von Nils Landgren und der Funk Unit im Schlosspark Neuhardenberg  

Das wollen Sie sich entgehen lassen? Wollen Sie nicht – also greifen Sie zu, solange es gratis ist!
 
     
 
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Berliner Schnuppen

 
 
 
von Naomi Fearn
 
Die Berliner Schnuppen in voller Länge gibt's täglich mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo – hier geht's zur Anmeldung.
 
 
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Telegramm

 
 
Am Donnerstag lädt Parlamentspräsidentin Cornelia Seibeld (CDU) obdachlose Menschen zu einem „Dialogformat“ vors Abgeordnetenhaus. Ja, VOR das Gebäude, ab 12.30 Uhr bei mindestens 30 Grad. Passt das Format nicht durch die Tür und kann deshalb nicht IM Gebäude stattfinden? Auf Checkpoint-Anfrage teilt die Parlamentsverwaltung mit, dass bei einer Veranstaltung draußen die sonst nötige Ausweis- und Sicherheitskontrolle wegfalle und man den Menschen den Zugang „so einfach wie möglich“ machen wolle. Sonnenschirme stünden bereit. Geplant sind Grußworte von Seibeld und Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD). Danach gibt’s Gegrilltes – und „ausreichend Getränke zur Erfrischung“.
 
     
 
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Fahrer von Elektroautos können künftig gratis durchschlafen: Zum Juli schaffen die Berliner Stadtwerke an ihren rund 1400 öffentlichen Ladepunkten zwischen 22 und 6 Uhr die „Blockiergebühr“ ab. Bisher wurden nach mehr als vier Stunden Ladezeit zwei Cent pro Minute fällig – weshalb nach Auskunft der Stadtwerke nachts viele Ladepunkte frei blieben.
 
     
 
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Heute letzte Chance: Nutzen Sie jetzt unser exklusives Geburtstagsangebot – Tagesspiegel 8 Wochen lang für 0 €. Testen Sie unseren Qualitätsjournalismus, dem Generationen seit 80 Jahren vertrauen – unabhängig und mit aktuellen Nachrichten, spannenden Recherchen und Hauptstadtwissen pur. Angebot jetzt schnell noch sichern
 
 
 
 
 
Nachtrag zur Meldung über den Dreijährigen, der sich auf einem Spielplatz an einer herumliegenden Spritze verletzt hat (Checkpoint von Freitag). Wir haben die Gesundheitsverwaltung gefragt, ob künftig eine statistische Erfassung derartiger Fälle geplant sei. Die Antwort: „Im Rahmen des Sicherheitsgipfels zur Sicherheit und Sauberkeit und Sucht und Obdachlosigkeit arbeitet das Lenkungsgremium, an dem auch die Senatsgesundheitsverwaltung teilnimmt, derzeitig an der Entwicklung einer gesamtstädtischen Strategie. In dem Erarbeitungsprozess wird auch das Thema Monitoring aufgegriffen werden und diskutiert, wie eine Umsetzung gesamtstädtisch möglich sein könnte.“
 
     
 
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Last-Minute-Tipp alle, die noch BVG- und S-Bahn-Fahrscheine aus dem vergangenen Jahr haben: Bis heute Abend müssen die Tickets abgefahren oder (gegen Zuzahlung) in welche zum aktuellen Tarif umgetauscht werden – und zwar bei dem Verkehrsunternehmen, bei dem sie gekauft worden sind.
 
     
 
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Tagesspiegel „Vital-Welt“ meets ‍Waldorf Astoria Berlin: Erleben Sie ‍einen Tag der Entspannung in dieser Wohlfühloase im Herzen Berlins mit fünf Therapieräumen, wolkenförmigem Pool, finnischer Sauna, Dampfbad, ‍Fitnessstudio und Sonnenterrasse auf der 6. Etage. Jetzt buchen!
 
 
 
 
 
Wenn Sie beruflich was mit Tieren machen wollen und keine Probleme mit Geflügelgeschnetzeltem haben: Der BER sucht eine(n) Werkstudierende(n) für „Bird & Wildlife Control“. Zum Job gehört auch die Dokumentation von „Wildtierschlagereignissen“. Oder, wie es auf der Karriereseite des BER heißt: „Grau ist alle Theorie – bunt ist der Flughafen.“
 
     
 
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Im Botanischen Garten ist am Sonntag zum ersten Mal seit Jahren die Titanenwurz erblüht. Am Mittwoch soll das zweieinhalb Meter hohe und bestialisch stinkende Spektakel schon wieder vorbei sein.
 
     
 
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Zitat

 
 
 
 
 
„Den meisten Eltern genügt es, wenn die Kinder auf eine halbwegs vernünftige Schule gehen können, die nicht zu weit weg ist.“ 

Schulrechtsanwalt Olaf Werner erklärt im Tagesspiegel-Interview typische Motive und Möglichkeiten für Eltern, den gerade verschickten Oberschulbescheiden für ihre Kinder zu widersprechen.
 
 
 
 
 
 
 
 
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Kiekste

 
 
 
 
 
 
     
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Auch in Steglitz war’s am Wochenende wieder heiß. Das dichte Gedränge an dieser Tauben-Plansche wundert also wenig. Vielen Dank an Leserin Henriette Kilger! Weitere erfrischende Bilder vom „summer in the city“ landen bei uns per Mail an [email protected]! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft

 
 
 
 
 
Geburtstag Martin Becker (64), Keyboarder, Komponist und Rockmusiker, seit 1992 Teil der Band „Karat“ / „Wie gerne würden wir mit einem Gläschen Rosé anstoßen und Dir auf bewährte Weise zu Deinem Geburtstag gratulieren, liebe Christa, nun bleiben dieses Mal leider nur unsere herzlichsten Glückwünsche aus der Ferne. Grüße an alle von Marion & Kurt“ / Julie Engelbrecht (41), französisch-deutsche Schauspielerin, war unter anderem in der US-amerikanischen Serie „Homeland“ zu sehen / Uwe Kliemann (76), ehemaliger Fußballspieler und -trainer / Tom Keune (50), Film- und Fernsehschauspieler, unter anderem für Fernsehserien wie „Letzte Spur Berlin“ / Axel Ranisch (42), Regisseur, Schauspieler, Produzent und Autor unter anderem des Romans „Nackt über Berlin“ / Daniela Schulte (43), Schwimmerin, mehrfache Paralympics-Siegerin in der Klasse S 11 / „Team-Checkpoint wünscht dem Tagesspiegel-Kollegen Björn Seeling alles Gute zum Geburtstag“ / Volker Zerbe (57), Handballspieler, -trainer und -manager, Sportkoordinator bei den Füchsen Berlin
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an [email protected].+++
 
 
Gestorben – Prof. Dr. Andreas Haus, * 6. November 1940, verstorben am 20. Juni 2025 / Michael Tlustek, * 23. Juli 1947, verstorben am 28. Mai 2025 / Klaus „Paule“ Zedler, * 27. März 1934, verstorben am 23. Juni 2025
 
 
Stolperstein – Michael Walter (Jg. 1899), war u.a. als Gastwirt des Kreuzberger Lokals „Cosy Corner“ eine bekannte Erscheinung in der Berliner Homosexuellenszene. Vielmehr ist über ihn nicht überliefert. Am 20. Juni 1940 kam Michael Walter als Schutzhäftling der Gestapo ins KZ Sachsenhausen. Zehn Tage später wurde der 41-Jährige dort ermordet. Heute erinnert ein Stolperstein in der Prinzenstraße 97 in Kreuzberg an Michael Walter.
 
 
 
 
 
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Encore

 
 
Falls Sie sich an den bevorstehenden Hitzetagen mit einer lieber nicht zu aufregenden Lektüre an einen aushaltbaren Ort Ihrer Wahl zurückziehen wollen: Im aktuellen Amtsblatt sind die Ausführungsbestimmungen zum Landesimmissionsschutzgesetz veröffentlicht. Auf 64 Seiten geht’s um Gerüche, Gelichter und Geräusche. Leseprobe: „Verhaltensbedingte Immissionen liegen insbesondere bei allen von Menschen durch aktives Tun ohne Verwendung von Maschinen und Geräten verursachten Immissionen vor (zum Beispiel Feiern, Singen, Grölen, Poltern und Trampeln), soweit sie nicht dem Betrieb einer Anlage (zum Beispiel Kindertagesstätte) zuzurechnen sind.“
 
     
 
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