| Bewegender Trauergottesdienst für George Floyd. | Der designierte Präsidentschaftskandidat der Demokraten, Joe Biden, hat bei der Trauerfeier für den getöteten Afroamerikaner George Floyd zur Überwindung von Rassismus aufgerufen. Jetzt muss die Rassenungerechtigkeit ein Ende haben, sagte Biden in einer zugeschalteten emotionalen Videobotschaft. Zuvor hatten tausende Menschen vor dem aufgebahrten Sarg in Houston (Texas) dem 46-Jährigen die letzte Ehre erwiesen. Floyd war am 25. Mai bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis (Minnesota) getötet worden. Floyds Leichnam soll neben dem Grab seiner Mutter in der Nachbarstadt Pearland beigesetzt werden. |
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Aktivisten erinnern an Jahrestag der Proteste in Hongkong. | Mit Kundgebungen und anderen Aktionen haben Aktivisten in Hongkong den ersten Jahrestag der Massenproteste gegen den wachsenden Einfluss Pekings begangen. Tausende Demonstranten versammelten sich im Zentrum der chinesischen Sonderverwaltungszone, um gegen die Politik der Peking-treuen Hongkonger Regierungschefin Carrie Lam zu protestieren. Die Polizei ging mit Pfefferspray gegen die Menge vor. Mindestens 25 Demonstranten wurden festgenommen. Wegen der Corona-Pandemie sind größere Versammlungen verboten. |
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Hunderte weitere Festnahmen in der Türkei. | Die türkischen Behörden haben die Festnahme von mehr als 400 weiteren mutmaßlichen Regierungsgegnern angeordnet. Bei einem abgestimmten Polizeieinsatz sei gegen 191 Verdächtige in 22 Provinzen vorgegangen worden, meldete die Nachrichtenagentur Anadolu. Unabhängig davon habe ein Staatsanwalt in Istanbul die Festnahme von 158 Personen angeordnet, darunter Militärs, Ärzte und Lehrer. Den Verdächtigen wird vorgeworfen, am gescheiterten Militärputsch 2016 beteiligt gewesen zu sein. Sie werden beschuldigt, Anhänger der Bewegung des im US-Exil lebenden Predigers Fethullah Gülen zu sein. |
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Burundis scheidender Präsident Pierre Nkurunziza gestorben. | Der scheidende Präsident des ostafrikanischen Burundi, Pierre Nkurunziza, ist überraschend gestorben. Der 55-Jährige habe einen Herzstillstand erlitten, sagte ein Regierungssprecher der DW. Spekulationen, wonach die neue Lungenkrankheit COVID-19 Todesursache gewesen sei, bestätigte er nicht. Der frühere Rebellenführer Nkurunziza kam 2005 an die Macht und regierte mit harter Hand. Bei der Präsidentenwahl vor drei Wochen trat er nicht an. Stattdessen stellte die Regierungspartei Evariste Ndayishimiye als Nachfolger auf, der auch gewann. Nkurunziza sollte noch bis August im Amt bleiben. |
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Antidiskriminierungsstelle meldet steigende Zahlen. | Der Antidiskriminierungsstelle des Bundes werden immer mehr Fälle von rassistischer Diskriminierung gemeldet. Laut Jahresbericht haben sich Betroffene im vergangenen Jahr fast 1200 Mal an die Stelle gewandt. Damit hätten sich seit 2015 die Beratungsanfragen mehr als verdoppelt, so der kommissarische Leiter der Einrichtung, Bernhard Franke. Insgesamt seien 2019 mehr als 3500 Fälle bearbeitet worden, in denen sich Menschen wegen ihres Aussehens, Geschlechts, ihrer Religion oder anderer Faktoren benachteiligt gefühlt hätten. Vorfälle dieser Art habe es sowohl im Alltag, als auch am Arbeitsplatz gegeben. |
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