Grüner wird’s nicht
Liebe/r Leser/in, Vegane Gerichte mit viel Gemüse sind gesund und nachhaltig. Auf Genuss muss man dabei natürlich nicht verzichten, wie meine feine Suppe beweist. Kaum ist der Januar vorbei – den man wahlweise als Dry January oder als Veganuary verbringt –, beginnt mit der Fastenzeit die nächste Runde, in der man sich genötigt fühlt, auf irgendetwas zu verzichten. Um ehrlich zu sein, liegen mir weder gute Vorsätze noch Verzicht. Auf das ein oder andere Glas Wein würde ich zum Beispiel nicht verzichten wollen. Ein guter, nachhaltiger Vorsatz aber ist, Fertiggerichte zu meiden und mit Gemüse und anderen gesunden Zutaten Geschmack, Farbe und Crunch auf den Esstisch zu bringen – leuchtend grüne Erbsen, quietschorangener Kürbis, kernige Samen und Nüsse, frische Kräuter, feurige Chilis. Diese Suppe kann man sich gleich für den Sommer vormerken, sie schmeckt auch gekühlt. |
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Erbsensuppe mit Kokos und Soja-Sonnenblumenkernen Für 4 Personen; Vorbereitung: 30 Minuten; Garzeit: 35 Minuten |
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Für die Suppe: 3 EL Olivenöl 2 Stangen Staudensellerie, geputzt und fein gewürfelt (140 g) 2 Stangen Lauch, geputzt und fein gehackt (170 g) 3 große Schalotten, geschält und fein gehackt (110 g) 3 Knoblauchzehen, geschält und zerstoßen feines Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer 2 Kaffirlimettenblätter 2 Stängel Zitronengras, zerstoßen 1 Dose Vollfett-Kokosmilch (400 ml) 500 g TK-Erbsen (aufgetaut) Für die Kerne: 40 g Sonnenblumenkerne 40 g Olivenöl 20 g frischer Ingwer, geschält und fein gehackt ¼ TL Chiliflocken 1 EL Sojasauce | |
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In einem großen Topf Öl, Sellerie, Lauch, Schalotten, Knoblauch und ½ TL Salz vermengen und das Gemüse bei mittlerer bis starker Hitze 10–12 Minuten anschwitzen, bis es weich, jedoch nicht gebräunt ist. Regelmäßig umrühren. Die Limettenblätter, das Zitronengras und reichlich schwarzen Pfeffer dazugeben und weitere 2 Minuten garen, dabei ständig rühren, damit die Mischung nicht ansetzt. Die Kokosmilch und 1,2 Liter Wasser zugießen, zum Kochen bringen und bei mittlerer Hitze 20 Minuten leise köcheln lassen. Inzwischen die Soja-Kerne vorbereiten. Sonnenblumenkerne, Öl, Ingwer und Chiliflocken in einem kleinen Topf erhitzen. Sobald es im Topf zischt und knistert, die Hitze etwas herunterstellen und die Mischung 5 Minuten sanft rösten, bis Ingwer und Sonnenblumenkerne goldbraun sind. In eine kleine Schale ausleeren und die Sojasauce unterrühren. Die Erbsen und ½ TL Salz in eine große, hitzebeständige Schüssel geben. Das Zitronengras und die Limettenblätter aus der Suppe fischen und wegwerfen, anschließend die Suppe über die Erbsen in die Schüssel gießen. Die Suppe im Standmixer portionsweise etwa 2 Minuten pürieren, bis sie glatt und hellgrün ist. Anschließend im Topf noch einmal erwärmen, falls nötig. Die heiße Suppe in vier Schalen schöpfen, grob die Soja-Sonnenblumenkerne einrühren und servieren. Schmeckt köstlich mit gerösteter Ciabatta oder Reisnudeln. Yotam Ottolenghi exklusiv im FOCUS Er ist Chefkoch der Ottolenghi-Delis sowie der Restaurants „Nopi“ und „Rovi“ in London. Seine zehn Kochbücher sind Bestseller – sein neuestes heißt „Extra Good Things“ (DK Verlag) |
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