während Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron von Donald Trump im Weißen Haus empfangen wird, spielt Deutschland auf der internationalen Bühne praktisch keine Rolle mehr. Und das ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem die Weichen für eine globale Neuordnung gestellt werden. Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier stellt fest: Deutschland steht nach drei Jahren Ampel mit Annalena Baerbocks feministischer Außenpolitik im Abseits. Die Bundestagswahl war ein Sieg für die Union, aber kein strahlender, sondern ein enttäuschender, bitterer. Die Union wird zwar wieder regieren und mit Friedrich Merz den nächsten Kanzler stellen, aber ihr Wahlergebnis ist schwach. Das liegt nicht zuletzt daran, analysiert Markus Karp, dass Merz selbst längst signalisierte, dass sein Programm kaum Chancen auf Verwirklichung hat: Schon vor der Wahl hat er SPD und Grünen Zugeständnisse gemacht und sämtliche anderen Optionen kategorisch ausgeschlossen. Die SPD hat beim Wähler eine vernichtende Niederlage erfahren. Mitverantwortlich: der Parteivorsitzende Lars Kingbeil. Der wird aber nicht abgestraft, sondern belohnt: mit dem Fraktionsvorsitz. Wenn es also einen Gewinner in dieser Niederlage gibt, so ist es Klingbeil, scheibt Hugo Müller-Vogg. Zur größten Empörung linker Parteien nehmen CDU und CSU in einem umfangreichen Fragenkatalog im Bundestag die staatliche Unterstützung linker Organisationen ins Visier. Die Unionsparteien haben offenbar endlich erkannt, dass der mit Steuergeld finanzierte „Kampf gegen rechts“ die Demokratie nicht stärkt, sondern gefährdet, schreibt Cicero-Redakteur Daniel Gräber. Dass Deutschland eine sanfte „Zivilmacht“ sein soll, ist realistischerweise keine Option mehr. Was muss getan werden, um die militärische und zivile Verteidigung in Deutschland wieder zu stärken? Der frühere Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags, Hans-Peter Bartels, nähert sich in seinem Gastbeitrag an den Ernstfall an. Morgen beginnt eine neue Kinowoche: In dem Biopic „Like A Complete Unknown“ verwandelt sich Timothée Chalamet oscarverdächtig in den jungen Bob Dylan. Den wahren Menschen hinter dem Künstler kann und will der Film nicht ergründen, schreibt Ursula Kähler. Sein Fokus liegt auf dem Wichtigsten: Musik. Ihr Ferdinand Knauß, Redakteur |