Gartenbrief vom 20.05.2022 - Lustvoll gärtnern mit Markus Kobelt.
Entspanntes Gemüse Sehr geehrter Herr Do, wir haben uns daran gewöhnt, dass der Gemüseanbau im Garten mit Stress verbunden ist. In regnerischen Zeiten oder bei Frost gehen die Jungpflanzen im Baumarkt oder im Supermarkt kaputt, und wenn es dann zum Pflanzen endlich passen würde, dann sind sie gleich ausverkauft. Am Feierabend rennt der Gärtner schon ganz ausser Atem zur nächsten Verkaufsstelle, um da vielleicht doch schneller zu sein als die Nachbarin. Zu lange währt im Winter und Frühling die vermeintlich unproduktive Zeit, wo man viele Gemüsearten nicht pflanzen darf (oder zumindest nicht pflanzen sollte), und dann plötzlich muss alles sofort in den Boden, um den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen. Aber der Stress hört nicht auf: Wer die Königsblüte verpasst oder gar das Ausgeizen nicht beherrscht, dem drohen Untergang und Hungersnot, auf jeden Fall aber das mitleidige Lächeln der Gemüse-Rennsportler in der Nachbarschaft. Auch wer die roten Paradiesfrüchte dann ungeerntet an der Tomatenstaude lässt, kann des Geredes der Nachbarn gewiss sein: Eine Sünde sei es, die Früchte der Gartenarbeit nicht mal zu ernten, ein Vergehen gegen die wo auch immer formulierte Erntepflicht – wie wenn es ausser dem Menschen nicht noch andere Mitesser in der Natur und im Garten gäbe. Warum ist Gemüse so stressig? Ein wichtiger Grund ist sicher die nur kurze Vegetationszeit und die meist nur einjährige Kulturform. Nur wer früh pflanzt (aber eben auch nicht zu früh) und alles richtig macht, kann genug ernten. Dass sich diese Logik, eine Art Leistungslogik, in der Landwirtschaft durchgesetzt hat, ist offensichtlich. Und sie ist ja auch nicht grundfalsch: Gerade in den letzten Monaten haben wir wieder gelernt, dass die Landwirtschaft nicht einfach nur eine vernachlässigbare Begleiterscheinung der Dienstleistungsgesellschaft ist. Sie hat die verdammte Pflicht und Schuldigkeit, die Menschen zu ernähren, und das ist gar nicht so einfach. Es ist klar geworden, dass wir von Bitcoins und Wetten auf Wetten auf Wetten…. (nennt sich glaube ich Optionen) nicht leben können. Aber im Garten? Geht es da nicht etwas entspannter? Produktion und Muse, Ertrag und Genuss, technisches Wissen und fröhliches Ausprobieren? Auf der Suche nach entspannteren Gemüsesorten und einer einfacheren Gemüsekultur sind wir beim Ewigen Gemüse® gelandet: Einmal gepflanzt kann es über Jahre geerntet werden, es kann das ganze Jahr gepflanzt werden, es kann meist auch zu verschiedenen Zeiten, häufig kontinuierlich, geerntet werden. Und ja, es ist auch keine Verschwendung von endlichen Ressourcen, wenn wir zwischendurch mal auf die Ernte verzichten. Ewiges Gemüse verzeiht so vieles, was einjähriges Grünzeug als Fehler blossstellt. Ewiges Gemüse ist nachhaltig (echt jetzt?) und lässt uns nicht vergessen, dass es in der Natur, auf dem Feld und erst recht im Garten noch andere Stakeholder gibt als nur wir gierigen Menschen. Und dass wir Menschen nicht nur essen und arbeiten müssen, sondern auch leben. Im Lubera Sortiment des Ewigen Gemüses stellen wir laufend mehr Gemüsearten vor, die mehrjährig sind, und die Gemüsekultur so viel entspannter und - ja genau, hier ist das Wort wirklich am richtigen Ort – NACHHALTIGER machen: den Ewigen Kohl, den Baumkohl, von dem wir hier in diesem Gartenbrief zwei zusätzliche Sorten vorstellen; dann auch den Meerkohl oder Mehrkohl, von dem wirklich alles essbar ist, aber nicht unbedingt alles gegessen werden muss. Daneben ist der winterharte Yam nochmals eine ganz andere Überraschung. Was wir eigentlich nur als tropisches Gemüse und Grundnahrungsmittel kennen, kann in seiner winterharten Form, als Dioscorea batatas auch bei uns problemlos angebaut und genossen werden. Und zwischendrin lassen wir die nahrhaften Wurzeln einfach im Boden, erfreuen uns an den nach Zimt duftenden Blüten und beschränken unsere Essenslust auf die leckeren Luftkartöffelchen. Entspannen Sie sich und andere mit mehrjährigem Gemüse, gewinnen Sie ein bisschen Ewigkeit für sich, für Ihre Gartenmitbewohner und für die Pflanzen. Und damit keine Missverständnisse aufkommen: Natürlich sind auch die schnellen Tomaten, Salate, Bohnen, Chili usw. erlaubt. Es könnte ja sein, dass wir ganz ohne Stress auch nicht leben und gärtnern können😉 Gärtnern Sie weiter! Herzliche Grüsse Markus Kobelt |
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Yam im Lubera-Shop: So können Sie das Chinesische Wurzelgemüse kultivieren Text: Markus Kobelt Yam (lateinisch-botanisch Dioscorea) – manchmal auch Yams oder Yamswurzel genannt – ist eine der am weitesten verbreiteten Knollen- und Wurzelpflanzen. Vor allem in Afrika gehört der Yam zu den wichtigsten Nahrungspflanzen und Stärkequellen. Diese wichtige Nutpflanze ist in ihrem jeweiligen Herkunftsgebieten in der Regel eine krautige Kletterpflanze, deren unterirdische Organe, Rhizome und Knollen mehrjährig überdauern. Winterharte Yamswurzel kaufen: Dioscorea batatas Dr. Yao Für den Anbau von Yam in Mitteleuropa in winterkalten Gebieten ist vor allem der Chinesische Yam, Dioscorea batatas oder Dioscorea polystachya interessant. Er bildet nicht nur bis zu 100cm lange essbare Einlagerungswurzeln, sondern kann auch problemlos mehrjährig angebaut werden, weil die Pflanze mit ihren unterirdischen Organen winterhart bis zu -18°C ist. Wir haben für unsere Pflanzenproduktion und für den Hausgartenanbau in Mitteleuropa die Sorte Dioscorea batatas Dr. Yao ausgewählt, die sich durch folgende Vorteile auszeichnet: Die verschiedenen Namen der Yamswurzel: Lichtwurzel, Lichtyam, Cinnamon Vine Den lateinischen Namen der Yamswurzel, Dioscorea batatas oder auch Dioscorea polystachya haben wir schon erwähnt. Auch ist nicht ganz klar, ob wir die Wurzelfrucht Yams oder Yam nennen müssen – wir haben meistens die letztere Bezeichnung ohne ‘s’ gewählt. Auf die Herkunft in Zentral- und Nordchina in Höhenlagen von 500-2500m weist die englische Bezeichnung Chinese Yam hin. In China selber heissen die Dioscorea batatas Huai Shan Yao. Noch häufiger als Chinese Yam ist im englischen Sprachraum die Bezeichnung Cinnamon vine zu finden; ganz offensichtlich trauen die Angelsachsen den Wurzeln nicht ganz, aber die nach Zimt duftenden Blüten haben es ihnen umso mehr angetan. Im deutschen Sprachraum hat sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Anthroposophie mit Dioscorea, und zwar genau mit der winterharten Art Dioscorea batatas bzw. polystachya beschäftigt. Rudolf Steiner sah in der Kletterpflanze mit den glänzenden Blättern und den riesigen essbaren unterirdischen Speicherorganen einen Sammler des Lichtäthers, der kosmischen Energie. Entsprechend nannte er Dioscorea batatas Lichtyam oder Lichtwurzel. Bis heute sind Demeter Produzenten, die Landwirtschaft nach den Vorschriften Rudolf Steiners betreiben, die Pioniere beim Yam-Anbau. Wie wächst der Yam? Yam als Kletterpflanze Yam ist eine Kletterpflanze, die bis zu 3 m erreichen kann, manchmal auch bis 5m. Idealerweise kann die kletternde Wurzelpflanze an einem Drahtgerüst oder an einem vertikal aufgespannten Netz klettern und so – wie schon von Rudolf Steiner beschrieben – das Maximum an Sonnenenergie einsammeln. Die Blätter und Bulbillen der Yampflanze Auffällig sind die tiefgrünen und vor allem glänzenden Blätter, manchmal mit einem roten Rand. An den Trieben, in den Blattachseln können sich vor allem im zweiten Standjahr Bulbillen, Luftfrüchte bilden, die wie kleine Kartoffeln essbar sind und sich auch zu neuen Pflanzen entwickeln, wenn sie gepflanzt werden (oder einfach im Herbst auf dem Boden liegengelassen werden). Die intensiv nach Zimt duftenden Blüten Dioscorea batata ist getrenntgeschlechtlich und zweihäusig, die Pflanzen können entweder weiblich oder männlich sein, auf einer Pflanze findet man nur weibliche oder aber nur männliche Blüten. Dies ist jedoch für den Einsatz im Garten oder in der Landwirtschaft eher unwichtig: Als ‘Früchte’ erntet man ja entweder Bulbillen oder die Speicherwurzeln (und nicht etwa aus den Blüten entstehende Organe), die Vermehrung ist dazu vegetativ über die verschiedensten Methoden leicht möglich (siehe weiter unten den Abschnitt ‘Vermehrung der Yamspflanzen’). Die Blüten selber sind eher unscheinbar, weisslich bis beige, in mittellangen Rispen angeordnet. Sie duften aber sehr intensiv nach Zimt. Die Speicherwurzeln der Yampflanze Eine Yampflanze bildet in der Regel einen grossen unterirdischen Wurzelspeicher aus, der bis zu 10kg schwer und bis zu einem Meter lang werden kann, meist aber ca. 30-50cm misst. Er wächst während 1-3 Jahren; ältere Wurzel sollen süsser sein als jüngere. Im intensiven landwirtschaftlichen Anbau z.B. in Japan (siehe Video weiter unten) werden aber meist die einjährigen Wurzeln geerntet, die bei idealem Ausgangsmaterial auch 50-70cm lang werden können. Je grösser und schwerer das Pflanzgut ist (wie bei Lubera die 2-jährigen Topfpflanzen oder aber wie im Erwerbsanbau die oberen Teile der Speicherwurzeln), desto grösser werden auch die neuen diesjährigen Speicherwurzeln. Im Bild unten sieht man gut die gepflanzte Pflanzwurzel (eine dünne alte Speicherwurzel), dann der Adventivspross, der aus der Wurzel entstanden ist und nun die neuen oberirdischen Triebe der Kletterpflanze bildet. Schliesslich ist aber auch die bereits entstehende Speicherwurzel (die diesjährige Ernte im Spätherbst) zu sehen, die aus dem Bereich des Wurzelhalses entsteht und sofort direkt nach unten zeigt. Diese Speicherwurzel und die normalen feinen Pflanzenwurzeln sind bei dieser Jungflanze auch sehr deutlich zu unterscheiden (Bild im Mai aufgenommen). Die Speicherwurzel wächst immer gerade nach unten, sie ist in ihrer Wuchsrichtung strikt auf die Schwerkraft ausgerichtet. Bild: Die feinen Pflanzenwurzeln sind deutlich von den Speicherwurzeln zu unterscheiden. Bild: Die Yamwurzel ähnelt einem Baseballschläger. Typisch für die Yamwurzel ist die Form eines langgezogenen Tropfens, sie ist nicht an der Spitze, am Ende dünn, sondern am Ansatz bei der Pflanzenbasis, wird dann gegen das Ende zu immer breiter rund dicker. Ein bisschen ist Yam mit einem Baseballschläger zu vergleichen. Die Schale ist mit kleinen Wurzelhärchen bedeckt, die abgeschabt oder geschält werden können. Der ideale Standort für Dioscorea batatas Als Kletterpflanze, die in ihrer Evolution grössere Bäume und Sträucher benutzte, um zum Sonnenlicht zu kommen, hält der Yam auch Halbschatten aus; durch die Domestizierung und die Züchtung auf Ertrag liebt er aber doch auch möglichst viel Sonneneinstrahlung – Rudolf Steiner hat das ja mit dem Wort Lichtwurzel oder Lichtyam (siehe weiter unten) perfekt auf den Punkt gebracht. Bei über 30°C im Sommer gefällt es den oberirdischen Organen der Yamswurzel allerdings nicht mehr so gut, die Yampflanzen stoppen das Wachstum und gehen in eine Art sommerlicher Ruhephase. Obwohl im Hochsommer das unterirdische Wachstum auch bei Hitze weitergeht, ist in sehr heissen Regionen dann doch ein halbschattiger Standort zu empfehlen, um ein kontinuierliches Wachstum in der Vegetationsperiode zu erzielen. Wichtig neben der Temperstur von 16-30° im Sommer und der Sonneneinstrahlung ist definitiv der Boden. Hier sollte der pH rund um 7 liegen, aber die Toleranz des Yams ist da relativ gross. Wichtiger als der pH ist die Durchlässigkeit und auch die Tiefe des gut durchdringbaren Bodens, da ja die Wurzeln sehr lang werden können und vertikal in den Boden hineinwachsen, sozusagen wie eine nach unten gerichtete Rakete. Im Anbau wird deshalb häufig auch auf hohen Dämmen gepflanzt, um die Freilegung der Wurzeln im Herbst zu erleichtern. Ein sehr lehmiger oder auch ein sehr steiniger Boden sind nicht zu empfehlen. Yam pflanzen und kultivieren Im Lubera Pflanzenshop bieten wir starke 1-2-jährige Pflanzen im 1.3l Topf an. Sie können jederzeit gepflanzt werden. Bei einer Pflanzung bis Mai ist schon eine erste Ernte im ersten Jahr möglich, bei einer späteren Pflanzung empfehlen wir Yam erst im Herbst des 2. oder 3. Jahr zu ernten. Den notwenigen eher leichten, humosen oder sandigen, gut durchdringbaren Boden haben wir schon erwähnt. Ebenso ist es hilfreich, auf einen ca. 50cm hohen Damm zu pflanzen, um dann einfacher an die vertikal nach unten gerichteten Wurzeln zu kommen (ganz nebenbei fördert die schnellere Erwärmung auf dem Damm auch das Wachstum). An einem eher milden Standort kann auch von einem hohen Topf (50cm Höhe, 50cm Durchmesser) der Boden entfernt werden, der Rand wird auf den Boden gestellt und mit humoser leichter Ernte gefüllt. Zur Ernte muss dann nur der Topf hochgezogen werden… und die Wurzeln lassen sich leicht und fast ohne Graben freilegen. Beachten Sie aber, dass bei einer mehrjährigen Kultur diese Kulturart etwas anfälliger auf sehr kalte Wintertemperaturen (tiefer als -16°C) ist, der Topf sollte dann mit einem Vlies geschützt werden, um allzu grosse Tag/Nachtunterschiede zu verhindern. Bei allen Anbaumethoden sollte immer ein Klettergerüst vorhanden sein: Stangen oder kleine Tipi-Strukturen wie bei Stangenbohnen; am besten eignen sich vertikal aufgehängte Kletternetze, wie sie für Bohnen, aber auch teilweise für Stabtomaten eingesetzt werden (siehe auch im japanischen Video gleich nachher). Den winterharten Dioscorea polystachya oder batatas im Topf anbauen Natürlich ist auch der Yam-Anbau im beweglichen intakten Topf auf Balkon oder Terrasse möglich. Auch hier sollten Höhe und Durchmesser sicher 50cm betragen. Seien Sie auch nicht überrascht, wenn die Wurzeln dann durch die Entwässerungslöcher hinauswachsen oder eine unschöne Kurve bestreiten, wenn der Boden mal erreicht ist. In jedem Falle und abgesehen von den leckeren Wurzeln stellt Cinnamon Vine mit seinen schönen Blüten, den Bulbillen und auch mit dem Blütenduft und den glänzende Blättern eine sehr schöne Kletterpflanze dar, die auf einem Balkon oder auf einer Terrasse sehr schön zur Geltung kommt. Für die Überwinterung sollte der Topf aber mit einem Frostschutzvlies geschützt werden, letztlich um allzu grosse ruckartige Temperaturunterschiede zu verhindern Yamwurzeln ernten und lagern Die Ernte der Yamwurzel findet im Herbst, Spätherbst statt, wenn die Wurzel auch den höchsten Stärkegehalt erreicht hat (ca. 25%) und nachdem sich die Blätter goldgelb gefärbt haben. Die baseballschläger-artigen Wurzeln werden vorsichtig freigelegt, dann oben an der Pflanzenbasis abgetrennt (wo sie sehr dünn sind) und vorsichtig ausgehoben. Wenn man nicht sehr vorsichtig ist, brechen die Yamswurzeln auch gerne. Sie können dann ähnlich wie Kartoffeln oder sogar noch etwas einfacher über den Winter dunkel und kühl gelagert werden, bis man sie verarbeitet und isst. Für die Ernte bereits im Herbst des ersten Jahre ist eine starke Topfpflanze mit einer letztjährig gewachsenen Mutterwurzel zu pflanzen, alternativ ist auch ein Stück einer vollausgewachsenen Wurzel möglich, die für die Vermehrung (siehe weiter unten) in Teile von ca. 10cm geschnitten wird. Die Wurzelstücke werden eingepflanzt, nur ganz leicht mit Erde überdeckt, bilden dann schnell Adventivsprossen und beginnen oberirdisch mit dem Ranken und auch unterirdisch mit einem neuen, an der Pflanzenbasis ansetzenden Wurzelspeicherorgan zu wachsen. Wenn man erst im Sommer oder Herbst pflanzt oder wenn nur Bulbillen zur Vermehrung einsetzt, sollte erst im 2. oder 3. Jahr geerntet werden. Yam als Ewiges Gemüse Dioscorea batatas ist in dreierlei Hinsicht ein mehrjähriges und letztlich auch Ewiges Gemüse: Erstens kann die riesige Speicherwurzel auch mehrere Jahre wachsen und wird so immer stärker und grösser. Manche Anbauer behaupten auch, dass die Wurzeln durch den mehrjährigen Anbau süsser würden. Zweitens: Wenn man die Wurzeln erntet und Wurzelteile im Boden lässt, treiben diese im Frühling wieder durch und die Yam-Pflanze bleibt bestehen. Drittens: Vor allem im zweiten Jahr entstehen an den Blattachseln des Yam unzählige kleine Luftkartoffeln oder Bulbillen, die im Herbst entweder geerntet werden oder auf den Boden fallen. Werden sie nicht aufgesammelt, treiben sie im nächsten Jahr wieder aus und zeigen sich auch so als Ewiges Gemüse, gut vergleichbar z.B. mit den Luftzwiebeln. Wir empfehlen aber, die Vermehrung des Yam unter Kontrolle zu halten, die Bulbillen feinsäuberlich einzusammeln und zum grössten Teil … genussreich zu essen: Etwas in Öl gebraten als Beilagengemüse oder vereinzelt in einem Salat sind sie sehr lecker und auch nahrhaft. Aber natürlich könne sie auch für die Vermehrung über den Winter gelagert werden, im Frühjahr werden sie in Wasser eingelegt und ausgepflanzt und können so neue Yampflanzen bilden Yam vermehren Dioscorea batatas kann über vier Arten vermehrt werden, wobei die Vermehrung über Samen kaum praktiziert wird. Nur über die vegetative Vermehrung kann die Sorte mit all ihren Qualitäten erhalten werden. Vermehrung über Samen: Ganz selten, meist hat man auch nur eine eingeschlechtliche Pflanze. Dioscorea batatas sind zweihäusig und haben auf einer Pflanze nur entweder weibliche oder männliche Blüten. Vermehrung über Bulbillen: Auch wenn die Vermehrung über Bulbillen (einfach etwas in die Erde eindrücken und leicht mit Erde abdecken) auch ein bisschen wie eine Samenvermehrung aussieht, ist es eine vegetative Vermehrung. Es entsteht so genau die gleiche Pflanze, eine Kopie der Mutterpflanze. Die Bulbillen brauchen Kälte, damit sie zu spriessen beginnen. Am besten ist es also, wenn man sie gleich im Herbst pflanzt, so dass sie automatisch genug Winterkälte bekommen. Aus den Bulbillen entstehen nur dünne Wurzeln, erst im zweiten Jahr sind dann die starken Speicherwurzeln zu ernten. Wurzelvermehrung: Am weitesten verbreitet in der Kultur ist die Vermehrung über die Speicherwurzel, die in Teile geschnitten, dann in den Boden gesteckt, und schliesslich nur leicht mit Erde überdeckt werden. Wenn man hier schon relativ starke Wurzelteile steckt, ist auch schon eine Ernte nach einer Vegetationsperiode möglich. Idealerweise steckt man vor allem die oberen Teile der Speicherwurzel, da diese in der Vegetationsperiode früher in Winterruhe gehen und entsprechen auch schneller wieder zu wachsen beginnen. Wie die Bulbillen brauchen auch die Speicherwurzeln Winterkälte, um die Bildung von neuen Trieben zu ermöglichen. Entsprechend sollten sie entweder kühl gelagert oder aber auch gleich im Spätherbst gepflanzt werden Stecklingsvermehrung: Schliesslich kann Yam auch gut über Triebstecklinge vermehrt werden: meist werden 2-Nodien-Stecklinge geschnitten, das untere Nodium wird blattlos ins Vermehrungssubstrat gesteckt, oben am Trieb bleibt ein Blatt. Nach ca. 2 Wochen sind die Pflänzchen schon bewurzelt, wenn die Luft feucht und gespannt gehalten wird (einen durchsichtigen Plastiksack über den Vermehrungstopf stülpen, jeden Tag einmal lüften und allenfalls nachgiessen). Yam ist gesund Nun, zunächst besteht Yam zu 95% aus Wasser und Stärke, und ist damit sehr gut zur energiereichen Ernährung des menschlichen Körpers geeignet. Dazu kommen bekannte Vitamine, z.B. auch ein hoher Gehalt an Vitamin C. Im Yam sind auch noch viele anderen Vitamine, Spurenelemente und hormonartige Wirksubstanzen nachgewiesen werden, die Wissenschaftsliteratur über die gesundheitsfördernden Effekte der Yamwurzel zählt Tausende von hochgelehrten Artikeln. Insgesamt zeigt sich das mögliche Wirkungsspektrum aber ziemlich ähnlich, wie die Yamwurzel schon in der traditionellen Chinesischen Medizin benutzt wird: Die Yamwurzel stärkt generell die Yin-Kraft regt die Verdauung an stärkt Milz, Lunge und Nieren senkt Cholesterin und stärkt die Abwehrkräfte entwässert hilft bei hormonellen Störungen, bei der Menstruation oder in den Wechseljahren. Hier ist die Datenlage aber auch ziemlich verworren: Immerhin ist klar, dass die Yamwurzel das Pflanzenhormon Diosgenin enthält, das im Körper offenbar in Progesteron umgebaut wird. Aus diesem Grunde werden auch häufig Yamswurzelpräparate angeboten, wir empfehlen aber dringend die Beratung bei Ihrem Arzt oder bei einer anderen medizinischen Fachkraft. Wer den Yam gesundheitlich doch lieber etwas allgemeiner wahrnehmen möchte, der hält sich an Rudolf Steiner und die Anthroposophen, für die der Yam den Lichtäther bündelt, und ganz allgemein die verhärteten Zonen des menschlichen Körpers aufweicht. Bild: Geschält und zerteilt sieht die Yamwurzel so aus. Als ‘functional food’ Aktuell ist zu beobachten, wie die wissenschaftliche Literatur über die gesundheitlichen Aspekte der Yamwurzel sehr stark zunimmt. Dabei wird die Yampflanze häufig als eine Art ‘functional food’ gesehen, das natürlich und im wahrsten Sinne des Wortes nachwachsend und nachhaltig gesundheitliche Wirkstoffe zur Verfügung stellt und damit das Essen und die Gesundheit verbindet. Auch gibt es unterdessen sehr viele Patente zu diesen gesundheitlichen Wirkungen und zur Gewinnung der entsprechenden Inhaltsstoffe – vor allem in China und auch in den USA. Verwendung der Wurzel in der Küche Dioscorea batatas kann für alles verwendet werden, was auch mit Kartoffeln gemacht werden kann: also für Kartoffelstock, Rösti, gedünstete Scheiben, gekochte Wurzelteile. Zusätzlich wird er als Pulver oder Flocken gerne auch in weiteren Speisen eingesetzt, über den Salat gestreut, als Binde- und Verdickungsstoffstoff in Suppen eingekocht etc. Im Gegensatz zu den Kartoffeln und auch zu den tropischen Yamarten kann der winterharte Yam, Dioscorea batatas, auch frisch und knackig gegessen werden, am besten in dünnen Scheiben im Salat oder als Snack. Dafür schält man die Dioscorea-Wurzeln in der Regel, während für das Kochen und Braten auch ungeschälte Wurzeln genutzt werden können. Die Herstellung von Yam-Chips Aufgrund ihres Kartoffelgeschmacks kann Yams auch perfekt für Chips verwendet werden. Die Zubereitung geht folgendermassen: Schälen oder auch nicht, auch jeden Fall sehr sauber waschen und die Wurzelhärchen abschaben. Wurzel in Scheiben schneiden Scheiben nach Belieben salzen und würzen; da sie nach dem Schneiden eine milchige Flüssigkeit aussondern, wird die Würze sehr gut gebunden. Scheiben auf Blech und auf Backpapier auslegen Bei 200°C 20 Minuten trocknen Die getrockneten Chips kalt werden lassen und dann in einem Glasgefäss verschlossen lagern bis zum Verzehr | |
Neu bei Lubera: Yam 'Dr Yao' - Dioscorea batatas Text: Markus Kobelt Vorteile des Yam Dr. Yao winterhart und mehrjährig sehr schöne Kletterpflanze mit glänzenden Blättern, die manchmal vor allem an der Triebspitze einen roten Rand haben. Im Sommer bilden sich an den Trieben zusätzlich Luftfrüchte, sogenannte Bulbillen (mit den Luftzwiebelchen vergleichbar) Blüten mit intensivem Zimtduft hohe regelmässige Erträge, wenn man über einen leichten, gut durchdringbaren Boden verfügt essbare Speicherwurzeln, essbare Bulbillen, essbare nach Zimt duftende Blüten Kurzbeschreibung des Yam Dr. Yao Vegetationszeit: April bis November, im November werden die Blätter gelb und die Triebe sterben ab. Ernte: Speicherwurzeln: Ende Oktober, November: die essbaren Bulbillen können geerntet werden, wenn sie im Herbst zu Boden fallen. Wuchs/Gesundheit: sehr gesund und problemlos wachend, kletternde Triebe wachsen 2-5m, sie brauchen ein Klettergerüst, an dem sie ranken können Standort: leicht durchdringbarer, humoser oder sandiger Boden, wenig Steine, so dass es keine Hindernisse für die essbaren Speicherwurzeln gibt, die analog zur Schwerkraft direkt und gerade nach unten wachsen. pH rund um 7, leicht alkalisch oder leicht sauer auch möglich Kultur im Topf: Topf von mindestens 50cm Höhe und 30-50cm Durchmesser. Strukturstabiles und lockeres Kübelpflanzensubstrat benutzen – z.B. Lubera’s Fruchtbare Erde Nr.1 Düngung: Im Freiland Kompost und 30-50gr Langzeitdünger als Starthilfe, im Topf 20 Gramm Langzeitdünger (Frutilizer Saisondünger plus) pro 5l Topfvolumen Abstand und Höhe: Pflanzabstand ca. 50cm, die Höhe kann 2-5m erreichen, ein Klettergerüst bis 2m reicht aber Winterhärte: bis – 18°C, allenfalls im ersten Jahr mit einer Mulchschicht schützen Geschmack/Verwendung: Essbar sind die aus den Blattachseln entstehenden Bulbillen, vor allem aber die grosse, 30-100cm lange Speicherwurzel, die beim Wurzelansatz unter der Triebbasis rel. dünn ist und zur Wuchsspitze hin dicker und runder wird. Gleiche Lagerung und Verarbeitung wie Kartoffeln oder Süsskartoffeln, sehr viel Stärke und gesunde Inhaltsstoffe (Vit C und weitere Vitamine, Balaststoffe), Geschmack zwischen Kartoffeln und Süsskartoffeln, Anklänge von Maronen- und Karottenaroma
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Neu bei Lubera: Ewiger Kohl 'Dautenton’s Variegata' - Brassica oleracea var. ramosa 'Variegata' Text: Markus Kobelt Vorteile von Ewiger Kohl 'Daubenton's Variegata' pflegeleicht dauerhafte Ernte mehrjährig imposante Erscheinung Kurzbeschreibung Ewiger Kohl 'Daubenton's Variegata' Standort/Boden: sonnig bis halbschattig, Boden nährstoffreich, kühl und feucht, kalkhaltig Anbau: beste Pflanzzeit im April - Mai, etwas tiefer pflanzen, entweder als Baum mit 2 - 4 Trieben oder als Busch/Strauch ziehen. Im Vorfeld der Pflanzung mit Kompost, verrottetem Mist oder Rizinusschrot düngen. Während des Wachstums mit Pflanzenjauche und Gesteinsmehl Wuchs: bis 200 cm Wuchshöhe, aufrechter Wuchs als Baum oder ausladend in Buschform (1-1,5 m Durchmesser). Grün-weiss gestreifte Blätter die am Stamm sitzen. Ernte: Kohlblätter von unten nach oben abernten. Nach Frost bekömmlicher Geschmack: wie Blattkohl Resistenz: anfällig für Wühlmäuse, Kohlweissling, Kohlhernie
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Neu bei Lubera: Ewiger Kohl 'Taunton Deane' - Brassica oleracea var. ramosa 'Taunton Deane' Text: Markus Kobelt Vorteile von Ewiger Kohl 'Taunton Deane' einfach im Anbau winterhart dauerhafte Ernte mehrjährig auffälliger Blattschmuck Kurzbeschreibung Ewiger Kohl 'Taunton Deane' Standort/Boden: sonnig bis halbschattig, Boden nährstoffreich, kühl und feucht, kalkhaltig Anbau: beste Pflanzzeit im April - Mai, etwas tiefer pflanzen, entweder als Baum mit 2 - 4 Trieben oder als Busch/Strauch ziehen. Im Vorfeld der Pflanzung mit Kompost, verrottetem Mist oder Rizinusschrot düngen. Während des Wachstums mit Pflanzenjauche und Gesteinsmehl Wuchs: bis 200 cm Wuchshöhe, aufrechter Wuchs als Baum oder ausladend in Buschform (1-1,5 m Durchmesser). blaugrüne Blätter mit violetten Adern, die am Stamm wachsen. Ernte: Kohlblätter von unten nach oben abernten. Nach Frost bekömmlicher und zarter Geschmack: wie Blattkohl Resistenz: anfällig für Wühlmäuse, Kohlweissling, Kohlhernie
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Was soll die Welt mit so viel Chili? Text: Ranka Tessin Das fragte mich neulich eine gute Freundin, als ich eine zweite Fuhre Chili-Pflanzen bei Lubera bestellt habe. Um ehrlich zu sein, habe ich ALLE Chili-Pflanzen bestellt. Und heute, wo sie – zusammen mit zig Tomaten- und Auberginen-Setzlingen angekommen sind, habe ich mich eine kurze Sekunde lang gefragt, ob ich nicht wirklich wahnsinnig geworden bin – grössenwahnsinnig. Aber es war wirklich nur eine kurze Sekunde der Besinnung, und in der zweiten Sekunde wusste ich schon wieder, dass ich eigentlich sehr vernünftig, klug, vorausschauend, weise und wunderbar bin (obwohl ich zu meinen 40 Pflanzsäcken vom letzten Jahr noch schnell 20 neue hinzukaufen musste). Mediterrane Glücksgefühle mit Chili Schliesslich ist die mediterrane Diät doch so gesund, das weiss nun mittlerweile jedes Kind. Und Chili haben diverse gesundheitliche Vorzüge, auch das wissen wir. Und überhaupt, wer selber Tomaten anbaut, kommt doch ohne Chili gar nicht aus! Salsas, Chutneys, Tacos, Ratatouille, Pizza – ja, sogar moderne Marmeladen brauchen alle einen Hauch Chili, um das gewisse Etwas zu entwickeln. Bild: Weihnachten im Mai: Tomaten, Auberginen, Paprika und Chili warten auf die Befreiung. Es soll sogar Menschen geben, die essen Chili roh, wettbewerbsmässig, auch die superscharfen Sorten, die einen Ochsen umbringen können, frei nach dem Motto: Der Letzte, der noch aufrecht steht und der noch nicht intensivmedizinisch behandelt werden musste, hat gewonnen. Hmmmm, übrigens, warum nehmen fast ausschliesslich Männer an diesen Wettbewerben teil? (Rhetorische Frage, wir wissen es doch alle). 😉 Der Rest der Menschheit, also die vernünftigen Hobbygärtner dieser Welt, wollen einfach nur gesund leben und mediterran kochen und geniessen. Mit Tomaten, Chili und Auberginen kommen wir den „Blue Zones“ dieser Welt schon ziemlich nahe. Das ist ein Begriff, den amerikanische Forscher geprägt haben, als sie vor Jahren untersucht haben, wo auf der Welt die Menschen am längsten leben und warum. Surprise, surprise! Das war überwiegend dort, wo die Menschen sich zu einem grossen Teil vegetarisch ernähren, Fleisch nur selten auf den Tisch kommt, Fisch schon öfters und wo sie ganz in der Tradition ihrer Vorfahren ihr Gemüse noch selbst anbauen. Die „Blue Zones“ Europas liegen übrigens in Ikaria (Griechenland) und Sardinien (Italien). Spanien darf sich nebenbei bemerkt in Gänze auch das gesündeste Land Europas nennen, was Forschern zufolge am Lebenstil (Ernährung) und der Einstellung der Bewohner liegt. Was uns wieder zu den feurigen Chilis bringt: Diese sorgen nicht nur für Schmerzen im Mund, sondern beeinflussen auch unser Gehirn. Dieses reagiert nämlich auf Schärfe wie auch auf Schmerz auf die gleiche Weise: Es werden Endorphine ausgeschüttet, die den Schmerz dämpfen, gleichzeitig aber auch Glücksgefühle auslösen. Lasset die Spiele beginnen! Genie und Wahnsinn liegen ja bekanntermassen nah beieinander und das (ziemlich kleine) Genie in mir, hat schon im Februar geahnt, das im April der Chili-Wahnsinn ausbrechen wird. Der erste Geniestreich meinerseits war die Bestellung einer ganzen Palette der Fruchtbaren Erde Nr. 1, denn Tomaten, Auberginen und Chili müssen hier in meinem nordischen Garten in Kübeln/Pflanzsäcken angebaut werden. Meine Wühlmäuse haben mittlerweile den ganzen Garten so fest in ihrer Terror-Hand, dass nur noch invasive, wuchernde Zierpflanzen in den Beeten stehen können. Zarte Keimlinge und Setzlinge müssen in den Topf. Bild: Die Tomaten-Pflanzaktion vom letzten Jahr. Im Moment bin ich noch dabei, meine Super-Power-Erde zu mischen für über 60 Pflanzsäcke mit jeweils 30 Liter Volumen. Die Fruchtbare Erde Nr. 1 ist eine Kübelpflanzenerde, auf die ich seit vielen Jahren schwöre. Gerade für die Pflanzsäcke aus Textil, die ich ebenso erfolgreich nutze, ist sie einfach ideal. Weder unsere vielen, sommerlichen Regengüsse noch eine giessbegeisterte Gärtnerin haben dank der Fruchtbaren Erde bisher Schaden anrichten können. Giessen ist immerhin auch Meditation, nicht wahr? Ich giesse tatsächlich alle meine über hundert Kübel mit einer kleinen 5-Liter-Giesskanne und ich liebe es! Nennt es Wahnsinn, wenn ihr wollt, ich nenne es „mediterrane Gelassenheit“, denn diese trägt ja auch zu einem langen Leben bei. Hier im Norden sagen wir „immer schön sutsche“ dazu, was heisst, dass man alles entspannt und langsam angehen sollte. Bild: Der Schlüssel zum Erfolg, gute Kübelpflanzenerde kombiniert mit eigenem Kompost. Wenn der Postmann zweimal klingelt Nachdem die Palette voll von Fruchtbarer Erde im März schön mit Folie abgedeckt wurde (gegen den Regen, der dann doch nicht kam), wurde der zweite Schritt der „Chili-Mania“ eingeläutet, als der DPD-Postmann heute Sturm klingelte, um an Ende seiner Landtour endlich die grossen Lubera-Pakete abzugeben, die einen GROSSEN Teil der Ladefläche seines Lieferwagens einnahmen. Weihnachten im Mai, jubelte das Genie in mir, als die drei Pakete mit jeweils drei zusammengeschnürten Kartons sich vor meiner Haustür stapelten. Mein Mann murmelte noch kurz was von „Wahnsinn“ – worüber ich milde gestimmt hinwegsah – und half mir dann schicksalsergeben beim Auspacken meiner neuen Schützlinge. Die Kartons sicherte er sogleich, wohlwissend das ich in Kürze wieder die Anlage neuer Komposthaufen fordern werde, weil die alten, fertigen Komposthaufen mit Kürbissen bepflanzt werden. Die neuen Komposthaufen werden dann wie immer aus alten Europaletten gebaut, die innen mit Lubera-Kartons abgedichtet werden, so dass die Kompostmaterialen nicht durch die Ritzen durchflutschen. Bild: Nach dem Auspacken sehen die Pflanzen durch den Transport noch ein wenig mitgenommen aus. Wichtig: Blätter trocknen lassen, am besten draussen im Wind, aber im Schatten, niemals in der prallen Sonne. Beschädigte Blätter entfernen und falls der Ballen zu trocken sein sollte, zur Stärkung mit Wasser vermischt mit Multikraft "Roots" giessen. Aber bitte nur bei den trockenen Ballen, nicht den nassen. Später, wenn die Ballen alle zusammen wieder anfangen auszutrocknen, das Giessen mit Wasser und "Roots" für alle wiederholen. Die Blätter können ebenfalls zur Stärkung alle mit einer Lösung von Multikraft "Plants" besprüht werden, aber erst nachdem sie alle komplett abgetrocknet sind und sich ein wenig nach dem Transport erholt haben (sprich aufgerichtet haben). Meine Super-Power-Erde für Tomaten und Chili Am Wochenende wird es nun ans Einpflanzen der Lubera-Schätze gehen. Mein Erfolgsrezept sieht wie folgt aus: Die Fruchtbare Erde Nr. 1 vom letzten Jahr bleibt ca. zu einem Drittel in den Kübeln. Sie ist immer noch fluffig und gut, logischerweise aber ausgelaugt. Dann kommt ein Drittel frische Fruchtbare Erde Nr. 1 hinzu und ein Drittel Kompost. Dabei nehme ich nicht den groben Kompost von den Freiluft-Haufen, sondern den feinen Kompost aus den grünen, geschlossenen Komposttonnen, in die nur Küchenabfälle und der Inhalt meiner Bokashi-Eimer kommen. In der Zeit, in der ich die Tonnen befülle, kommen zwischen die Lagen auch immer ein paar Schaufeln ganz alte Fruchtbare Erde aus meinen vielen Kübeln. Zu diesem Zweck sammle ich die oberste Erdschicht aus den Kübeln jetzt vor dem erneuten Pflanzen und lagere sie in Säcken neben der grünen Komposttonne. Sie dient mir bei der Schichtung als „braune Schicht“ (kohlenstoffhaltige Materialien), die man ja nach jeder „grünen Schicht“ (stickstoffhaltige Materialien) verwenden muss. Der viele Bokashi-Kompost mit seinen Effektiven Mikroorganismen lädt die alte Erde ruckizucki wieder auf und die Pupse der Kompostwürmer (äh, der Wurmhumus) sorgt für die Superpower dieser meiner Kompostzauberei. Die blaue Zone an der Ostsee ist rot Aus dieser Erde werden – simsalabim – in Kürze rote Kugeln und rote Feuerblitze erwachsen, denn rot ist nicht nur die Liebe, sondern auch die mediterrane Super-Kost und letztendlich Lebensfreude. Das Ziel ist – sofern Petrus mitspielt – eine „Blue Zone“ aus meinem windgeplagten Garten an der Ostsee zu machen, mit scharfen Chilis, milden Chilis, roten, grünen und gelben Tomaten sowie weissen und lilafarbenen Auberginen. Wenn ihr schon einen kleinen Vorgeschmack bekommen wollt, was ich alles plane, dann googelt mal „Cowboy Candy“ (nur eines von vielen, vielen kulinarischen Überraschungen, die ich herzustellen gedenke mit Chili und Co.). Bild: Zwei die Hand in Hand mit Tomaten und Chili gehen und die nie wieder fehlen dürfen in meinem Garten: Die Freilandpaprika Roter Augsburger und die schöne Sweet Banana. Noch bin ich allerdings nicht in meiner persönlichen „Blue Zone“; daran ist allein mein exorbitanter Schokoladen-Konsum schuld. Also, wenn es irgendwann mal einen Lubera-Kakaobaum für den Norden gibt, wäre ich sofort dabei. Hallo, lieber Chefzüchter aus der Schweiz, ich bestelle schon mal ein paar Stück vor. Und überhaupt: Warum hat noch niemand einen Kaffeebaum für Nordeuropa gezüchtet? Wäre das nicht eine lohnenswerte, züchterische Herausforderung für die absehbare Zukunft? Und damit wir Kunden auch alle 100 Jahre alt werden: Bitte eine leckere Kaffeesorte ohne Koffein und eine Kakaosorte süss wie Zucker aber ohne Kalorien. Damit könnte es eventuell auch bei mir endlich klappen mit der perfekten „Blue Zone“ und den (vielleicht irgendwann auch mal schlanken) 100 Jahren. 😉 Bild: Ein typisches Angeberfoto für die staunende Welt: Tomatenernte 2021. Warum nicht stolz sein auf Tomaten? Ich stehe dazu! ;-) PS: Huch, ich habe die Frage aus der Überschrift ja gar nicht beantwortet bei all meinem Feuereifer für Chilis. Also: Was soll die Welt mit so viel Chili? Kochen und essen, liebe Freundin, ganz viel essen. Aber auch einfach nur sammeln, süchtig sein und angeben – bei den Nachbarn im Dorf und weltweit auf Instagram und Pinterest! Sich zu all dem bekennen und glücklich sein! Ein erwachsenes Kind sein im Chili- und Tomaten Paradies. Und noch mehr sammeln, pflanzen, essen und angeben nächstes Jahr. 😉
| | Video: Erdbeeren und Knoblauch - Wie die Mischkultur vor Krankheiten schützt Text: Nathalie Langer Erdbeeren und Knoblauch pflanzen: Ist das eine gute Idee? Darauf gibt es ein eindeutiges JA. Diese Mischkultur harmoniert hervorragend. Der Knoblauch hält Pilzkrankheiten von den Erdbeeren fern und das ist eine mehr als gute Eigenschaft für eine saisonale Beziehung. Gartenexpertin Anja erklärt in dem Video, welchen Pflanzabstand es braucht und zu welchem Zeitpunkt der Knoblauch gepflanzt werden muss. In unserem Gartenshop können Sie übrigens Erdbeerpflanzen kaufen und sich direkt nach Hause liefern lassen. Schauen Sie sich hier das Video zum Thema "Erdeeren und Knoblauch als Mischkultur" an
Schneller Tipp für Mischkultur bei Erdbeeren und Knoblauch Um eines gleich vorwegzunehmen: Über die Zubereitungsmöglichkeiten von Erdbeeren mit Knoblauch möchten wir hier keine Diskussion entfachen. Dafür sind Geschmäcker ja bekanntlich zu verschieden. Jedoch passen die beiden Sorten im Beet gepflanzt hervorragend zusammen und stehen in einer guten Nachbarshaft. Denn: Knoblauch hält Pilzkrankheiten von den Erdbeeren fern, die sonst gerne mal die Obstpflanzen befallen. Pflanzen Sie Ihre Erdbeeren in einem Abstand von 30 bis 40 Zentimetern wie gewohnt ins Beet. Stecken Sie einzelne Koblauchzehen im Herbst oder Frühjahr dann zwischen die Erdbeerenpflanzen. Fertig ;-) Die Erdbeeren können wie sonst auch geerntet werden, wenn sie reif sind. Den Reifestand des Knoblauch erkennen Sie an den Blättern. Sobald diese braun sind, kann der Knoblauch aus der Erde. Übrigens: Knoblauch blüht im Zeitraum von Mai bis Juni. Wenn diese schön geschwungene Blüte erscheint, schneiden Sie sie am besten ab, damit die Kraft der Pflanze in die Knolle geht. Die Blüte können Sie schmoren und essen (auch ohne Erdbeeren!). Sie schmeckt hervorragend zu Salat oder auch in einer selbsgemachten Butter.
| | Video: Erdbeeren mulchen: Funktion, Material und Zeitpunkt Text: Nathalie Langer Erdbeeren mulchen im Garten: Eine Mulchschicht hat vielerlei nützliche Eigenschaften. Sie schützt den Boden vor der Austrocknung, die Erdbeeren liegen nicht direkt auf der Erde und bestimmtes Material kann sogar Schnecken fernhalten. Ausserdem hat Rasen oder Schafswolle auch eine düngende Wirkung, wodurch ihr euren Erdbeeren noch zusätzliche Nährstoffe geben könnt. In dem Video zeigt Anja, wie sie ihre Erdbeeren mulcht und was sie dafür verwendet. Sind Sie auf der Suche nach den richtigen Pflanzen für Ihren Garten? Bei Lubera können Sie ertragreiche Erdbeerpflanzen kaufen und direkt losgärtnern. Schauen Sie hier das Video zum Thema: Erdbeeren mulchen So mulchen Sie Ihre Erdbeeren richtig Mit einer Mulchschicht können Sie Ihre Erdbeerpflanzen während der Vegetationszeit richtig verwöhnen. Durch das Pflanzen Mulchen wird nämlich der Boden vor der Verdünstung geschützt, was ein ziemlich grosser Vorteil bei den immerdurstigen Erdbeeren ist. Zusätzlich liegen die Erdbeeren auf der Mulchschicht und nicht mehr direkt auf der Erde. Dadurch können sie vor der Ernte leicht abgebraust und vernascht werden. Ein dritter Vorteil, allerdings nicht bei allen Mulchmaterialien, ist die zusätzliche Düngung. Rasenschnitt beispielsweise gibt bei der Verrottung Stickstoff an den Boden ab. Allerdings sollten Sie den Rasenschnitt dünn auf dem Beet auftragen, damit er trocknen kann. Der Abschnitt darf nicht anfangen zu faulen. Als Materialien eignen sich: Stroh Rasenschnitt oder auch Schafswolle Achten Sie beim Erdbeeren Mulchen unbedingt darauf, ob Sie in Ihrem Garten Schnecken haben. Die fühlen sich nämlich besonders wohl unter dem Stroh oder Rasen und verstecken sich dort gerne. Falls Sie viele Schnecken im Garten haben, empfehlen wir Ihnen eher auf die von Anja empfohlene Schafswolle (Geheimtipp ;-) ) zurückzugreifen. Von der halten sich die Schädlinge offenbar fern. Schafswolle hat auch die wunderbare Eigenschaft, dass sie ein Vielfaches an Wasser speichern kann. Ebenfalls zersetzt sie sich langsam und wirkt als leichter Dünger über die Vegetationszeit.
| | Aktion verlängert: 10% Rabatt auf alle Stauden! Wir verlängern unsere 10%-Rabatt-Aktion auf unser gesamtes Staudensortiment. Falls Sie noch auf der Suche nach den passenden Pflanzen für Ihren Garten, Balkon oder die Terrasse sind, können Sie mit Stauden Ihre Beete oder Kübel so gestalten, dass Sie das ganze Jahr Freude daran haben werden. Wir stellen Ihnen unsere Top 10 der Stauden aus dem Lubera-Sortiment vor, die derzeit hervorragend blühen:
Bild: Die Anemone hupehensis 'Red Riding Hood' ist eine Herbstanemone mit wunderschönen pinken bis dunkelpinken Blütenfarbe. Ihre Blätter sind herzförmig und sie erfreut den Gartenbetrachter mit ihrer Schönheit von Juni bis September.
Bild: Die silbrige Bergkamille Anthemis marschalliana ist eine sehr reich blühende Polsterstaude, die sich bis in den Juli hinein mit ihren schönen Blüten schmückt. Diese sind goldgelb und erinnern an Gänseblumen.
Bild: Die Aquilegia 'Spring Magic Yellow' ist eine nostalgisch anmutende langspornige Akelei mit cremegelben Blüten. Akeleien eignen sich besonders gut für halbschattige Standorte und wirken besonders in Verbindung mit Farnen sehr grazil.
Bild: Die Garten-Monbretie 'Lucifer' erstrahlt in einem satten Rot und zeigt ihre Blüten von Anfang Juni bis Ende Juli. Sie bevorzugt einen vollsonnigen Standort.
Bild: Der Scheinsonnenhut 'Pica Bella' (R) hat einen aufrechten Wuchs und blüht von Juli bis in den September hinein. Echinacea purpurea liebt vollsonnige Standorte und ist ein Magnet für Schmetterlinge.
Bild: Die Hohe Edeldistel 'Blaukappe' zeichnet sich durch aussergewöhnliche Blütenstände aus, die die Eryngium planum zu einem echten Hingucker macht. Sie ist sehr langlebig und überaus insektenfreundlich.
Bild: Der Storchschnabel 'Ann Thomson' erblüht in magentarot von Juni bis September. Besonders wohl fühlt er sich an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Bild: Das Himalaja-Schleierkraut ist eine bodendeckende Staude, die äusserst hübsche und grosse lila geäderte Blüten ausbildet. Sie bevorzugt einen eher absonnigen Platz und siedelt sich gerne in Steinfugen an. Auch die Kultivierung im Kübel ist möglich. Bild: Das borstige Garten-Salomonssiegel Waldzwerg hat seine Blütezeit von Mai bis Ende Juni und wird maximal 40 Zentimeter gross. Als Standort mag sie einen halbschattigen bis schattigen Platz. Bild: Der dichtblütige Garten-Ziest 'Hummelo' ist eine winterharte Staude, gerne an einen sonnigen Platz gepflanzt wird. Ihre Blüten können bis Anfang August bewundert werden.
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Kräuterhochbeet - diese Sorten sind ideal Text: Elietta Becker und Nathalie Langer Manch ein Hobbygärtner stellt sich die Frage, ob er in seinem Hochbeet Kräuter kultivieren kann. Es gibt keinen ersichtlichen Grund, warum er dies nicht tun sollte. Viele dieser Pflanzen sind anspruchslos und gedeihen nahezu überall, sofern der Standort sowie die Pflege optimal sind. Ein grosser Vorteil ist zudem die Ernte, die durch solch ein Beet wesentlich erleichtert wird. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, worauf Sie achten müssen, damit der Traum vom Kräuterhochbeet sicher gelingt. Kann ich im Hochbeet Kräuter kultivieren? In Hochbeeten lassen sich nicht nur Gemüsepflanzen, sondern auch Kräuter hervorragend kultivieren. Der Standort sowie das Substrat können ganz auf die individuellen Wünsche dieser Gewächse abgestimmt werden, so dass ihnen eine perfekte Umgebung bereitet wird. Vorteile Standort und Substrat können gemäss der Ansprüche der Pflanzen gewählt werden Einfaches, rückenschonendes Bearbeiten und Ernten Überwucherungen von Beeten werden vermieden – Kräuter bleiben in ihrem Bereich Kräuter können auch ausserhalb klassischer Areale wie Gemüsegärten kultiviert werden Nicht zu vergessen der optische Effekt: Kräuterhochbeete sind ausgesprochen dekorativ und bieten dadurch einen wunderschönen Anblick. Lubera-Tipp: Auch auf Balkonen können sehr gut Hochbeete mit Kräutern aufgestellt werden. Gibt es auch Nachteile? Bild: Zwischen Kräutern herrscht nicht immer Harmonie... Die Wahl der Kräuter sollte wohlüberlegt sein. Nicht jede Pflanze versteht sich mit allen anderen, so dass derartige Unverträglichkeiten unbedingt in Betracht gezogen werden sollten. Geschieht dies nicht, werden sie sich gegenseitig in ihrer Entwicklung hemmen. Ein weiterer – kleiner – Nachteil ist die Tatsache, dass nicht alle Kräuter gleichermassen für Hochbeete geeignet sind. Stark wuchernde Exemplare wie beispielsweise Zitronenmelisse oder Minze wird sich eingeschränkt fühlen. Sie sollte zudem möglichst nicht mit anderen Kräutern in ein und dasselbe Hochbeet gepflanzt werden, da sie diese schlichtweg verdrängen würde.
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Clematis pflanzen, pflegen und schneiden - die Lubera® Anleitung für Clematis Text: Elietta Becker Das Clematis Pflanzen an sich ist zwar nicht schwierig, jedoch sollten dabei einige Aspekte berücksichtigt werden. Ein idealer Standort, passender Boden sowie die korrekte Pflanztiefe sind unabdingbar für eine üppig wachsende und ebenso blühende Waldrebe, die über viele Jahre hinweg ihrem Besitzer viel Freude machen wird. Mit unserer Lubera® Kulturanleitung wird dies nach dem Clematis Kaufen ein Kinderspiel: wir haben für Sie alles Wichtige bezüglich Clematis Pflanzung, Pflege und schneiden zusammengefasst. Bevor Sie loslegen, sollten Sie sich überlegen, ob Sie Ihre Clematis im Garten oder Topf pflanzen möchten – beides ist möglich. Soll die Pflanze immergrün sein? Oder als Bodendecker kultiviert werden? Einmal oder zweimal blühen? In welcher Farbe? Bei den Hunderten verschiedener Clematis Sorten fällt die Auswahl nicht leicht, jedoch ist es sehr wahrscheinlich, dass jeder am Ende seine Traumpflanze findet und mit der Pflanzung beginnen kann. Clematis im Garten pflanzen – Standort In der Natur wachsen Clematis in Laubwäldern, wo sie sich an Bäumen emporschlängeln und ihre Triebe zum Licht hin recken. Der ideale Standort im Hausgarten sollte diese Verhältnisse bieten können, damit sich die Waldreben rundherum wohl fühlen können. Optimalerweise ist der gewählte Standort sonnig oder halbschattig, wobei die unteren Pflanzenteile beschattet werden sollen. Da dies per se für gewöhnlich nicht so gegeben ist, sollte besonderes Augenmerk auf eine passende Unterpflanzung gelegt werden (siehe weiter unten). Welcher Boden für Waldreben? Clematis mögen zwar gerne frisch-feuchte Substrate, vertragen aber überhaupt keine Staunässe: sind sie dieser hilflos ausgeliefert, beginnen ihre Wurzeln zu faulen, was zu Pilzerkrankungen wie der Clematiswelke bis hin zum Absterben führen kann. Böden, die stark verdichtet oder schwer sind, eignen sich demzufolge nur dann zum Clematis Pflanzen, wenn sie zuvor verbessert worden sind. ebenso wichtig wie die Durchlässigkeit ist auch der Nährstoffgehalt: die dekorativen Pflanzen mögen es sehr gerne nährstoff- beziehungsweise humusreich. Ideal ist eine neutrale bis leicht alkalische Gartenerde. Pfiffige Hobbygärtner tragen nach dem Clematis Pflanzen eine Mulchschicht auf. Diese sorgt für eine konstante Bodentemperatur und -feuchte.
Bild: Die Clematis 'Princess Diana' fällt durch ihre ungewöhnlichen Blüten auf.
| | Geranien pflanzen und pflegen – die besten Tipps Text: Elietta Becker Geranien gehören zu den beliebtesten Sommerblumen, die hierzulande kultiviert werden. Sie gedeihen in Beeten ebenso gut wie in Pflanzgefässen, verschönern Balkone, Terrassen, Gärten und Gräber; kein Wunder, dass sie nahezu überall anzutreffen sind. Ob in Kästen oder im Freiland: beim Geranien Pflanzen sind einige Kriterien bezüglich Zeitpunktes und Standort zu beachten. Sind diese erfüllt, gelten die beliebten Zierpflanzen als robust und pflegeleicht. In unserer Lubera® Kulturanleitung erklären wir Ihnen, worauf Sie achten sollten, um lange Freude nach dem Geranien Kaufen mit Ihren neuen Pflanzen zu haben. Geranie, Pelargonium – Lubera® Pflanzen-Steckbrief Blütezeit: Mai bis zum Frost Standort: sonnig Boden/Substrat: durchlässig, locker, nährstoffreich Wuchsform: stehend oder hängend Pflanzenhöhe/-grösse: bis 40 cm hoch; hängende Triebe können sortenabhängig bis 1,50 m lang werden Giessen: regelmässig Düngen: hoher Nährstoffbedarf Schneiden: nicht notwendig Vermehrung: Stecklinge, Aussaat Aussaatzeit: Januar/Februar im Haus Überwinterung: nicht winterhart Giftig: für Nager giftig Heilwirkung: entzündungshemmend, hautpflegend Krankheiten und Schädlinge: Pilze, Weisse Fliege, Thripse Geranien Pflanzen – ideal für Beete und Kübel So eine Geranie – stehend oder hängend – ist eine echte Augenweide. Mit ihren dicken, schön geformten Blättern, dem anmutigen Wuchs und natürlich den edlen, farbenfrohen Blüten verschönert sie jedes Beet – und jeden Balkonkasten. Ja, diese Sommerblumen eignen sich sowohl für Beet- als auch für Topfkultur, und es lässt sich nicht sagen, welche Kulturform die bessere ist. Stimmen die Standortbedingungen, können die Pflanzen in einem Kübel oder einer Ampel ebenso gut kultiviert werden wie in einem Beet.
| | Lubera Sponsoring - Terminkalender Pflanzentauschbörsen 2022 Das Lubera Sponsoring für Pflanzentauschbörsen im Jahr 2022 stösst auf grosses Interesse. Bewerbungen können nach wie vor noch eingereicht werden. In einem separaten Beitrag erfahren Sie, wie Sie sich bei uns bewerben können. Wir freuen uns, Ihnen nachfolgend die Termine der bis jetzt nominierten Pflanzentauschbörsen in der Schweiz und in Deutschland bekannt zu geben. Bitte beachten Sie, dass bei einigen Tauschbörsen vorab eine Anmeldung erforderlich ist. Teilnehmerliste Lubera® Pflanzentauschbörsen Im Folgenden finden Sie alle nötigen Informationen über die von Lubera gesponserten Pflanzentauschbörsen:
Datum | Öffnungs-zeiten | Anmeldung erforderlich | Organisation | Ort | Land | 26. bis 29. Mai 2022 | 10 bis 19 Uhr | Nein | Natur im Garten Hessen, c/o Kreisverband Lauterbach zur Förderung des Obstbaus, der Garten- und Landschaftspflege e.V. | Schloss Fasanerie, 36124 Eichenzell | DE | 28. Mai 2022 | 10 bis 15 Uhr | Nein | NABU Ortenberg e.V. | NABU Ortenberg, Am Orlespfad 1, 63683 Ortenberg | DE | 11. Juni 2022 | 11 bis 16 Uhr | Nein | Imkerverein Deutschfreiburger Seebezirk | Velgaweg 11, 3213 Liebistorf | CH | 18. + 19. Juni 2022 | 11 bis 17 Uhr | Ja (Kontakt) | Willibald und Hildegard Wirtz | Auf der Höhe 63, 52152 Simmerath/Steckenborn | DE | 8. + 9. Juli 2022 | 10 bis 18 Uhr, 10 bis 17 Uhr | Nein | Lilien-Arche | Gustav-Adolf-Straße 2, 91056 Erlangen | DE | 7. August 2022 | 11 bis 18 Uhr | Nein | Frau Rita Popp | Saarstr. 25, 97447 Gerolzhofen | DE | 8. September 2022 | 17 bis 19 Uhr | Nein | Obst- und Gartenbauverein 1895 Alsfeld | Bürgergarten von Alsfeld, Volkmarstraße, 36304 Alsfeld | DE | 25. September 2022 | ab 14:30 Uhr | Nein | GdS Regionalgruppe Frankfurt | Mein-Taunus-Kreis, Naturschutzhaus, Frankfurter Str. 74, 65439 Flörsheim-Weilbach | DE | 29. Oktober 2022 | 13 bis 16 Uhr | Nein | Junges Theater Leverkusen | Karlstrasse 9a, Opladen, 51379 Leverkusen | DE | Eindrücke der Pflanzentauschbörsen Es sind bereits einige Rückmeldungen zu den Pflanzentauschbörsen bei Lubera eingetroffen und es wurden uns viele schöne Fotos zugeschickt. Wir freuen uns, dass wir diese Eindrücke im Folgenden mit Ihnen teilen können. Mehrgeneratioenhaus Bautzen-Gesundbrunnen in Zusammenarbeit mit der Regionalgruppe Ostsachsen/Lausitz des VEN, Pflanzentauschbörse vom 8. Mai 2022 Am Sonntag 8. Mai fand die diesjährige Pflanzentauschbörse beim Mehrgenerationenhaus Bautzen-Gesundbrunnen statt. Mit den gesponserten Wildsträuchern hat der Veranstalter eine Verlosung durchgeführt, während die Obstbäume bei einer Auktion angeboten wurden. Mit den Einnahmen der Auktion konnten die Miete für die Pflanzentauschbörse und die am 2.10.22 geplante Saatguttauschbörse einnehmen. Einen besonderen Anklang fanden die Heidelbeeren, die glücklichen Losgewinner wurden regelrecht beneidet. Zahlreiche Hobbygärtner haben natürlich auch noch ihre Pflanzen angeboten. Von Gemüse über Stauden und Wildblumen war alles dabei. Für Kaffee und Kuchen sorgte das Team des Mehrgenerationenhauses. Vielen Dank auch an dieser Stelle, für die Erlaubnis zur Fotoveröffentlichung. Bilder: Pflanzenfreunde tauschen sich untereinander aus und begutachten die gesponserten und selbst mitgebrachten Pflanzen. Die Pflanzentauschbörse beim Mehrgenerationenhaus Bautzen-Gesundbrunnen konnte bei schönem Wetter durchgeführt werden. Kleingartenverein Gartenfreunde Eichbaumsee e.V. Hamburg, Pflanzentauschbörse vom 7. Mai 2022 Zum allerersten Mal hat der Kleingartenverein Gartenfreunde Eichbaumsee e.V. eine Pflanzentauschbörse durchgeführt und die Mitglieder sind sich sicher, dass sie die Veranstaltung im nächsten Jahr wiederholen werden. Viele Kleingärtner und Kleingärtnerinnen aber auch Nachbarn haben bei Kaffee und Kuchen gefachsimpelt, einander kennengelernt und natürlich Pflanzen getauscht. Auch die Lubera hilft! Büchlein wurden gerne mitgenommen. Vielden Dank, dass wir Ihre Fotos hier veröffentlichen dürfen. Bilder: Alles steht bereit – es kann losgehen! Bilder: Das Wetter hat es gut gemeint mit dem Kleingartenverein Eichbaumsee e.V. Die Pflanzenfreunde geniessen den Tag bei Kaffee und Kuchen und guten Gesprächen.
| | Alle unsere Produkte und viele weitere Infos finden Sie in unserem Internet Shop www.lubera.com. Herzliche Grüsse Markus Kobelt
Impressum Herausgeber und verantwortlich für die Inhalte: Markus Kobelt, [email protected], Geschäftsführer Lubera AG, Lagerstrasse, 9470 Buchs, Schweiz Redaktion: Nadja Caille [email protected] Unsere Standorte: | | | |
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