Am Aktienmarkt startet in einigen europäischen Branchen gerade ein Kursfeuerwerk. „Aaah“ und „Wie schön“ zu sagen, ist sicher ganz nett. Aber mutig und dabei zu sein, ist besser. |
| Also, als in Deutschland investierter Aktionär muss man sich derzeit wahrlich keine Sorgen machen. Der Dax ist zu Wochenbeginn schon wieder auf mehr als 23.000 Punkte geklettert. Wer so clever war, schon vor Wochen in den Rüstungskonzern Rheinmetall zu investieren, kann sich inzwischen über eine Vervielfachung des Aktienkurses freuen. | Inken Schönauer | Redakteurin in der Wirtschaft, verantwortlich für den Finanzmarkt. | |
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| Anhänger amerikanischer Werte gucken dagegen eher in die Röhre. Die einst als die „Glorreichen Sieben“ gefeierten Technologiewerte rund um Amazon und Co. haben sehr viel Glanz und Gloria eingebüßt. Die einstigen Börsenstars wie Nvdia oder Palantir sind tief gefallen. Es sind keine Einzelbeispiele. Auch der marktbreite Index S&P 500 ist derzeit eher ein Trauerspiel. US-Präsident Donald Trump galt immer als Freund des Marktes, versprach er doch Lockerungen und Deregulierungen von der Ölindustrie bis zu den Wall-Street-Banken. Vor Amtsantritt feierte ihn die Börse noch. Dass er die Wirtschaft aber dermaßen abwürgen würde, indem er völlig erratisch Zölle erhebt und wieder einkassiert – damit hatte tatsächlich niemand so richtig gerechnet. In den USA geht längst die Sorge um, die Wirtschaft könne in eine Rezession abdriften. Das alles ist auch eine Chance für Europa, denn Investoren müssen sich umorientieren. Das von Deutschland geplante Sondervermögen für Verteidigung und Infrastruktur in hundertfacher Milliardenhöhe wird neue Impulse liefern. Zwangsläufig. Die Aktien von Unternehmen der Rüstungsindustrie haben schon entsprechende Kursreaktionen gezeigt. Der Aktienkurs des österreichischen Unternehmens Steyr Motors hat sich allein am Montag verdoppelt. Kennen Sie nicht? Die Gesellschaft ist seit November an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert, ihr Kurs dümpelte bis Ende Februar unter 20 Euro so vor sich hin, inzwischen stehen mehr als 220 Euro auf dem Kurszettel. Die Rüstung aber ist es nicht allein. Hoch- und Tiefbau, Baustoffhersteller, IT, alles rund um Künstliche Intelligenz – Unternehmen aus diesen Branchen haben sehr viel Potential. Es gibt in Deutschland eben viel zu tun – und zu verdienen. Wer mehr dazu wissen will, dem sei der Artikel von Maybrit Martschin in dieser Ausgabe empfohlen. Nutzen Sie die Chancen! Ihre Inken Schönauer
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