Liebe Leserinnen und Leser!

Wer Elektroautos in der Flotte hat, muss diese früher oder später auch laden – ob nun auf dem Firmengelände, zu Hause bei den Mitarbeitern oder eben öffentlich. Letzteres mag auf den ersten Blick verlockend sein, da das öffentliche Laden keine Investitionen in die eigene Infrastruktur erfordert. Als uns Alexander Volpp, als Fuhrparkleiter von Würth für eine der größten Flotten Deutschlands verantwortlich, Rede und Antwort stand, hat er zwar viele positive Learnings rund um E-Autos aus seinem Unternehmen berichtet. Was seiner Meinung nach die Elektromobilität aber bremst, sind die komplizierten und oft teuren Tarife beim öffentlichen Laden. Wenn ab Mittwoch in München die Lade-Branche auf der Fachmesse Power2Drive zusammenkommt, wird es neben den neuen Ladesäulen und Services ein weiteres Thema geben. Denn nicht nur bei Volpp steigt der Unmut über die Ladepreise, wie wir auch im Kommentarbereich unter unseren Artikeln sehen. Es gibt Redebedarf! Und der Druck steigt: Auf der Power2Drive zeigt das Startup ev-pay zum Beispiel eine Bezahllösung, die klassische Roaminganbieter überflüssig machen soll. Das ist nicht mehr eine fixe Idee zweier Gründer, sondern ein marktfertiges Produkt mit Eichrechts-Zertifikat.

Unser Testwagen in dieser Woche wird etwas häufiger an der Ladesäule zu sehen sein, ob öffentlich oder nicht. Denn als hoher Elektro-Van hat der VW ID. Buzz GTX ohnehin einen höheren Verbrauch als ein Kombi – mit der von uns getesteten Allradversion steigt der Verbrauch noch etwas. An der Schnellladesäule überzeugt der ID. Buzz dann aber – und bietet zum Beispiel  bei der Anhängelast den besten Wert aller MEB-Modelle. Was die Sportversion des ansonsten praktischen Vans auszeichnet und wo es hakt, zeigt unser Fahrbericht.

Anregende Lektüre wünscht Ihnen
Sebastian Schaal, Leitender Redakteur electrive

VW ID. Buzz GTX – Zwischen Sinn und Unsinn: 250 kW Leistung in einem Familien-Van braucht niemand, der ID. Buzz GTX schießt hier über das Ziel hinaus. Dennoch bietet die Top-Version mit Allradantrieb auch praktische Features wie etwa die höchste Anhängelast aller MEB-Modelle. Der Konflikt zwischen Sinn und Unsinn zieht sich durch fast das gesamte Fahrzeug, wie unser Test zeigt.

Jeep Compass kommt mit 276 kW starkem Allradantrieb: Die Neuauflage des SUV-Modells basiert auf der Plattform STLA Medium und wird auch als Elektroauto angeboten. Die E-Version kommt wahlweise mit Front- oder Allradantrieb.

Tesla senkt Leasingrate des Model Y auf 499 Euro ab: Der Autobauer bietet in Deutschland neue günstigere Finanzierungen für die überarbeiteten Volumenmodelle Model Y und Model 3 an. Im Leasing ist das Model Y Juniper dadurch ab 499 Euro und das Model 3 Highland ab 429 Euro pro Monat verfügbar. Allerdings gilt das Angebot nur zeitlich befristet.

12.000 Euro Rabatt auf den Ora 03: Great Wall Motor hat in Deutschland seine zwischenzeitlich gestrichene Elektroprämie für den Ora 03 wieder eingeführt. Mit dem Aktions-Rabatt in Höhe von 12.000 Euro ist der Ora 03 bis Ende Juni wieder ab 26.990 Euro erhältlich.

Mit Smart Charging verschaffen sich Unternehmen mit E-Flotten operative & ökonomische Vorteile. Im kommenden Webinar erfahren Sie von Experten von VERBUND, Volvo, Orlen Austria und SMATRICS praxisnah, wie Sie Lösungen für effiziente Ladeinfrastruktur planen und umsetzen können.

Kia PV5 startet bei knapp 33.000 Euro netto: Der Hersteller steht vor dem Europa-Start seines E-Transporters. Kia Deutschland hat jetzt den ersten Basispreis genannt, das Fahrzeug soll „in Kürze“ bestellbar sein. Bei Kia UK sind schon Vorbestellungen möglich.

Renault verrät Details zu ersten Flexis-Transportern: Gemeinsam mit der Volvo Group und dem Logistiker CMA GGM haben die Franzosen 2024 Flexis gegründet. Nun gibt’s neue Details zu den ersten drei Modellen der hochvernetzten E-Transporter Estafette, Goelette und Trafic.

Citroën ë-C5 Aircross debütiert im zweiten Halbjahr 2025: Der Autobauer hat die zweite Generation des Modells vorgestellt, die auf der Stellantis-Plattform STLA Medium basiert – und somit wie seine Schwestermodelle von Peugeot und Opel auch als BEV-Version ë-C5 Aircross verfügbar sein soll.

In unserem Webcast erfahren Sie, wie digitale Tools und Lösungen von Alphabet Ihr Fuhrparkmanagement vereinfachen. Unsere Alphabet-Experten erklären Ihnen alles zu unseren Self-Services, der Alphabet App, dem KI-unterstützten Fleet Reporting sowie weiteren Themen und beantworten gerne Ihre Fragen.

Elli stellt überarbeitete Batterie-Schnellladesäule vor: Die VW-Lade-Tochter präsentiert auf der Power2Drive die „Flexpole Plus“, die nächste Generation einer Batterie-gepufferten Schnellladestation. Neu ist zudem eine Kooperation mit dem Tankstellenverband Uniti.

Aus Giro-e wird bill.bo: Mit Giro-e hat GLS Mobility eine eigene Bezahl-Lösung für Ladesäulen entwickelt und am Markt etabliert. Auf der Power2Drive stellt die Tochter der GLS Bank jetzt mit bill.bo eine neue Marke für seine Payment-Plattform vor.

Aral erhöht Ladepreise deutlich: Seit Montag müssen Kunden, die an Aral-Ladesäulen über Aral pulse laden wollen, tiefer in die Tasche greifen. An AC- und DC-Ladepunkten kostet die Kilowattstunde nun acht Cent mehr. Für „ADAC e-Charge“-Nutzer ändert sich hingegen nichts.

BMW und Mini passen Ladetarife an: Vor allem beim „Active“-Tarif müssen Kunden an AC- und DC-Ladepunkten künftig tiefer in die Tasche greifen – auch an Ladesäulen von Ionity. Einzig bei den „Preferred Partnern“ Aral, Shell und Mer wird nur das AC-Laden teurer.

Nio eröffnet 20. Batterietausch-Station in Deutschland: Und zwar im nordrhein-westfälischen Sankt Augustin. Gleichzeitig ist die Power Swap Station die 60. in Europa. Im Zuge des Netzausbaus hat das Startup zudem sein flexibles Batterie-Upgrade nun auch in Deutschland, Norwegen, den Niederlanden und Schweden eingeführt.

ev-pay erhält Eichrechts-Zertifikat: Die herstellerunabhänige Bezahllösung kann somit nun an öffentlichen Ladestationen in Deutschland eichrechtskonform genutzt werden. Möglich wurde dies durch die PTB-Zertifizierung der „Kassensoftware“ des Startups nach dem deutschen Eichrecht – sowohl nach Modul B als auch nach Modul D.

Flotten-Elektrifizierung bei Würth: Die Elektrifizierung von Unternehmensflotten bleibt eine zentrale Herausforderung der Mobilitätswende – auch 2025. Im Interview gibt Alexander Volpp, Leiter Fuhrparkmanagement bei Würth Shared Services, spannende Einblicke in die Elektromobilitätsstrategie einer der größten Flotten Deutschlands. Sein größter Kritikpunkt: die intransparente Tarifstruktur beim öffentlichen Laden!