Der Vorsitzende der Kammer für Migration und Integration der EKD, Präses Manfred Rekowski, will sich ab Montag einen Eindruck von der Situation der Seenotretter verschaffen. Dazu besucht er das von den Behörden festgesetzte Rettungsschiff „Sea-Watch 3“, das Aufklärungsflugzeug „Moonbird“ und spricht mit den Helferinnen und Helfern. Seine Begegnungen und ein Gedenken der verstorbenen Flüchtlinge können live auf der Facebookseite der EKD, der Facebookseite der Evangelischen Kirche im Rheinland und auf dem Präsesblog verfolgt werden.
Mit scharfer Kritik reagierten Hilfsorganisationen auf den „Masterplan“ zur künftigen Asyl- und Migrationspolitik. Das evangelische Hilfswerk „Brot für die Welt“ sprach von einem „Debakel für die Humanität“. Auch die Diakonie übte scharfe Kritik: Der „Masterplan Migration“ laufe denjenigen hinterher, die humanitäre Grundsätze aufkündigen wollten, sagte Ulrich Lilie, der Präsident der Diakonie Deutschland.
Mit einem Gottesdienst und einem Fest auf dem Marktplatz in Hannover ist Margot Käßmann in den Ruhestand verabschiedet worden. Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister würdigte die ehemalige Landesbischöfin und EKD-Ratsvorsitzende als „Frau mit einem außerordentlichen Charisma“. Käßmann war in vielen kirchlichen Ämtern die erste Frau.
Die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) feiert ihren 70. Geburtstag. Innerhalb der Vielfalt des Protestantismus stärke sie die lutherische Stimme, sagte der Leitende Bischof der VELKD, Landesbischof Gerhard Ulrich. Zu Gründungszeiten sollte die VELKD vor allem die Einheit und Lehre der lutherischen Kirchen stärken.
Anfang August wird in der niedersächsischen Kleinstadt Gifhorn die erste christlich-muslimische Kindertagesstätte in Deutschland eröffnet. Kinder sollen hier ihre kulturellen Unterschiede und Gemeinsamkeiten entdecken. Zu den Trägern des Projekts zählen die katholische Pfarrei St. Altfrid, die türkisch-islamische Gemeinde und die Diakonie.
Von der Aufnahme des Naumburger Doms in die Unesco-Weltkulturerbeliste verspricht sich das Bundesland Sachsen-Anhalt mehr internationale Besucher und touristische Impulse. Kulturminister Rainer Robra sagte, dass das Land mit fünf eng beieinanderliegenden Welterbestätten ein weltweites Alleinstellungsmerkmal habe. Nun soll der Bau eines Kulturerbezentrums als Anlaufpunkt für Besucher vorangetrieben werden.
Der 22. Juli ist der „Tag der Autobahnkirchen“. Um 14 Uhr werde in vielen dieser Gotteshäuser eine Andacht mit Reisesegen stattfinden, kündigte die Akademie der Versicherer im Raum der Kirchen an. Bereits um 9.30 Uhr überträgt das ZDF einen Gottesdienst aus der Autobahnkirche Baden-Baden.
Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz hat den ersten „digitalen Klingelbeutel“ vorgestellt. Er hat die Form eines herkömmlichen Klingelbeutels, soll aber das Bezahlen per Kredit- oder EC-Karte ermöglichen. Dazu befindet sich im Griff die nötige Technik samt Akku. Das Kollektesammeln als wichtiger Bestandteil des Gottesdienstes bleibe unverändert, betonte der Berliner Bischof Markus Dröge.
Die EKD und die Orthodoxe Bischofskonferenz in Deutschland haben eine gemeinsame Handreichung zur Seelsorge an Sterbenden und ihren Angehörigen veröffentlicht. Das orthodox-evangelische Papier „...damit ihr nicht traurig seid. Christlicher Umgang mit Sterben und Tod“ steht online zur Verfügung oder kann in kleineren Stückzahlen kostenlos unter [email protected] bestellt werden.
Die St. Anna-Kirche im thüringischen Frohndorf ist die „Kirche des Monats Juli 2018“ der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland. Die von der EKD gegründete Stiftung fördert die Sanierung des aus Natursteinen Ende des 16. Jahrhunderts gefertigten Saalbaus mit 15.000 Euro.