stehen Sie gerne in Warteschlangen? Die meisten von uns würden die Frage wohl generell mit Nein beantworten, macht halt eher keinen Spaß. Und dann läuft man am Wochenende durch Stadtteile wie Ottensen, Eimsbüttel oder die Schanze – und sieht massenhaft Leute, die sich die Füße platt stehen: vor angesagten Eisdielen. Bester Laune, 20, 30 Minuten. Für zwei Kugeln Eis. Bei mir lösen diese Eisdielen-Schlangen in aller Regel Fluchtreflexe aus, aber ich gebe zu: Ich hab mich auch schon mal in eine reingestellt. Warum? Neugier, würde ich sagen. Könnte ja sein, dass man sonst das leckerste Eis überhaupt verpasst. (Vermeintliche) Verknappung als Marketing-Trick – funktioniert. Psycholog:innen haben noch weitere Gründe ausgemacht, die Menschen zum „Wohlfühl-Warten“ bringen: zum Beispiel, dass man in so einer Schlange auch ganz glücklich im Sinne der Zugehörigkeit sein kann, so als Teil einer Gruppe. Oder dass das Eis (vermeintlich) dann noch besser schmeckt, weil man sich damit für die „Leistung“, die man mit der Warterei erbracht hat, irgendwie belohnen kann. Menschen sind schon merkwürdige Wesen. Warum ich Ihnen das alles erzähle? Weil wir uns für Sie angestellt haben, um ein neues Trend-Eis zu probieren: Vanilleeis mit Olivenöl und Meersalz. Gibt’s in Italien schon länger, ist aber jetzt auch hier in Hamburg angekommen. Lohnt sich das Schlange stehen in diesem Fall? Steht hier im Text von Jasper Vormschlag (M+). Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Dienstag, idealerweise ohne Warteschlangen! 🍦 Ihr Stefan Düsterhöft Stv. Digitalchef [email protected] | |
Die neue WochenMOPO – jeden Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt! Diese Woche u.a. mit diesen Themen: Hamburgs Olympiatraum war so gut wie tot – nun lebt er wieder auf Befreit! Das IZH in der Blauen Moschee wurde von Innenministerin Nancy Faeser verboten. Was wird nun aus dem Gebäude? Pride Week: Falko Droßmann über seine Zeit bei der Bundeswehr als schwuler Mann und seine Kämpfe im Bundestag Der Sommerdom startet – und die MOPO verlost wie immer Gutscheine an Leser:innen 20 Seiten Sport: Trainingslager-Bilanz des HSV, Interview mit Ex-St. Pauli-Trainer Fabian Hürzeler, Medaillen-Prognose für Olympia 24 Seiten Plan7: Sightseeing – Hamburg-Tipps, die nicht jeder kennt und mehr | | |
⚓ Hamburg und der Norden 🛳 | |
1. E-Scooter als „Absperrung“ am S-Bahnhof: Alles nur Zufall? | |
Nanu, was ist denn da los? Für ratlose Mienen sorgte in den vergangenen Tagen ein Hindernis am S-Bahnhof Veddel. Hintereinander aufgereihte E-Scooter sicherten den Arbeitsbereich einer Reinigungsfirma ab, genau da, wo Dutzende Fahrgäste zum Umsteigen entlang müssen. Eigenes Absperrmaterial – Fehlanzeige. Zwar räumt die Hochbahn als Auftraggeberin eine verunglückte Absperrmaßnahme ein, widerspricht jedoch im Wesentlichen den Beobachtungen. Mehr dazu hier mit MOPO+. | |
2. Trauer um NDR-Kultmoderator | |
3. Auf der A1 drohen Verkehrseinschränkungen | |
Die Sommerferien-Reisewelle sorgt für viel Betrieb auf den Autobahnen im Norden, auf der A1 kommen jetzt erschwerend noch Arbeiten dazu. Alle Infos finden Sie hier. | |
4. Dachstuhlbrand beschäftigt Retter über Stunden | |
In Hummelsbüttel ist es gestern zu einem Großbrand auf dem Dach eines Wohnhauses gekommen. Die Feuerwehr war stundenlang mit einem Großaufgebot im Einsatz, über eine Warn-App wurden die Anwohner vor giftigem Qualm gewarnt. Es gab mehrere Verletzte. | |
5. Wie Hamburger den Ersten Weltkrieg erlebten | |
Am 28. Juni 1914 tötete ein serbischer Nationalist den österreichischen Thronfolger Franz-Ferdinand – ein Monat später brach der Erste Weltkrieg aus. Am Beispiel von Julius Boldt und seiner Frau Johanna aus Hoheluft und der Familie des Barmbekers Otto Henker hat mein Kollege Olaf Wunder rekonstruiert, wie sich der Krieg auf Hamburg auswirkte, wie die Bürger litten, hungerten, froren – und starben. (M+) | |
Zahl des Tages: 161.000 … | |
... Mitarbeiter beschäftigte Apple zum Ende des Geschäftsjahrs 2023 weltweit – mit Gewerkschaften will der Tech-Gigant aber so wie seine Konkurrenz aber lieber nichts zu tun haben. Umso überraschender sind die Neuigkeiten aus einem US-Staat: Dort hat gibt es nun eine kleine Revolution. | |
6. So will Boukhalfa es in die St. Pauli-Startelf schaffen | |
Am 28. September ist es soweit. Dann spielt der FC St. Pauli in der Bundesliga beim SC Freiburg – und Carlo Boukhalfa hofft, dass er gegen seinen Ex-Klub zeigen kann, dass er mehr ist als ein Edelreservist. | |
7. Ist das die HSV-Startelf für den Auftakt in Köln? | |
Etwa 350 Fans kamen gestern neben das Volksparkstadion, um die Einheit der HSV-Profis zu verfolgen. Als sie sich wieder auf den Nachhauseweg machten, hatten sie einige Erkenntnisse im Gepäck – denn vieles spricht dafür, dass Trainer Steffen Baumgart den Zuschauern seine Startelf für den Zweitliga-Auftakt beim 1. FC Köln präsentierte. Zumindest eine Personalie kam überraschend. | |
🇩🇪 Deutschland und die Welt 🌍 | |
8. Kommentar: Regierungen mit dem BSW? Wagenknechts falsches Spiel | |
Die neue Partei von Sahra Wagenknecht wird den Aufstieg der AfD bremsen. Das war zumindest die Hoffnung vieler bei der Gründung des BSW. Jetzt zeige sich: Die Partei sei ähnlich destruktiv wie die AfD, kommentiert Christian Burmeister: „Die Parteiführerin stellt absurde Bedingungen für eine Regierungsbeteiligung des BSW in ostdeutschen Bundesländern. Dahinter steckt ein leicht durchschaubares Kalkül.“ | |
9. Priester als Crystal-Meth-Koch? Entsetzen bei katholischer Kirche | |
Crystal Meth ist ein schweres Nervengift. Umso schlimmer der Verdacht, dass ein Priester in seinem Pfarrhof die Aufputsch-Droge gemischt haben könnte. Mehr dazu hier. | |
🎸 Kultur und Stadtleben 🎬 | |
10. Ausgefallenes Pur-Konzert: Nachholtermin steht | |
Samstag feierte die Band Pur beim Stadtpark Open Air das Hamburg-Debüt ihrer aktuellen Tour. Ein zweites ausverkauftes Konzert sollte am Sonntagabend folgen, musste aber aus gesundheitlichen Gründen abgesagt werden. Jetzt gibt es einen Nachholtermin. | |
Kultur-Tipp für Dienstag: So eine Show gab es in Hamburg noch nie | |
Verdammt selten kann man einen Satz wie den folgenden schreiben: Eine solche Show war noch nie in Hamburg zu sehen! „Freak Out!“ ist exzentrisch, skandalös, sexy, provozierend und urkomisch. Hansa-Theatersaal: 30.7.-29.9., 19.30 Uhr, So 18 Uhr, Steindamm 17, Previews am 30./31.7. 39,90 Euro, ab 1.8. 39,90-74,90 Euro, Tel. 47110644
Dieser Tipp kommt aus Plan7, der Kultur- und Veranstaltungsbeilage in der aktuellen WochenMOPO (jeden Freitag neu am Kiosk, hier im günstigen Kennenlern-Abo). Plan7 – das sind 28 Seiten voll mit Kultur und Inspiration für Ihre Freizeit: Kultur-Tipps für jeden Tag der Woche, Tipps für Gastro-Fans und für Hamburg- und Umland-Entdecker. | | |