die Universität für angewandte Kunst Wien und der Böhlau Verlag laden herzlich ein zur Präsentation von gleich drei Büchern von Sonja Stummerer und Martin Hablesreiter (honey & bunny):
putzen Eine Kulturtechnik
wie wir essen Tischkultur | Geschichte, Design und Klima
food design Small (erschienen bei Edition Angewandte) am Dienstag, den 18. Oktober 2022 um 18:30 Uhr im Angewandte Interdisciplinary Lab Kassenhalle Österreichische Postsparkasse Georg-Coch-Platz 2 1010 Wien
Sprache: Deutsch ISBN: 978-3-205-21380-2 221 Seiten Böhlau Verlag Wien
Programm
Begrüßung: Waltraud Moritz (Böhlau Wien)
Präsentation sowie Gespräch von Autorin Sonja Stummerer, Autor Martin Hablesreiter und Waltraud Moritz Anschließend wird zu einem kleinen Umtrunk geladen.
Es gelten die am Veranstaltungstag gültigen Corona-Regeln.
"putzen - Eine Kulturtechnik"
Wer putzt Ihre Wohnung? Sie selbst? Sind Sie ein Mann oder eine Frau? Putzen Sie gerne? Und falls ja, freuen Sie sich über einen Staubsauger als Weihnachtsgeschenk?
Das Buch „Putzen – eine Kulturtechnik" dringt in die Geheimnisse des Alltäglichen ein, um herausfinden, wie durch das scheinbar nebensächliche Putzen Kultur gelebt und Natur bezwungen wird, wie Hierarchien geschaffen, gesellschaftliche Rangordnungen manifestiert und Traditionen umgesetzt werden. Was wird als sauber erachtet und warum? Wer reinigt für wen und womit? Und wie beeinflusst dies die Gestaltung von Geräten, Möbeln und Städten? Und letztlich: Welche Spuren hinterlässt das Putzen?
Mit jedem Staubwischen, mit jeder Inbetriebnahme des Staubsaugers, mit jedem Kauf eines Putzmittels geschieht auch ein gesellschaftspolitischer Akt. Dieses Buch hinterfragt die kulturelle und politische Dimension des Putzens und die gesellschaftliche Verantwortung von Kultur, in diesem Fall der Reinigungskultur.
"wie wir essen.Tischkultur | Geschichte, Design und Klima"
Warum löffeln wir die Suppe, wenn wir sie auch trinken könnten? Warum sitzen wir beim Essen auf Stühlen und nicht auf dem Boden? Und warum tragen wir dabei enge, unbequeme Kleidung und nicht Schürzen oder Bademäntel?
Die Art, wie wir essen, ist biologisch nicht vorgegeben, sondern kulturell gestaltet. Anhand der Gabel, der Untertasse oder des klinischen Ambientes von Fast-Food-Lokalen dokumentiert der neue Band des Künstlerduos, warum sich im Laufe der Zeit beim Essen gewisse Gegenstände und Verhaltensweisen durchsetzen konnten – und andere nicht.
Von den Esswerkzeugen und dem Geschirr über die typischen Speisemöbel bis hin zur Raumausstattung und den Kleidungsvorschriften beleuchtet „wie wir essen" die Nahrungsaufnahme in all ihren Facetten. Das Buch zeigt, wie sich die Dinge der Essumgebung historisch entwickelt haben, wie sie unser Verhalten steuern und wie sich unsere Tischkultur verändern könnte, um nachhaltig zu werden.
*Mit der Teilnahme an dieser Veranstaltung stimmen Sie der Veröffentlichung von Fotos, Video- und Audioaufzeichnungen, die im Rahmen der Veranstaltung entstehen, zu.*