Neues aus München, Freizeit-Tipps und alles, was die Stadt bewegt.
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8. Juni 2023
München heute
Alles, was die Stadt bewegt
Guten Abend,
es soll ja Menschen geben, die Rammstein noch nie leiden konnten. Allein schon ihr Bandname. Für die Älteren ist der Begriff „Rammstein“ untrennbar mit dem 28. August 1988 verbunden, als bei einer Flugschau eine Maschine in die Menge stürzte, 70 Menschen tötete und 1000 verletzte. Die sechs Musiker haben auf dieser Katastrophe ihre Weltkarriere aufgebaut. Andererseits passt der Namen nur zu gut, denn Rammstein kokettiert gerne mit Gewalt und Germanen-Gewabere.

Ihre vier Auftritte im Münchner Olympiastadion sind dennoch das größte Konzertereignis des Jahres - 250000 Menschen werden bis Sonntag zu ihrer ausverkauften Pyromanen-Show erwartet. Inzwischen steht die Band aber schwer in der Kritik, nachdem Frauen dem Frontmann Till Lindemann nach Konzerten in Odense und Helsinki Machtmissbrauch und sexuelle Übergriffe vorgeworfen hatten.

Mein Kollege Michael Zirnstein hat sich für die SZ das erste von vier Konzerten in München angesehen (SZ Plus). Er wollte wissen, ob die massiven Vorwürfe irgendwelche Spuren bei Rammstein hinterlassen haben. Außerdem sprach unser Redakteur Tom Soyer mit der Aktivistin Jenny Schröder (SZ Plus), die vor dem Auftritt gegen sexualisierte Gewalt an Frauen demonstrierte. Was sie dabei von den Fans zu hören bekam, ist deprimierend.
Sebastian Beck
Redakteur München, Region und Bayern
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