Ausgabe vom 29.02.2024
Börse Intern - Unabhängig, strategisch, treffsicher

Ein Kurssprung, für den es keinen Grund gab
USD/JPY löst das aufsteigende Dreieck nach unten auf

Ein Kurssprung, für den es keinen Grund gab
von Sven Weisenhaus

Die Aktienmärkte haben heute um 14:30 Uhr (MEZ) einen kräftigen Satz nach oben gemacht. Der Dow Jones Future sprang zum Beispiel aus dem Stand um rund 100 Punkte aufwärts und legte dann innerhalb der nächsten 40 Minuten um weitere 140 Zähler zu. Eine sinnvolle Begründung dafür sucht man allerdings vergebens.

Man könnte hinter dem Kurssprung die Konjunkturdaten vermuten, die um 14:30 Uhr veröffentlicht wurden. Zumal der zeitliche Zusammenhang eindeutig ist. Allerdings fielen diese fast ausnahmslos im Rahmen der Erwartungen aus:

Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lagen bei 215.000, die Erwartungen bei 209.000, nach 202.000 in der Vorwoche. Eine derart geringe Abweichung und der moderate Anstieg sind kaum ein Grund für eine solche Kursreaktion. Zumal die Zahl der Erstanträge lediglich weiter um die 200.000er Marke schwankt, so wie es schon seit vielen Wochen zu beobachten ist. Der 4-Wochen-Durchschnitt liegt bei 212.500.

Viel wichtiger waren die Zahlen zum PCE-Preisindex. Denn dieses Inflationsmaß wird von der US-Notenbank aufmerksam beobachtet, um eine Entscheidung zukünftigen Geldpolitik treffen zu können. Doch hier wurden die Erwartungen exakt getroffen – mit einem Anstieg des Preisindex im Januar um 0,3 % zum Vormonat und um 2,4 % zum Vorjahr (Dezember: +0,1 % bzw. +2,6 %)…

 

… und einem Anstieg der Kernrate um 0,4 % zum Vormonat und um 2,8 % zum Vorjahr (Dezember: +0,1 % bzw. +2,9 %).

Außerdem trafen auch die persönlichen Ausgaben mit einem Anstieg um 0,2 % zum Vormonat die Erwartungen (Dezember: +0,7 %).

Lediglich die Einkommen stiegen mit +1,0 % deutlich stärker als erwartet (+0,4 %) und im Vormonat (+0,3 %).

Letzteres ist einerseits eine gute Nachricht, da höhere Einkommen einen höheren Konsum ermöglichen, was höheres Wirtschaftswachstum bedeuten würde. Andererseits ist es aber auch eine schlechte Nachricht, weil mehr Konsum auch die Inflation antreiben könnte. Und das würde gegen baldige Zinssenkungen sprechen.

Insgesamt kann man die Daten im Hinblick auf Zinssenkungsspekulationen also auch negativ werten. Daher verwundert es auch nicht, dass der Dow Jones kurz nach Beginn des offiziellen US-Handels sämtliche Gewinne abgab. Und dazu passt, dass der US-Dollar von den Daten nur begrenzt profitieren konnte. Im Vergleich zum japanischen Yen gab die US-Währung sogar leicht nach. Offenbar ist der Devisenmarkt wieder einmal rationaler, während sich der Aktienmarkt aus allen Nachrichten weiterhin nur die Rosinen rauspickt, um neue Gründe für weiter steigende Kurse zu finden. Das ist typisch für Übertreibungen.




USD/JPY löst das aufsteigende Dreieck nach unten auf
von Sven Weisenhaus

Interessanter finde ich daher die heutige Kursentwicklung des USD/JPY. Denn der Wechselkurs ist – entgegen der idealtypischen Entwicklung – aus seinem aufsteigenden Dreieck nach unten ausgebrochen (siehe rote Ellipse im folgenden Chart) und somit nun klar an der oberen Linie des aktuellen Aufwärtstrendkanals gescheitert.

Das eigentlich bullishe Dreieck konnte seine Wirkung als trendfortsetzende Formation also nicht entfalten. Werden nun der Ausgangspunkt des Dreiecks bei 149,355 Yen und das Hoch vom 19. Januar bei 148,803 Yen deutlich und möglichst zügig unterschritten, haben Short-Positionen wieder sehr gute Aussichten. Denn dann könnte der Kurs innerhalb des Aufwärtstrendkanals wieder dessen untere Linie anlaufen.

Verbale Devisenmarkt-Intervention

Zudem bearishen Bruch des Dreiecks kam es übrigens nicht durch die Veröffentlichung der US-Konjunkturdaten um 14:30 Uhr. Stattdessen gewann der Yen schon deutlich früher an Stärke, als ein Ratsmitglied der Bank of Japan (BoJ), Hajime Takata, sich dafür aussprach, dass die japanische Zentralbank mit der Diskussion zu Einzelheiten eines möglichen Ausstiegs aus ihrer ultralockeren Geldpolitik beginnen sollte. „Das Erreichen unseres Preisziels ist endlich in Sicht“, sagte Takata in einer Rede. Die Zentralbank müsse daher über flexible Maßnahmen diskutieren, einschließlich der Abschaffung der Renditekurvensteuerung und negativer Zinssätze.

Angesichts der kürzlich geäußerten Sorge des japanischen Finanzministers Shunichi Suzuki über die zu schnelle Wechselkursveränderung könnte man die Wortmeldung von Takata als verbale Devisenmarkt-Intervention werten. Auf eine solche Möglichkeit hatte ich erst gestern hingewiesen – und damit genau rechtzeitig (siehe „Auch die Yen-Schwäche ist eine Übertreibung“).

Nun macht eine Schwalbe aber noch keinen Sommer. Es bleibt abzuwarten, ob der Markt jetzt nachhaltig davon ausgeht, dass die BoJ relativ zeitnah tatsächlich eine Wende in der Geldpolitik einleitet. Aber es war ein Schuss vor den Bug der USD/JPY-Bullen. Es scheint, dass Japans Geduld mit der unerwünschten Entwicklung am Devisenmarkt endlich ist. Und es ist nicht das erste Mal, dass auf dem aktuellen Niveau interveniert wurde. Ich erinnere daran, dass es im 2022 zwei Mal gelungen war, den Wechselkurs durch Interventionen am Devisenmarkt deutlich zu drücken (siehe rote Ellipsen im folgenden Chart aus der Börse-Intern-Ausgabe vom 15.11.2022).

An spekulative Long-Positionen sollte man sich daher nun erst wieder herantrauen, wenn der heutige Kursrutsch vollständig aufgeholt wird. Dann könnten die Anleger Zweifel an baldigen Zinsschritten haben und die Marke von 152 Yen doch noch erreichen wollen.


Ich wünsche Ihnen jedenfalls weiterhin viel Erfolg an der Börse 
Ihr 
Sven Weisenhaus 
www.stockstreet.de




Optionsscheine: Der heilige Gral volatiler Märkte

Politische Börsen, heftiges Auf und Ab, nachrichtengetriebene Kurse, Unsicherheiten? In solchen Zeiten sollte man eher auf Optionsscheine statt Hebelprodukte zurückgreifen, um gehebelte und damit hohe Gewinne zu erwirtschaften.

Optionsscheine haben einen entscheidenden Vorteil gegenüber anderen Hebel-Produkten, die sie zu dem perfekten Instrument in diesen Zeiten machen: Sie haben keine Knock-Out-Schwelle. Bei anderen Hebel-Produkten passiert es schnell, dass eine Nachricht den Markt trifft und die „Knockout-Schwelle“ erreicht wird. Und wer weiß schon, was auf der Welt als nächstes passiert?.. In solchen Fällen hilft auch das beste Timing nichts.

Genau das kann Ihnen mit Optionsscheinen nicht passieren. Sie haben keine Knock-Out-Schwelle, sie haben lediglich ein Laufzeitende. Das ist ein ganz anderer Ansatz.

Wenn Sie einen Optionsschein wählen, muss lediglich die grobe Richtung stimmen. Ob zwischenzeitlich eine Nachricht die Märkte mal kurz in den Keller treibt oder in den Himmel - egal. Entscheidend ist primär wo der Basiswert (z. B. Aktie oder Index)am Ende der Laufzeit steht. 

Große Gewinnmöglichkeiten mit dem Optionsscheine-Expert-Trader

Der größte Vorteil von Optionsscheinen ist, dass sie mit kleinen Summen große Gewinne erwirtschaften können. Beim Optionsscheine-Expert-Trader kommen die Empfehlungen Schlag auf Schlag und Sie können sich aussuchen, welche Empfehlungen Sie mitmachen. Jeden Gewinn können Sie natürlich reinvestieren und so ihre Gewinne exorbitant steigern.

Die Erfolgsquote des Börsenbriefs spricht für sich:

2023 war wieder einmal ein herausragendes Jahr des Optionsscheine-Expert-Traders mit vielen aufregenden und gewinnbringenden Trades. Auch im Jahr 2024 ergeben sich wieder neue Chancen mithilfe von gehebelten Produkten dem Depot einen Performance-Turbo zu verpassen! 

Nach knapp 4 Jahren seit Auflegung des Optionsscheine-Expert-Trader sind wir stolz auf unsere Gesamtstatistik des Börsenbriefs und halten weiterhin an diesem grandiosen Erfolgskonzept fest:

Nutzen Sie also jetzt den Optionsschein-Expert-Trader, um von den gigantischen Möglichkeiten der Optionsscheine zu profitieren. 

Und egal, was Sie von einem Optionsschein-Trader-Dienst erwarten, Ihre Erwartungen werden übertroffen! Sie werden regelmäßig Empfehlungen erhalten, ausführliche Wochenupdates, Marktupdates und natürlich die interessantesten Aktien, bei denen sich ein gehebelter Kauf geradezu aufdrängt und schlussendlich den genau dazu passendes Produkt mit einem lukrativen Hebel.

Wollen auch Sie richtig durchstarten und ihr Vermögen vermehren? Dann zögern Sie nicht und sichern Sie sich den Stockstreet Optionsscheine-Expert-Trader!

Manfred Ries, der bekannte Experte für Optionsscheine

Der Umgang mit Optionsscheinen ist für Laien nicht einfach. Viele Faktoren und ein schier unübersichtliches Angebot machen die Auswahl schwierig.

Um immer den optimalen Schein für die richtigen Aktien zu finden, haben wir den Optionsscheinexperten Manfred Ries ins Boot geholt.

Manfred Ries ist ohne Zweifel einer der bekanntesten und erfahrensten Trader Deutschlands im Bereich Optionsscheine. Immerhin 14 Jahre lang betreute er einen großen Börsenbrief zu diesem Thema und erzielte in dieser Zeit eine unglaubliche Performance. Gelernt hat er das Handwerk des Tradens beim Devisenhandel einer großen Bank.

Vor geraumer Zeit bereits konnten wir Manfred Ries für Stockstreet gewinnen. Und Sie wissen, wir von Stockstreet suchen immer nur die erfahrensten und besten Trader. Schließlich ist Erfahrung einfach alles an den Börsen. Und kaum jemand in Deutschland hat mehr Erfahrung im Bereich Optionsscheine als Manfred Ries.

Zögern Sie nicht und werden Sie jetzt Teil unserer Community!

Das alles erhalten Sie, wenn Sie den Optionsscheine-Expert-Trader beziehen

  • Bereits in der Probezeit stehen Ihnen alle Leistungen des Optionsscheine-Expert-Trader uneingeschränkt und kostenlos zur Verfügung
  • Wöchentlich erscheint das "Wochen-Update" am Sonntag mit einer Einschätzung zur aktuellen Markt- und Chartsituation, den kurz-, mittel- und längerfristigen Szenarien für die Börse, sowie Kommentaren zur Entwicklung einzelner Depotwerte
  • Sie erhalten Einblick in das umfangreiche Archiv des Optionsscheine-Expert-Traders, sowie in die Auflistung aller abgeschlossenen Trades seit dem Start des Dienstes
  • Manfred Ries antwortet Ihnen innerhalb von 24-48 Stunden auf ihre Mailanfragen
  • Sie erhalten per E-Mail und wenn gewünscht per SMS Eilmeldung zu Käufen, Verkäufen und Teilverkäufen im Depot
  • Zum Schluss gibt es den Stockstreet-Kundenservice, der Ihnen bei allen Fragen rund um Ihr Abonnement weiterhilft

Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie sofort eine Begrüßungsmail, in der Ihnen das Wichtigste noch einmal erklärt wird und Sie sofort loslegen können Nutzen Sie jetzt Ihre Chancen.

Wie bei (fast) allen Börsenbriefen von Stockstreet können Sie auch den Optionsscheine-Expert-Trader zunächst 30 Tage lang kostenlos testen. Sollte Ihnen dieser Börsendienst nicht zusagen, können Sie das Abonnement innerhalb dieser 30 Tage jederzeit kündigen.

Schon beim nächsten Trade können Sie dabei sein, wenn Sie ab heute die kostenlose Probezeit nutzen.

Der 30-Tage-Gratis-Test wird Sie überzeugen…

 

Target-Trend-Spezial

Ihr Upgrade zum Newsletter     
Börse - Intern


Tägliche Chartanalysen nach der einzigartigen Target-Trend-Methode. Jeden Morgen zum Börsenstart.


Mehr Erfolg an der Börse mit dem Target-Trend-Spezial


Mehr Infos und kostenlose Leseproben finden Sie hier...

Kennen Sie schon unsere kostenlosen Börsen-Tools, wie zum Beispiel den Live-Wirtschaftskalender?

Stets informiert und keinen Termin verpassen     

Der Live-Wirtschaftskalender listet alle wichtigen Ereignisse und wirtschaftlichen Indikatoren, die den Markt antreiben. Er enthält Beschreibungen der Veranstaltungen und zeigt deren Bedeutung für den Markt.

Jetzt ausprobieren...

 

Anzeige:     
Werbung: Morgan Stanley 

Charts: Wenn nicht anders gekennzeichnet
Quelle: Guidants
Guidants® ist eine eingetragene Marke der Guidants Trading GmbH.
Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.
Impressum:  
Herausgeber: Stockstreet GmbH
Geschäftsführer: Detlef Ditschkowski
Handelsregister: HRB 62835
Amtsgericht Köln
Postanschrift: Breite Straße 48 - 50
50667 Köln
Telefon: 0221 / 6602458
Internet: www.stockstreet.de
V.i.s.d.P.: Sven Weisenhaus
E-Mail: [email protected]

Copyright:

2002-2024 Stockstreet GmbH
 
Haftungsausschluss:

Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Autor, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Stockstreet GmbH gestattet. Wenn Sie den Newsletter hin und wieder oder regelmäßig auf Ihrer Internetpräsenz veröffentlichen wollen, schreiben Sie an [email protected].

Des Weiteren gelten die AGB und die Datenschutzrechtlichen Hinweise auf unserer Webseite.

Newsletterbezug:
Wenn Sie den Börse Intern Newsletter noch nicht regelmäßig beziehen sollten, können Sie sich kostenlos hier anmelden:
Kündigung des Newsletterbezugs:
Um den Bezug des Newsletter zu kündigen, klicken Sie bitte auf folgenden Link:
Anmeldung
Abmeldung