🟥 Ein Tscheche auf Abwegen – und wie sei n Team in Hamburg residiert

die tschechische Nationalmannschaft hat im Vorfeld der gestern gestarteten EM (alles zum großartigen Auftakt-Sieg unserer DFB-Elf 💪 lesen Sie hier) die aus meiner Sicht bislang kurioseste Meldung im Turnier-Umfeld produziert. Im Mittelpunkt: der Spieler Michal Sadilek – und später dann auch ein besonderes Gefährt.
Der Reihe nach: Sadilek hat sich vor ein paar Tagen im Trainingslager seiner Mannschaft verletzt. Ärgerlich, aber kommt vor. Fahrradunfall, hieß es zunächst vom tschechischen Verband. Doch dann haben Medien recherchiert und es kam raus: stimmte nicht so ganz. Sadilek war im Trainingslager nicht auf gemütlicher Fahrradtour, so ganz umsichtig, im entspannten Tempo, wie man das von einem Profisportler kurz vor einem wichtigen Turnier erwarten würde. Nee: Der 25-Jährige hatte stattdessen Lust auf eine riskante Bergabfahrt. Mit einem Elektro-Dreirad (ich wusste bislang nicht mal, dass es sowas gibt). Dabei der folgen- und wundenreiche Sturz, genäht mit 65 Stichen. Hat dann auch der tschechische Fußballverband eingeräumt – und „Sorry“ gesagt, weil man vorher nicht ganz die Wahrheit gesagt hatte. Autsch, gleich doppelt.
Scheint sowieso eine abenteuerlustige Truppe zu sein, die tschechische Nationalmannschaft: Schon im letzten Winter gab es Wirbel, da waren drei Spieler auf wilder Party-Tour – kurz vor dem entscheidenden EM-Quali-Spiel. Prost!
Warum ich hier über die Tschechen schreibe? Weil sie das einzige Team sind, das während der EM bei uns in Hamburg nächtigt. Vorgestern sind die Nationalkicker am Helmut-Schmidt-Airport gelandet und, soweit ich das richtig gesehen habe: Elektro-Dreiräder hatten sie nicht dabei. Stattdessen ging es mit dem Bus ins EM-Quartier, das Steigenberger Hotel Treudelberg. Dort war wiederum diese Woche auch mein Kollege Tim Meinke und hat sich mal umgeguckt, wie die Kicker so residieren. Was auf dem Speiseplan steht und welcher Sonderwunsch das Hotel vor Herausforderungen gestellt hat, können Sie mit MOPO+-Abo hier nachlesen.
Ich wünsche Ihnen ein entspanntes Wochenende. Und falls Sie eine wilde Bergabfahrt auf Ihrem Elektro-Dreirad geplant haben: Passen Sie auf sich auf!
Stefan Düsterhöft

Stv. Digitalchef

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Rad- und Autofahrer:innen gemeinsam auf der Straße, nur optisch getrennt durch eine Linie: Fühlt sich nicht unbedingt sicher an, wenn man unter diesen Bedingungen auf dem Drahtesel unterwegs ist – ist aber leider an vielen Stellen in Hamburg weiterhin so. Um das Problem weiß auch Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) – seine Behörde arbeitet deshalb daran, die Verkehrsteilnehmer:innen besser zu trennen. Warum auch Autofahrer:innen was davon haben könnten. (M+)

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In den ersten drei Monaten einer Schwangerschaft gilt ein Abbruch in Deutschland als Straftat. Dagegen hat sich neulich eine Expertenkommission ausgesprochen. Jetzt machen mehrere Länder-Minister:innen der Bundesregierung Druck. Auch dabei: Hamburgs Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank (Grüne). „Wir können das Thema nicht ignorieren”, sagt sie.

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16 Prozent der 16- bis 24-Jährigen haben bei der Europawahl die AfD gewählt. Meinen Kollegen Elias Lübbe (19) macht das fassungslos. Woher kommt der Rechtsruck? Eine Spurensuche. (M+)

War das der Auftakt zu einem neuen Sommer-Märchen? Zumindest besteht die Hoffnung darauf, denn das DFB-Team setzte gestern zum Start in seine Heim-EM ein ganz starkes Zeichen und begeisterte seine Fans. Das 5:1 gegen überforderte Schotten bildete vor 70.000 Zuschauern in München einen prächtigen Auftakt und sorgt für Euphorie im ganzen Land.

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Ein Handyspiel lockt mit Hoffnungen auf eine neue Kryptowährung. Das Spiel erobert den Iran im Sturm. Die Behörden und auch islamische Gelehrte sind alarmiert. Mehr dazu lesen Sie hier.

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