| | | | | | | | | | | | | | | | „Wie bitte? Den Leuten reißt es die Häuser im Hochwasser weg und ihr macht MUSIK?!?“, das war die etwas irritierte Reaktion eines Freundes als ich ihm von der Veranstaltung „Climate Crisis? Stop and listen!“ erzählt habe. Meine Antwort darauf: „Wir machen Musik nicht OBWOHL, sondern WEIL wir mitten in der Klimakrise stecken und weil es immer dringlicher wird, sie anzugehen.“ Mehr Demokratie wagt im Rahmen des Projekts «Die Klimadebatte» ein Experiment. Hier anmelden für die Online-Uraufführung am 15.9. | | | | | | | |
| | | | | | | | Sehr geehrte Damen und Herren, acht Profi-Musikerinnen und Musiker vertonen typische Positionen zur Klimakrise. Diese zugegebenermaßen etwas ungewöhnliche Idee haben wir zusammen mit Oliver Mascarenhas (Violoncellist bei der NDR Radiophilharmonie Hannover und Initiator des Experiments) und Julian Scarcella (Gitarrist, Komponist und Produzent) entwickelt. Stellvertretend für die Gruppe der Mahnenden, der Abwehrenden, der unmittelbar Betroffenen und der Optimistischen ist jeweils ein Musikstück entstanden… am Schluss fließen die verschiedenen Stimmen ineinander. Die Klimadebatte wird so hörbar. Warum das Ganze? Zunächst einmal wird der Abend ein spektakuläres und ziemlich überraschendes Konzert-Erlebnis, bei dem Klassik auf Metal und HipHop trifft. Erste Proben des Streichquartetts mit Solocello und der Band durften wir schon hören und es ist einfach gigantisch, was die Musik-Magier Julian und Oliver da auf die Beine gestellt haben. Allein deshalb lohnt es sich, am 15.9. um 19:30 Uhr bei der Uraufführung des eigens geschriebenen Musikstücks dabei zu sein: |
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| | | | | | | | Aber „Climate Crisis? Stop and listen!“ ist viel mehr als ein Kulturereignis. Es geht um Resonanz, es geht um Demokratie! Eine Grundidee der Demokratie ist, dass wir uns gegenseitig zuhören, auch die Positionen der Gegenseite aushalten und versuchen, gemeinsam Lösungen zu finden. Eine gelingende Demokratie ist ohne Resonanz undenkbar – das hat Autorin und taz-Gründerin Ute Scheub in ihrem Büchlein „Demokratie – Die Unvollendete“ schön beschrieben. Und Resonanz entsteht nicht nur auf der rationalen Ebene, sondern bezieht auch die Sinne mit ein. Wir konnten Ute Scheub für das Projekt begeistern und so wird sie am 15.9. dabei sein und zwischen den musikalischen Teilen Denkanstöße geben. Wir brauchen eine ganzheitliche Debatte Um als Gesellschaft Lösungen zu finden, genügt es offenbar nicht, die Zahlen, Daten und Fakten zu kennen, denn die liegen seit Jahrzehnten auf dem Tisch. Die gefühlsmäßigen und unterbewussten Reaktionen auf die Klimakrise dagegen werden noch kaum thematisiert, geschweige denn politisch bearbeitet. Wenn wir noch Spielraum für demokratische Klimaschutz-Lösungen haben wollen, müssen wir jetzt hinschauen, hinhören und diskutieren, mit allen Blickpunkten, die dazugehören. Und genau hier setzt „Climate Crisis? Stop and listen!“ an. |
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| | | | | | | | | | Wir freuen uns, wenn Sie sich mit uns auf das politische Musik-Experiment einlassen und möglichst vielen anderen Menschen davon erzählen. Mein skeptischer Freund übrigens hat sich den Abend des 15.9. schon geblockt und angemeldet. |
| | | | | | | | | | Anne Dänner Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | |
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| | | | | | | | PS: Sie wollen die acht Menschen kennenlernen, die mit ihren Instrumenten die Klimadebatte hörbar machen? Sie interessieren sich dafür, wie die Idee entstanden ist? Hier erfahren Sie mehr zum Projekt |
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