Ausgabe vom 02.06.2023
Börse Intern - Unabhängig, strategisch, treffsicher

Ein Perspektivwechsel: Das andere Bild des Aktienmarktes

Ein Perspektivwechsel: Das andere Bild des Aktienmarktes
von Sven Weisenhaus

Nach dem Repräsentantenhaus hat auch der Senat den Weg für die Aussetzung der Schuldenobergrenze in den USA freigemacht. Mit 63:36 Stimmen wurde der Gesetzentwurf durchgewunken. Damit kann das Gesetz nun von US-Präsident Joe Biden unterschrieben werden und somit in Kraft treten. Der aktuelle Schuldenstreit ist somit gelöst und kann nun endlich abgehakt werden.

Für die Börsen ist das sehr positiv. Denn es gibt jetzt ein Thema weniger, um das man sich Sorgen machen muss. Und damit ist eine große Unsicherheit aus der Welt. Da die Börsen Unsicherheit nicht mögen, zeigten sich die Kurse am Aktienmarkt heute erleichtert und freundlich.

DAX tendiert wieder aufwärts

Der DAX konnte sich zum Beispiel von seinem jüngsten Kursrutsch weiter erholen und sich auch wieder über die obere Linie der alten Unsicherheitsformation zurückarbeiten (blau im folgenden Chart), in die er nach der Bullenfalle (roter Bogen) zurückgefallen war.

Dadurch kann man beim DAX nach der Bärenfalle (grüner Bogen) bereits wieder von einer Stärke der Bullen sprechen. Die Welt scheint daher mit Blick auf den deutschen Leitindex weiterhin in Ordnung.

Der DAX schlägt sich weit besser als der MDAX

Unter der Oberfläche sieht es allerdings anders aus. Denn nicht nur in den USA laufen die Aktien großer Unternehmen weit besser als die Nebenwerte. Erst vorgestern hatte ich anhand eines Charts aufgezeigt, dass der US-Technologieindex Nasdaq 100 dank seiner großen Unternehmen wie Alphabet, Amazon, Apple, Microsoft und NVIDIA – alle haben einen Börsenwert von 1 Billion US-Dollar erreicht – derzeit wesentlich besser läuft als der Nebenwerteindex Russel 2000. Und einen ähnlichen Vergleich könnte man zwischen dem DAX und dem MDAX anstellen:

Dieser Chart (Kursverhältnis von DAX zu MDAX) zeigt, dass sich die 40 größten Unternehmen, die sich im DAX vereinen, seit Anfang Februar weit besser entwickelt haben als die 50 mittelgroßen Werte aus dem MDAX. 

MDAX steckt seit Februar in einer Korrektur

Und der folgende Chart des MDAX zeigt (im Vergleich zum DAX-Chart oben), wie es dazu gekommen ist.

Nach zwei starken Aufwärtswellen (grüne Rechtecke), mit denen der MDAX seit seinem Bärenmarkttief vom 14.10.2022 jeweils mehr als 20 % bzw. insgesamt fast 40 % zulegen konnte, kam es ab dem 2. Februar zu einem Rücksetzer. Und bis heute hält die Korrektur an, bei der bislang sogar noch ein intakter Abwärtstrend herrscht (rote Linien).

Immerhin kann man aber auch noch von einem intakten Aufwärtstrend sprechen, da seit dem Bärenmarkttief höhere Tiefs vorliegen (grüne Kreise). Dennoch: Während der DAX jüngst ein Rekordhoch markieren konnte und aktuell nur weniger als 2 % davon entfernt ist, notiert der MDAX aktuell noch mehr als 8 % unterhalb seines Februar-Hochs.

MDAX notiert vom Rekordhoch noch 25 % im Minus

Und was noch dramatischer ist: Zugleich notiert der MDAX mehr als 25 % unter seinem Rekordhoch vom Herbst 2021.

Dass sich Deutschland in einer (technischen) Rezession befindet, sieht man dem DAX also nicht an. Im Bereich der kleineren Aktien dürfte sich die Freude der Aktionäre über das kürzlich erzielte Rekordhoch des deutschen Leitindex aber in engen Grenzen halten.

Der SDAX hat erst 50 % seines Bärenmarktes aufgeholt

Zumal es sich beim SDAX ähnlich darstellt:

Hier fällt das Minus zum jüngsten Erholungshoch zwar mit etwas mehr als 3 % kleiner aus, vom Rekordhoch des SDAX, das im November 2021 markiert wurde, beträgt der Kursverlust aktuell aber fast 23 %. Und mit der bisherigen Erholung wurden erst 50 % des Bärenmarktes aufgeholt.

Ist der DAX zu gut oder sind Nebenwerte zu schlecht gelaufen?

Es sind also auch in Deutschland nur die Dickschiffe, welche ein positives Bild von der Lage am Aktienmarkt vermitteln. Nimmt man eine andere Perspektive ein und schaut man damit unter die Oberfläche, so erhält man ein weit weniger positives Bild.

Stellt sich nur noch die Frage, ob der DAX nun zu gut oder die Nebenwerte zu schlecht gelaufen sind. Ich würde sagen, dass die Aktienindizes in den USA zu gut gelaufen sind, während ich bei ihren deutschen Pendants generell noch großes Kurspotential sehe, egal ob DAX, MDAX oder SDAX.

Allerdings ist es auch fraglich, ob sich der deutsche Aktienmarkt positiv entwickeln kann, wenn der US-Markt, der immer noch die Leitbörse der Welt ist, korrigiert. Und ich rechne (immer noch) mit einer solchen Korrektur, vor allem beim Nasdaq 100, da dieser charttechnisch deutlich überkauft ist. Da das auch für den DAX gilt, dürfte es hier ebenfalls zu größeren Rücksetzern kommen, sobald der aktuelle KI-Hype etwas nachlässt.

Daher neige ich derzeit zu Short-Positionen auf US-Werte und insbesondere den Nasdaq 100, während ich zugleich auf fundamental günstige Aktien aus der DAX-Familie setze. Ich muss gestehen, dass ich damit jüngst nicht optimal gefahren bin. Aber ich erwarte, dass sich das Blatt noch wendet. 

Wenn Sie dabei rechtzeitig mit an Bord sein wollen, dann empfehle ich Ihnen die Börsenbriefe „Börse-Intern Premium“ und „Target-Trend-CFD“. Hier setze ich meine aktuellen Markteinschätzungen in konkrete Trades um.


Ich wünsche jedenfalls weiterhin viel Erfolg an der Börse
Ihr 
Sven Weisenhaus 
www.stockstreet.de




Hightech Aktien profitieren vom Boom der Künstlichen Intelligenz

An den Börsen gibt es immer wieder Zeiten, an denen technologische Neuerungen zu enormen Chancen führen. Internet-Aktien, GreenTech oder Kryptowährungen waren gestern, aktuell dreht sich alles um KÜNSTLICHE INTELLIGENZ – das neue Boom-Thema an den Märkten!

Microsoft hat mit der Beteiligung an ChatGPT und verschiedenen Anwendungen einen neuen Hype ausgelöst, andere Konzerne wie Alphabet oder Amazon ziehen nach. Künstliche Intelligenz ist zweitfelsfrei das Thema des Jahres 2023 – und es ergeben sich exorbitante Kurschancen. 

Während es in Deutschland bislang nur wenige KI-Aktien gibt, wird man besonders in den USA fündig: Der Grafikkarten-Spezialist Nvidia ist stark gelaufen und mittlerweile eine Art Basisinvestition aus dem Sektor, viele andere Wertpapiere besitzen ähnlich große Chancen. Die gesamte Branche bleibt generell aussichtsreich, schließlich wird KI in Zukunft in so gut wie allen Lebensbereichen Einzug erhalten. Hierfür braucht es nicht nur neue Chips, mehr allgemeine Rechenleistung und Software, sondern auch viele verbundene Dienstleistungen. Der Boom beginnt gerade erst, die Anforderungen an den Markt sind kaum vorherzusehen. 

Wenn Sie diese Chancen richtig nutzen wollen, ist der Hightech-Trader von Bernd Raschkowski die richtige Wahl ...

Im Musterdepot des Hightech-Traders, das gerade ein Allzeithoch markiert hat, haben wir bereits Aktien, die vom neuen Boom profitieren können. In den kommenden Wochen sind viele weitere Neuaufnahmen aus der Branche geplant. Das Potenzial ist riesig. So bescheinigen zum Beispiel die Analysten der Bank of America dem Bereich Künstliche Intelligenz enormes Wachstumspotenzial. Auch verschiedene Fonds-Manager, wie zum Beispiel Philip Ripman vom norwegischen Nachhaltigkeitsfonds Storebrand Global Solutions, sieht die Entwicklung der KI gerade erst am Anfang. Seiner Meinung nach werden Investoren erst beginnen zu verstehen, welche Möglichkeiten die Automatisierung bietet und wie verschiedene Branchen beeinflussen werden.
 
Im Hightech-Trader haben wir generell wachstumsstarke Technologie-Unternehmen im Fokus. Für die nächsten Monate wird Künstliche Intelligenz eines der Top-Themen sein, weshalb wir hier nun verstärkt den Fokus legen. 

Um immer die richtigen Hightech-Aktien auszuwählen, testen sie den Hightech-Trader jetzt 30 Tage kostenlos …

Target-Trend-Spezial

Ihr Upgrade zum Newsletter     
Börse - Intern


Tägliche Chartanalysen nach der einzigartigen Target-Trend-Methode. Jeden Morgen zum Börsenstart.


Mehr Erfolg an der Börse mit dem Target-Trend-Spezial


Mehr Infos und kostenlose Leseproben finden Sie hier...

Kennen Sie schon unsere kostenlosen Börsen-Tools, wie zum Beispiel den Live-Wirtschaftskalender?

Stets informiert und keinen Termin verpassen     

Der Live-Wirtschaftskalender listet alle wichtigen Ereignisse und wirtschaftlichen Indikatoren, die den Markt antreiben. Er enthält Beschreibungen der Veranstaltungen und zeigt deren Bedeutung für den Markt.

Jetzt ausprobieren...

 

Anzeige:     
Werbung: Morgan Stanley 

Charts: Wenn nicht anders gekennzeichnet
Quelle: Guidants
Guidants® ist eine eingetragene Marke der Guidants Trading GmbH.
Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.
Impressum:  
Herausgeber: Stockstreet GmbH
Geschäftsführer: Detlef Ditschkowski
Handelsregister: HRB 62835
Amtsgericht Köln
Postanschrift: Breite Straße 48 - 50
50667 Köln
Telefon: 0221 / 6602458
Internet: www.stockstreet.de
V.i.s.d.P.: Sven Weisenhaus
E-Mail: [email protected]

Copyright:

2002-2023 Stockstreet GmbH
 
Haftungsausschluss:

Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Autor, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Stockstreet GmbH gestattet. Wenn Sie den Newsletter hin und wieder oder regelmäßig auf Ihrer Internetpräsenz veröffentlichen wollen, schreiben Sie an [email protected].

Des Weiteren gelten die AGB und die Datenschutzrechtlichen Hinweise auf unserer Webseite.

Newsletterbezug:
Wenn Sie den Börse Intern Newsletter noch nicht regelmäßig beziehen sollten, können Sie sich kostenlos hier anmelden:
Kündigung des Newsletterbezugs:
Um den Bezug des Newsletter zu kündigen, klicken Sie bitte auf folgenden Link:
Anmeldung
Abmeldung