| in Großbritannien herrscht das Brexit-Chaos, aber auf das Fußball-Feld lässt sich das nicht übertragen. Gegen die Clubs aus Manchester und Liverpool hatten die deutschen Vereine in der Champions-League in dieser Woche keine Chance. Klar, es ist nur Fußball, aber vor ein paar Jahren war Deutschland da noch absolute Spitze: Zwei Vereine im Finale der Champions-League 2013 und natürlich der Weltmeistertitel für die Nationalelf 2014. Doch jetzt ist das Land auch dort im Mittelmaß angekommen, wie in so vielen Gebieten, schreibt Alexander Kissler. Das Problem ist aber auch, dass das keinen so richtig zu stören scheint. Die Bundesrepublik erntet die Früchte ihrer eigenen Ambitionslosigkeit. Sie ist die wahre Leitkultur.
Die Ambition der meisten Briten dürfte sein, zu wissen, wie es in den kommenden Monaten weitergehen soll. Kommt der Brexit oder nicht, wird er weich oder hart? Tessa Szyszkowitz hat dazu Gideon Rachman befragt, er ist Chefkommentator der „Financial Times“. Rachman ist sich sicher: Die Chinesen reiben sich ob der derzeitigen Schwäche des Westen schon die Hände.
Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur |
