Nachrichten und Geschichten aus dem Freistaat - der Wochen-Rückblick
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9. März 2024
Mei Bayern
Geschichten aus dem Freistaat
Sebastian Beck
Stv. Ressortleiter München Region Bayern
SZ Mail
Guten Tag,
in Markt Schwaben gab es mal einen Bürgermeister, der hieß Willi Haller und war von der CSU. Der Haller Willi war eine Art Helmut Kohl der Marktgemeinde östlich von München. Wer in den Siebzigern und Achtzigern in Markt Schwaben aufwuchs, der kannte nur ihn als Bürgermeister. Sonntags stand er im dunklen Mantel zusammen mit anderen Würdenträgern am Fußballplatz beim FC Falke Markt Schwaben. Ab und zu sah man ihn durch den Ort schreiten. Selbst als Pubertätschaot hätte man es nie gewagt, den Haller Willi irgendwie blöd anzumachen. Er war schließlich Bürgermeister und als solcher eine unantastbare Respektsperson, 18 Jahre lang.

Jetzt hat Markt Schwaben einen Bürgermeister, der heißt Michael Stolze. Ein ziemlich cooler Typ könnte man sagen, offen und modern. Stolze hat aber nach nur vier Jahren aufgegeben, weil er nicht mehr kann. Er bekommt Mails wie diese: „Schäm dich! Hau bloß ab! Wir haben genug Pack im Land.“

Der Auslöser für die Flut an Hassnachrichten gegen ihn ist der Streit um eine Asylunterkunft im Ort, in der 120 Menschen untergebracht werden sollen. In der Gemeinde mit ihren 14 000 Einwohnern hat sich zwischen Befürwortern und Gegnern ein tiefer Graben aufgetan, den auch einer wie Stolze nicht mehr überbrücken kann.

Nicht viel anders ist die Situation in Warngau und Rott am Inn. In den einst friedlichen Kommunen kocht der Volkszorn – und die Lokalpolitiker bekommen ihn voll zu spüren. SZ-Reporter Andreas Glas hat sich in Markt Schwaben umgehört. In seiner Reportage zeichnet er ein Stimmungsbild, das nichts Gutes verheißt (SZ Plus).

Und als ehemaliger Markt Schwabener fragt man sich, was bloß in die Menschen gefahren ist.

Herzliche Grüße
Sebastian Beck
Stv. Ressortleiter München Region Bayern SZ
SZ Mail
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