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Liebe Leserinnen und Leser, dieser Monat steht ganz im Zeichen der nächsten Bundestagswahl. Viele wichtige Entscheidungen sind in der kommenden Legislaturperiode zu treffen – die Weichen für ausreichende Klimaschutzmaßnahmen müssen gestellt werden. Auch unsere neue Ausgabe der EcoMail bildet diese Themenvielfalt ab: Von der Öffentlichkeitsbeteiligung bei der Endlagersuche über die Klimaschutzleistung des Waldes bis hin zur Kleidungsindustrie lesen Sie Neuigkeiten aus unserer Forschungsarbeit. Abschließend möchten wir Sie sehr herzlich zu unserer diesjährigen Jahrestagung „Wende? Nur sozial! Wie ökologische Transformationen gerecht sein können“ am 7. Dezember 2021 einladen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Mandy Schoßig (Leitung Öffentlichkeit & Kommunikation) |
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| ...unserem Magazin eco@work Öffentlichkeitsbeteiligung im Endlagersuchverfahren Viele Menschen können sich nicht vorstellen, dass ein Endlager in ihrer Heimatregion eingerichtet wird. Deshalb sind bei der Suche nach einem geeigneten Standort nicht nur technische oder geowissenschaftliche Fragen von Bedeutung, sondern auch gesellschaftliche Erfordernisse und Erwartungen. Wie eine frühzeitige und aktive Einbindung der Gesellschaft gelingen kann und welche Herausforderungen sich schon heute im Verfahren der Öffentlichkeitsbeteiligung zeigen, damit beschäftigen wir uns in der aktuellen Ausgabe der eco@work. Lesen Sie hier mehr über die Partizipation bei der Suche nach einem Endlagerstandort. |
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| ...unserer wissenschaftlichen Arbeit Veraltete Projektion für den Wald unterschätzt Klimaschutzleistung Der Wissenschaftliche Beirat Waldpolitik unterschätzt die zukünftigen Fähigkeiten des Waldes in Deutschland als Senke zu wirken. Der Grund: Veraltete Daten, die den Projektionen der Bundesregierung zu Grunde liegen, führen zu falschen Grundannahmen und so zu unzureichenden politischen Schlussfolgerungen. Zu diesem Ergebnis kommt das Öko-Institut nach eigenen Berechnungen und zeigt, welche Daten für eine adäquate Bewertung der Klimaschutzleistung von Wäldern, Mooren und weiteren Grün- und Ackerflächen herangezogen werden sollten. |
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| | ...unseren Projekten Leitfaden für gelingende regulatorische Experimente Der neue Leitfaden „How to design and evaluate a Regulatory Experiment? A Guide for Public Administrations“ soll den öffentlichen Verwaltungen helfen, regulatorische Experimente effektiv und ergebnisorientiert durchzuführen. Regulatorische Experimente weichen vom aktuellen staatlichen Regulierungsrahmen ab, um neue Regeln zeitlich oder örtlich begrenzt in einem realen Umfeld auszuprobieren. Sie sollen zeigen, welche Auswirkungen staatliche Eingriffe in der Praxis haben. |
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| ...unserer aktuellen Forschungsarbeit Kernenergie – keine Risikotechnologie? Der wissenschaftliche Dienst der Europäischen Kommission kam zuletzt zu dem Schluss, dass die Kernenergie keinen „signifikanten Schaden“ für Mensch und Umwelt verursache. Sie könne daher als „nachhaltige“ Technologie zur Bekämpfung des Klimawandels durch die EU gefördert werden. Eine aktuelle Studie widerspricht Methodik und Schlussfolgerungen: Die Analyse so der Ergebnis betrachtet Risiken wie die Gefahr katastrophaler Unfälle sowie die Verbreitung von Kernwaffen nicht in der notwendigen Tiefe. |
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| Gas geben beim Tempolimit! Ein Tempolimit auf Autobahnen kann schnell eingeführt werden und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten – und zwar deutlich kostengünstiger als viele andere Instrumente. Es ist geliebt, gehasst und heiß diskutiert. Aber was sagen die Fakten? Das erläutert unsere Wissenschaftlerin Dr. Wiebke Zimmer in einem kurzen Überblick. |
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| | Kleidungskauf – wie Modeindustrie und Klimakrise verwoben sind Wie oft denken wir an die Modeindustrie und unsere Kleidung, wenn das Wort Nachhaltigkeit oder Klimawandel erwähnt wird? Raymond Asimhi führte im Rahmen seines Praktikums umfangreiche Recherchen in der Textilfaserindustrie durch, die er für die Überarbeitung und Weiterentwicklung des Umweltzeichens Blauer Engel Textilien benötigte. Seine Ergebnisse klären über den Zusammenhang von Modeindustrie und Klimawandel auf und informieren, wie wir mit unseren Kaufentscheidungen einen Unterschied machen können. |
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Ökologische und soziale Hotspots entlang der textilen Produktionskette Die Grafik zeigt entlang des gesamten Lebenswegs eines Kleidungsstücks – von der Herstellung der Rohfasern, über der Verarbeitung bis hin zum Transport und Nutzung der Textilien – potenzielle Risiken für Umwelt und Gesundheit sowie Schwachstellen des Arbeitsschutzes. |
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Das Öko-Institut in den Medien |
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Klimaschutz im Seeverkehr |
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| Für die Tonne – brauchen wir ein Recht auf Reparatur? |
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Die Deutschen duschen mehr |
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| Privater Energieverbrauch steigt |
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| 15. September 2021 ANTICSS Abschlusskonferenz Das Thema manipulierte Prüfergebnisse oder "Umgehung" steht nach wie vor im Fokus der Öffentlichkeit und der Medien, nicht nur bei der Emission von Autos ("Dieselgate"), sondern auch im Hinblick auf andere EU-Gesetze. Aus diesem Grund hat das Projekt "ANTICSS - Anti-Circumvention of Standards for better market Surveillance" eine Kofinanzierung durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 der Europäischen Union von 2018-2021 erhalten. Um die Gesamtergebnisse unserer Forschung zu präsentieren und mit Ihnen zu diskutieren, laden wir Sie herzlich zur Abschlusskonferenz ein. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. |
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| 28. September 2021 Wege zur Verhinderung von Umgehungen bei Ökodesign und Energiekennzeichnung – Workshop Das Thema manipulierte Testergebnisse bzw. Umgehung von gesetzlichen Anforderungen ist nach wie vor einer hohen Aufmerksamkeit von Politik, Öffentlichkeit und Medien ausgesetzt. Vor diesem Hintergrund hat das Projekt "ANTICSS – Anti-Circumvention of Standards for better market Surveillance" im Zeitraum 2018-2021 eine Kofinanzierung durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union erhalten. Wir möchten Ihnen die Ergebnisse unserer Forschung, Handlungsmöglichkeiten für Marktüberwachung und Testlabore sowie Empfehlungen an die Politik und Standardisierung präsentieren. Im Anschluss wollen wir mit Ihnen diskutieren, wie sich vorhandene Schlupflöcher am besten schließen lassen und welchen Beitrag nationale Akteure im europäischen Kontext der Produktpolitik und Standards liefern können. |
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| 5. bis 8. Oktober 2021 International Sustainability Transitions Conference (IST) 2021 Das IST ist die zentrale Veranstaltung der internationalen Transitionsforschungsgemeinschaft und wird jährlich von verschiedenen Partnern im Namen des Sustainability Transitions Research Network (STRN) organisiert. STRN umfasst mehr als 1500 internationale Forscher aus verschiedenen Disziplinen und veröffentlicht jedes Jahr mehr als 500 Publikationen in Fachzeitschriften. Das Forschungsnetzwerk und die jährliche Konferenz befassen sich mit der Frage, wie der Übergang zur Nachhaltigkeit durch koevolutionäre Veränderungen und Innovationen in sozio-technischen Systemen gelingen kann. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. |
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| 14. bis 18. März 2022 Call for Conferences: Darmstädter Tage der Transformation März 2022 Mit den Darmstädter Tagen der Transformation 2022 wird die Diskussion über die sozial-ökologische Transformation und transformative Forschung fortgesetzt. Es wird dazu eingeladen, Bewerbungen für spannende Formate einzureichen. Ideen zu Workshops, Konferenzen, Tagungen, Dialogforen, Tischgesprächen, Ausstellungen sowie Abendveranstaltungen sind herzlich willkommen. Hierbei kann es sich sowohl um öffentliche als auch nicht-öffentliche, Offline-, Online- oder hybride Veranstaltungen handeln. Wir freuen uns über Einsendungen von unterschiedlichen Akteuren aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, die mit uns gemeinsam den Dialog gestalten. Bewerbungsschluss ist der 17. Oktober 2021. |
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| „Wende? Nur sozial!“ Einladung zur Jahrestagung des Öko-Instituts 2021 Wie können Klimaschutz und die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft sozial gerecht sein? Ob CO2-Preise beim Heizen oder Autofahren, ob weniger Fleischkonsum oder Wohnquartiere ohne Autoverkehr – große und kleinere Herausforderungen des Umweltschutzes haben schon immer auch soziale Auswirkungen. Doch mit der wachsenden Dringlichkeit der Nachhaltigkeitsthemen rücken die Gerechtigkeitsfragen nun mit größerer Wucht auf die politische Agenda. Gleichzeitig gibt es aus der Wissenschaft und von gesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren dazu Vorschläge, die jetzt noch einmal neu diskutiert und verhandelt werden. All diese Themen mitsamt ihren offenen Fragen stehen auch im Mittelpunkt der diesjährigen Jahrestagung “Wende? Nur sozial! Wie ökologische Transformationen gerecht sein können“ des Öko-Instituts, zu der wir Sie herzlich einladen. Die Eckdaten unserer Tagung: Wende? Nur sozial! Wie ökologische Transformationen gerecht sein können Jahrestagung des Öko-Instituts e.V. 2021 Datum: 7. Dezember 2021, 9.30 bis 18:15 Uhr (im Anschluss Get-together) Ort: dbb-Forum, Friedrichsstraße 169/170, 10117 Berlin Zur Anmeldung | Zum Programm |
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| Wir sagen Tschüss! Unser rennradelnder Kernphysiker fährt davon Fast wäre er Berufsradrennfahrer geworden. Aber es kam anders. Am 31. August 2021 verabschiedet das Öko-Institut den Physiker Christian Küppers nach mehr als 35 Jahren in den Ruhestand. Der Wissenschaftler hat sein Berufsleben dem Strahlenschutz und der Kernenergie gewidmet. Ein Gebiet, auf dem in den letzten 35 Jahren viel passiert ist. Zum Abschied werfen wir zusammen mit ihm einen Blick zurück und nach vorne. |
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| Ran Liu Die Diplom-Ingenieurin arbeitet seit 2007 beim Öko-Institut. Ökobilanzen zu erstellen sei abwechslungsreich, aber auch herausfordernd: „Ich nutze eine Methode, mit der ich den Umweltfußabdruck immer neuer Produkte berechnen kann. Oft muss ich mich in neue Themenfelder einarbeiten. Die Terminologie und Hintergründe sind bei jedem Produkt anders“, erklärt Ran Liu. Besonders überzeugt ist sie dabei von dem ganzheitlichen Ansatz der Methode, die den gesamten Lebenszyklus eines Produktes beleuchtet. Neben Ökobilanzen ist ihr momentaner Forschungsschwerpunkt die Informations- und Kommunikationstechnologie: „Es ist wichtig, dass bei neuen Entwicklungen gleich deren Umweltauswirkungen mitgedacht werden. So lassen sich frühzeitig Problemfelder und Verbesserungspotentiale identifizieren“, befindet Ran Liu. |
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