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Liebe Leserinnen und Leser, in diesem Monat werden mit den beginnenden Koalitionsverhandlungen die Weichen für den Klimaschutz in den nächsten Jahren gestellt. Vorschläge wie das gehen kann, gibt es viele, einige stellen wir Ihnen in dieser EcoMail vor. Die neue Ausgabe der eco@work widmet sich der sozial-gerechten Transformation der Gesellschaft. Wie können wir es schaffen, die Gesellschaft für alle gerecht in Richtung Nachhaltigkeit zu wandeln? Außerdem gibt es Einblicke in unsere aktuelle Forschungsarbeit zu Schlupflöchern im EU-Ökodesign, zum Stromverbrauch privater Haushalte und zur Umweltbilanz von Milch. Wir möchten Sie auf diesem Weg sehr herzlich zur Jahrestagung „Wissen. Wandel. Berlin.“ des Forschungsverbunds Ecornet Berlin am 2. November 2021 einladen. Wir wollen mit Ihnen diskutieren, wie wir die sozialen, ökologischen und technischen Herausforderungen in der Hauptstadt unter einen Hut bekommen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Mandy Schoßig (Leitung Öffentlichkeit & Kommunikation) |
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| ...unserem Magazin eco@work Soziale Wirkungen von Umwelt- und Klimapolitik Bessere Luft oder zukunftsfähige Arbeitsplätze – die Transformation zur Nachhaltigkeit bringt viele positive Effekte mit sich, Umwelt- und Klimaschutz sind wichtig und notwendig. Gleichzeitig werden viele Menschen durch umwelt- und klimapolitische Instrumente belastet, etwa mit Blick auf die Finanzen oder eben auch ihre Arbeitsplätze. In der aktuellen Ausgabe der eco@work beschäftigen wir uns ausführlich mit diesen vielfältigen sozialen Effekten. |
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| ...unserer wissenschaftlichen Arbeit Bio und von der Weide: Milch mit Umweltvorteil Milch, die in ökologischer Landwirtschaft erzeugt wurde, ist aus Umweltsicht vorteilhafter als konventionell erzeugte Milch. Der Grund: Der weitgehende Verzicht auf Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger im Futtermittelanbau ist mit deutlich geringeren Umweltbelastungen verbunden. Besonders wenig Schäden erzeugt dabei Milch aus Weidehaltung, gefolgt von Bio-Milch. Die Studie untersucht zudem die versteckten Umweltkosten bei der Milchproduktion, die mit 21 bis 34 Cent pro Kilogramm Milch zu Buche schlagen. |
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| | ...unserer wissenschaftlichen Arbeit Schlupflöcher rund um EU-Ökodesign und Energielabel schließen Die gesetzlichen Vorgaben zum Verbrauch und zur Leistung von Elektrogeräten können durch Manipulation der Labortests umgangen werden. Das ist nicht nur mittels versteckter Software möglich, die die Prüfsituation erkennt und das Gerät automatisch optimiert, sondern auch durch den Missbrauch spezifischer Herstellerinstruktionen. Weil sich Umgehungen mit Standardmessverfahren meist nicht aufdecken lassen, wurden für 18 Verdachtsfälle in acht verschiedenen Produktgruppen spezielle Testverfahren entwickelt. |
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| ...unseren Projekten Die private Energiewende – Pilotprojekt gestartet Wer ein Elektrofahrzeug anschafft, leistet zwar einen Beitrag zur Verkehrswende, trägt jedoch gleichzeitig dazu bei, dass der Strombedarf ansteigt. Diesen Stromverbrauch mit erneuerbaren Energien oder Energiesparmaßnahmen auszugleichen, ist das Ziel eines neuen Projektes im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative. Wir beraten 200 Käufer*innen von E-Autos im Raum Freiburg und Stuttgart, wie sie den zusätzlich benötigten Strom selbst erzeugen oder Energie an anderer Stelle einsparen können. |
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| | ...unseren Projekten Kunststoffrecycling aus Altfahrzeugen neu denken Im neuen Projekt SyCuRa wird an einem besseren Recycling der rund 1,5 Millionen Tonnen unterschiedlichster Kunststoffe, die jährlich in Pkw in Deutschland verbaut werden, gearbeitet. Nur ein geringer Teil der Kunststoffe kann bisher stofflich wiederverwertet werden, der Großteil wird energetisch verwertet Neue Konzepte sollen helfen, dass Sortier- und Recyclingverfahren die Kunststoffe besser trennen können und so zur Wiederverwertung beitragen. Die Aufbereitungsverfahren sind für die Kreislaufwirtschaft von großer Bedeutung. |
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| Private Haushalte verbrauchen immer mehr Energie. Warum? Das statistische Bundesamt hat kürzlich errechnet, dass private Haushalte in den eigenen vier Wänden im Jahr 2019 mehr Energie verbrauchten als im Vorjahr. Dafür gibt es viele Gründe – denn Energieverbrauch ist nicht gleich Stromverbrauch. Woran liegt das? Und setzt sich diese Entwicklung fort? Die Forscherinnen Katja Hünecke und Dr. Katja Schumacher vom Öko-Institut beantworten diese Fragen und zeigen, dass nicht der Stromverbrauch das Problem ist. |
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Die soziale Seite der Energiewende: Allgemeiner Überblick Die Energiewende ist ein Großprojekt – für Wirtschaft und Politik, aber auch für die Menschen, die von der Umsetzung unterschiedlich stark betroffen sind. Deshalb ist eine sozialverträgliche Gestaltung der Energiewende sehr wichtig, um die Teilhabe aller Menschen an einer nachhaltigen Zukunft zu ermöglichen. Und deshalb müssen die staatlichen Anreize und Rahmenbedingungen zur Ausgestaltung der Energiewende stimmen. |
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Das Öko-Institut in den Medien |
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Klimakrise macht Arme ärmer |
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| Wo hakt es bei der Mobilitätswende? |
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Das Wahlkampf-Triell im Faktencheck |
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| Spritverbrauch könnte bis 2035 um mehr als die Hälfte sinken |
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| 15. Oktober 2021 „Prüfung konkreter Maßnahmen zur Steigerung der Nachfrage nach Kunststoffrezyklaten“ Das Recycling von Kunststoffabfällen und die Nachfrage nach Rezyklaten sind wesentliche Elemente zur Stärkung der Kreislaufführung von Kunststoffen. Für eine notwendige Steigerung werden derzeit verschiedene Maßnahmen auf nationaler und europäischer Ebene debattiert. Aber welche Produkte eignen sich überhaupt für eine derartige Quote? Welche Art von Rezyklaten sollten dafür angerechnet werden? Sollte die Herkunft der Rezyklate eine Rolle spielen? Diese und weitere Fragen werden am 15. Oktober 2021 auf der Online-Abschlussveranstaltung zum Projekt „Prüfung konkreter Maßnahmen zur Steigerung der Nachfrage nach Kunststoffrezyklaten und rezyklathaltigen Kunststoffprodukten“ diskutiert und Antworten präsentiert. |
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| 2. November 2021 Wissen. Wandel. Berlin. 2021: Jahrestagung Ecornet Berlin Wie wir die sozialen, ökologischen und technischen Herausforderungen unter einen Hut bekommen, welche Lösungsansätze in Frage kommen und welche Rolle Kreislaufwirtschaft und digitale Technologien spielen, um klimaneutrales Wohnen und Bauen für alle zu ermöglichen, das wollen wir mit Ihnen gemeinsam diskutieren. Im Forschungsverbund Ecornet Berlin geben fünf Berliner Institute der transdisziplinären Nachhaltigkeitsforschung gemeinsam Impulse für den Wandel Berlins. Ihre Jahrestagung „Wissen. Wandel. Berlin. 2021“ bringt aktuelle Forschungsergebnisse in den Dialog mit Erfahrungen aus anderen Städten und den Stimmen der Berliner Praxis und Zivilgesellschaft – für eine soziale und ökologische Hauptstadt. |
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| 5. Podcast-Episode zur sozialen Energiewende veröffentlicht In der fünften Episode unseres Podcasts „Wenden bitte!“ geht es um die sozialen Aspekte der Energiewende. Wir fragen Dr. Katja Schumacher: Wie gestalten wir die Energiewende sozialverträglich? Wer verbraucht eigentlich wie viel Energie beim Wohnen und Autofahren? Welche finanziellen Belastungen kommen mit dem CO2-Preis auf uns zu? Was ist nötig, um diese Lasten für Haushalte mit weniger Einkommen zu senken? Was können wir sonst noch tun, um die Energiewende voranzutreiben? Die Antworten können Sie nachhören auf Spotify, Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt. |
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| Öko-Institut Mitglied in internationalem Gremium zur freiwilligen CO2-Kompensation Das Öko-Institut ist Gründungsmitglied im neuen internationalen Gremium zum freiwilligen Kompensationsmarkt. Dieses hat das Ziel, den freiwilligen Kompensationsmarkt zu verbessern, damit besser zur Erreichung der Pariser Klimaziele beiträgt. Im Fokus: Mindeststandards für die Qualität von Kompensationszertifikaten. Dr. Lambert Schneider, Forschungskoordinator für internationale Klimapolitik am Öko-Institut, übernimmt den Co-Vorsitz des Expertengremiums. |
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| Dr. Katja Schumacher Die stellvertretende Leiterin des Bereichs Energie & Klimaschutz (Berlin) Katja Schumacher sieht eine hohe Notwendigkeit, Umweltpolitik auch aus sozialer Perspektive zu gestalten – auch, wenn nicht jeder Haushalt von steigenden Kosten entlastet werden kann. „Es ist aber wichtig, dass alle Menschen mitgenommen und jene mit wenig Geld nicht abgehängt werden. Gerade auch, weil Haushalte mit geringem Einkommen natürlich vergleichsweise wenig zu den Treibhausgasemissionen beitragen.“ Hierfür braucht es neben mehr Information und Beratung auch eine gezielte Unterstützung: „Wichtige Ansätze sind hier zum Beispiel zielgruppenspezifische Gestaltungen von Förderprogrammen oder auch die besondere Berücksichtigung von finanziellen Härtefällen.“ |
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