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Liebe Leser*innen, das Thema Batterierecycling im internationalen Kontext war in den vergangenen Wochen sehr präsent in unserer Kommunikation: Wie können Lithium-Ionen-Batterien reccelt und so wertvolle Rohstoffe gespart werden? Dazu mehr weiter unten. Außerdem geht es in dieser EcoMail um Flächen sparen und das Potenzial für den Klimaschutz, die Nachhaltigkeit von Wasserstoff und wie der Erdgasverbrauch in Deutschland sinken wird. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Mandy Schoßig (Leitung Öffentlichkeit & Kommunikation) |
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| ...unserem Magazin eco@work Flächen sparen statt verbrauchen Jeden Tag verschwinden in Deutschland 55 Hektar Land unter Siedlungen und Verkehrsinfrastrukturen – das entspricht etwa 78 Fußballfeldern. Und auch in Europa wächst die Siedlungs- und Verkehrsfläche. Bis 2030 will die Bundesregierung die Neuinanspruchnahme von Flächen auf unter 30 Hektar täglich reduzieren. Dies dient auch dem Klimaschutz. Denn wenn weniger Flächen verbraucht werden, bleiben CO2-Senken erhalten. |
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| ...unserer wissenschaftlichen Arbeit Neue Studie: Erdgasverbrauch in Deutschland muss stark sinken Die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Klimaschutzziele erfordert es, den Erdgasverbrauch in Deutschland in allen Sektoren rasch abzusenken. Das zeigt die neue Metastudie „Erdgas-Phase-out in Deutschland: Perspektiven und Pfade aktueller Klimaneutralitätsszenarien“ des Öko-Instituts im Auftrag von GasWende, die aus fünf großen Klimaneutralitätsstudien sieben Szenarien vergleichend ausgewertet hat. Schon in den nächsten zehn Jahren sinkt je nach Szenario die Erdgasnutzung um 28 bis 63 Prozent. |
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| | ...unserer aktuellen Forschung Perspektiven des Batterie-Recyclings in Lateinamerika Wiederverwendung und Recycling sind Kernelemente für den nachhaltigen Umgang mit gebrauchten Lithium-Ionen-Batterien in Lateinamerika. Nur so können wertvolle Rohstoffe eingespart und klimaschädliche Treibhausgase vermieden werden. Kommen dabei bewährte Praktiken zum Einsatz, könnte die Entsorgung von bis zu zwei Millionen Tonnen Batterien vermieden werden und bis zu 2,8 Millionen Tonnen könnten bis 2050 in der Region recycelt werden. Das zeigt eine Überblicksstudie des Öko-Instituts und MicroEnergy International. |
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| ...unserer wissenschaftlichen Arbeit Qualität von Emissionsgutschriften für Waldprojekte: Risiken und Transparenzprobleme Die Carbon Credit Quality Initiative (CCQI), in der das Öko-Institut Partner ist, veröffentlichte neue Bewertungen von Emissionsgutschriften für zwei Typen von Waldprojekten: verbesserte Waldbewirtschaftung und kommerzielle Aufforstung. Zusammen machen diese Projekttypen etwa zehn Prozent der jüngst ausgegebenen Emissionsgutschriften auf dem freiwilligen Kohlenstoffmarkt aus. Die Bewertungen unterstreichen, dass es bei diesen Emissionsgutschriftentypen erhebliche Risiken hinsichtlich ihrer Emissionswirkungen gibt. Sie bieten darüber hinaus oft nur begrenzte Vorteile für nachhaltige Entwicklung. |
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| | ...unseren Projekten Batterierecycling: Kooperation zwischen Nigeria und Deutschland gestartet Das Batterierecycling in Nigeria verbessern, Arbeits- und Umweltschutzstandards erhöhen und nachhaltige Handelsströme für Rohstoffe etablieren – das sind erklärte Ziele eines neuen Kooperationsprojektes für das Metall- und Batterierecycling zwischen Nigeria und Deutschland. In dem Praxisprojekt arbeiten Partner aus der nigerianischen Zivilgesellschaft, der metallverarbeitenden Industrie sowie der Solarindustrie unter der Leitung des Öko-Instituts zusammen, um einen kooperativen Ansatz für verantwortungsvolles Recycling von Blei-Säure-Batterien zu entwickeln. |
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| Wasserstoffimporte: Nachhaltigkeit von vorneherein mitdenken Dr. Roman Mendelevitch, Susanne Krieger und Christoph Heinemann kommentieren, wie die zukünftige Wasserstoffnutzung aussehen müsste und welche Faktoren dabei bedacht werden müssen. |
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Die nachhaltige Produktion von Wasserstoff ist kein Selbstläufer Der Import von Wasserstoff birgt Risiken für Klimaschutz, Umwelt und nachhaltige Entwicklung. Diese entstehen in erster Linie in den Ländern, in denen der Wasserstoff hergestellt wird und reichen von der Bereitstellung und Aufbereitung von Wasser, über die Herstellung von Strom aus erneuerbaren Quellen bis hin zu möglichen Menschenrechtsverletzungen und fehlender ökonomischer Teilhabe. Die Grafik zeigt die Risiken durch Importe von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien (grünem Wasserstoff) anhand der Importmengen auf, die für die Umsetzung der Klimaneutralität in Deutschland im Jahr 2045 abgeschätzt werden. Sie setzt zudem den Wasser- und Strombedarf sowie den entsprechenden Kapazitätsaufbau, der für die Herstellung des Wasserstoff nötig ist, mit derzeitigen Wasser- und Stromverbrauch und bestehenden Kapazitäten ins Verhältnis. |
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Das Öko-Institut in den Medien |
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Schützt uns ein Klimageld vor den steigenden CO2-Preisen? |
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| Viel Lärm um nichts? Zwei Monate neues Heizungsgesetz |
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Dreckige Dreißig oder Twin Transition? |
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| Fürs Klima spenden, aber richtig |
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| 11. April 2024 Reallabore – ExperimentierRäume für den Weg in eine nachhaltige Gesellschaft Konferenz mit Regina Rhodius Mit der Konferenz "Reallabore - ExperimentierRäume für den Weg in eine nachhaltige Gesellschaft" soll der Diskurs zur Reallabor-Forschung und ‑Praxis fortgesetzt werden. Der Wandel zu einer nachhaltigen Gesellschaft braucht Kreativität, Mut und Offenheit zum Verlassen routinierter Pfade. Wo und wie können Reallabore ExperimentierRäume für das Entwerfen und Erproben von Zukunftsideen schaffen, die den Wandel zu nachhaltigen Städten und Nachbarschaften, Dörfern und Landschaften sowie Meeren und Flüssen befördern? Die Konferenz widmet sich konzeptionellen, methodischen und praktischen Fragen des Forschens und Gestaltens in Reallaboren. Sie dient dem Dialog zwischen Forscher*innen und Praxisakteur*innen, Transformateuren und Stadt- und Regionalentwickler*innen und ermöglicht einen Austausch zu den Perspektiven und Erfahrungen aus Forschung und Praxis. Die Konferenz schafft einen Dialograum, um sich insbesondere mit der Verortung und den Raumbezügen von Reallaboren, ihrer systematischen Dokumentation und dem Wissenstransfer sowie der Verankerung von Reallaboren als Forschungs- und Governance-Ansatz auseinanderzusetzen. Sie möchte eine Einladung sein, um gemeinsam zu reflektieren und Erkenntnisse zusammenzuführen, und zugleich durch Reallabore neue Partnerschaften zu etablieren und den Wandel zu einer Kultur der Nachhaltigkeit zu gestalten. |
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| 18. April 2024 Die persönliche Energiewende: Grüner Strom fürs Elektroauto Workshop von Öko-Institut und Büro Ö-quadrat In einem Fachworkshop möchten wir gerne die Ergebnisse und Wirkung des Pilotprojekts E-Mob EE präsentieren, in dem mehr als sechzig Haushalte mit Elektrofahrzeug im Raum Freiburg und Raum Stuttgart kostenfrei eine Beratung erhalten haben. Anschließend möchten wir mit Ihnen gemeinsam Schlussfolgerungen und Empfehlungen diskutieren und Gelegenheit zum Vernetzen von Wissen und Erfahrungen sowie Ansätze zum Handeln bieten. Der Workshop richtet sich an Akteure aus den Bereichen E-Mobilität, Solarwirtschaft, Energiewirtschaft, Energieagenturen, Kommunen mit Solaroffensiven, Verkehrs-/Wirtschafts-/Umweltministerien, Umwelt- und Verbraucherverbände sowie an die projektteilnehmenden Haushalte. Wir würden uns freuen, wenn Sie Interesse haben teilzunehmen. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier: www.e-mob-ee.de. |
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| Dr. Regina Rhodius Wie können die unterschiedlichen Interessen und Expertisen verschiedener Akteure von Beginn an in Forschungsprojekte integriert werden? Das ist eine der Leitfragen in den Projekten von Dr. Regina Rhodius. Die Umweltsozialwissenschaftlerin arbeitet seit vielen Jahren in der transdisziplinären Forschung und schätzt diesen Ansatz, um wirksame Nachhaltigkeitslösungen zu finden. Dabei werden verschiedene Wissensformen integriert und alle Beteiligten arbeiten gemeinsam an Lösungen – beispielsweise in Reallaboren. Diese plant und leitet die Wissenschaftlerin seit zwei Jahren für das Öko-Institut im Bereich Nukleartechnik & Anlagensicherheit. „Es ist toll zu beobachten, dass der transdisziplinäre Ansatz inzwischen in der gesamten Forschungswelt anerkannt wird“, sagt Rhodius. „Diese Forschungsmethoden sind bestens geeignet, um den großen Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen, da die unterschiedlichen Perspektiven von Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft zusammengebracht werden.“ So können passende Forschungsfragen entwickelt und langfristige Lösungen für alle gefunden werden, meint sie. |
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