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Liebe Leser*innen, heute ist der Earth Overshoot Day in Deutschland, wir haben also die natürlichen Ressourcen für dieses Jahr bereits aufgebraucht. Umso wichtiger ist es, sich auf die notwendigen Transformationen zu besinnen und unsere Wirtschaft zirkulär zu gestalten. In unserem neuen Informationsportal zur Circular Economy haben wir dazu unsere Forschungsergebnisse zusammengestellt. Weiter unten in dieser EcoMail finden Sie mehr dazu. Außerdem geht es in dieser Ausgabe um eine neue Plattform über Bioökonomie – woher stammt die Biomasse und was sind ihre Potenziale, es geht um Negativemissionstechnologien und um den Ausstieg aus der Atomenergie. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Mandy Schoßig (Leitung Öffentlichkeit & Kommunikation) |
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| ...unserem Magazin eco@work Neue Wege in Wittenberge Die Kleinstadt Wittenberge im Norden Brandenburgs engagiert sich schon seit vielen Jahren dafür, verschiedene Perspektiven in die Stadtentwicklung zu integrieren – so auch von Bürger*innen. Wie gelingt es, diese für eine Mitwirkung zu gewinnen? Und wo steht Wittenberge beim aktuellen Reallabor „Zukunft im ländlichen Raum gemeinsam gestalten (ZUGG)“? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt der Leiter des Bauamts der Stadt, Martin Hahn, im Interview mit eco@work. |
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| ...unserer wissenschaftlichen Arbeit Neue Plattform beleuchtet die Bioökonomie Woher stammt die Biomasse und wofür wird sie hauptsächlich verwendet? Wo liegen die Potenziale? Welche Trends zeichnen sich ab und was sind die Treiber dahinter? Diese und weitere Fragen werden auf monitoring-bioökonomie.de verständlich und wissenschaftlich fundiert beantwortet. Das Öko-Institut identifiziert im Projekt Indikatoren für die Land- und Forstwirtschaft in Deutschland, die geeignet sind, Einflüsse der Bioökonomie abzubilden. Das sind für Wälder zum Beispiel die Kohlenstoffeinbindung und der Totholzvorrat. Zu den Indikatoren werden Ergebnisse aus bestehenden Modellierungsstudien zusammengetragen und erwartbare Korridore für die Entwicklung der Indikatoren beschrieben. |
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| | ...unserer aktuellen Forschung Öffentlichkeitsbeteiligung stärkt den Umweltschutz Werden in Deutschland umweltrelevante Vorhaben geplant, können sich Umweltvereinigungen sowie Bürger*innen an dem Verfahren beteiligen. Ob diese Beteiligung auch tatsächlich eine Umweltwirkung erreicht, wurde nun erstmalig umfassend empirisch untersucht. Die Studie bestätigt den positiven Umweltnutzen von Öffentlichkeitsbeteiligung auf die Ergebnisse umweltrelevanter Zulassungsverfahren. Im Auftrag des Umweltbundesamts analysierten das Öko-Institut, das Unabhängige Institut für Umweltfragen (UfU) und Prof. Dr. Jens Newig von der Leuphana Universität Lüneburg Zulassungsverfahren in Deutschland. |
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| ...unseren Projekten CO2 einfangen und speichern – fünf Technologien auf dem Weg zu Netto-Null Wenn die Schweiz das Ziel erreichen will, bis 2050 keine Treibhausgase mehr auszustoßen, ist sie auf den Einsatz sogenannter Negativemissionstechnologien (NET) angewiesen – Verfahren, die CO2 aus der Atmosphäre entnehmen und langfristig speichern. NET können dazu beitragen, die Klimaziele zu erreichen. Allerdings sind einige der technischen Verfahren in der Praxis unerprobt, technisch komplex, kostspielig und vorerst nicht in großem Maßstab einsetzbar. Im Auftrag der TA-SWISS haben das Öko-Institut und die Empa daher fünf für die Schweiz relevante NET zusammen mit Expert*innen evaluiert. Weiterhin gilt: Emissionen zu vermeiden ist günstiger, als das CO2 nachträglich wieder aus der Luft zu entfernen. |
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| AKW-Ausstieg: Russische Abhängigkeiten und Versorgungs(un)sicherheit Unsicher, unzuverlässig und abhängig von Russland – so sieht die Versorgung mit Atomstrom in der EU aus, fasst Anke Herold die Situation nach dem Abschalten der AKW in Deutschland zusammen. |
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Wo die CO2-Emissionen in der Filmproduktion entstehen Den größten Anteil an den Treibhausgas-Emissionen hat mit 40 bis 80 Prozent über alle Filmformate hinweg der Sektor „Reise und Transport“. Ebenfalls einen größeren Anteil haben die Ausstattung, das Catering sowie bei Daily Soaps Raumwärme, Klimatisierung und Beleuchtung des Studios. Lange Drehzeiten stehen nicht zwingend für mehr ausgestoßene Treibhausgase. |
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Das Öko-Institut in den Medien |
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Der (vermutlich) letzte Text, den Sie über AKW lesen müssen |
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| Viessmann-Verkauf: Wärmepumpen könnten preiswerter werden |
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Fleisch oder Fleischersatz? Was schadet dem Klima mehr? |
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| Was wird aus den Pellet-Heizungen? |
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| 10. Mai 2023 Gründungsveranstaltung der Gesellschaft für transdisziplinäre und partizipative Forschung Um die Herausforderungen unserer Gegenwart nachhaltig gestalten zu können, ist die transdisziplinär und partizipativ ausgerichtete Forschung zentral. Daraus ergibt sich auch ein wachsender Bedarf an Austausch und Vernetzung zwischen Wissenschaftler*innen mit Akteuren aus der Praxis. Auf Initiative der Plattform tdAcademy und ihres Partner*innen-Kreises wurde daher die Gesellschaft für transdisziplinäre und partizipative Forschung gegründet. Diese versteht sich als Anlaufstelle und unabhängige Interessensvertretung der transdisziplinären und partizipativen Forschung – auch gegenüber Politik und Förderinstitutionen. Auf der Gründungveranstaltung stellt sich die neu gegründete Gesellschaft vor und lädt zu einem Austausch mit Interessierten ein. |
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| 16. Mai 2023 Wie kann die Wärmewende für alle gelingen? Seminar mit Dr. Sibylle Braungardt, Öko-Institut Die EU-Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (EPBD) etabliert eine neue gesellschaftliche Norm und ein großes politisches Ziel: Bis 2033 sollten alle Wohngebäude einen Mindeststandard an Energieeffizienz erreichen. So sollen Energiekosten und Schocks für Haushalte begrenzt werden und der Energiebedarf reduziert werden, um eine klimaneutrale Energieversorgung für alle zu ermöglichen. Der Vorschlag der Richtlinie hat jedoch gleichzeitig die Debatte intensiviert, welche Herausforderungen die Wärmewende für Mieter*innen und Hauseigentümer*innen bereithält. Wie kann Planungssicherheit für die schrittweise Umsetzung entstehen? Und wie können die Ausnahme- oder Übergangsregelung von der Richtlinie sinnvoll gestaltet werden? Diesen Fragen widmet sich dieses Seminar. |
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| 22. Mai 2023 Emissionshandel: Fit für die 2. Halbzeit? Veranstaltung auf den Berliner Energietagen mit Dr. Martin Cames & Dr. Felix Chr. Matthes Seit seiner Einführung im Jahr 2005 hat sich der Emissionshandel zum zentralen politischen Instrument für die Dekarbonisierung entwickelt. Nachdem zunächst der Luftverkehr einbezogen wurde, steht nun die Ausweitung auf die Sektoren Seeverkehr, Gebäude und Straßenverkehr sowie auf weitere Treibhausgase bevor. Ab 2025 beginnt die zweite Halbzeit auf dem Weg zur Dekarbonisierung. Im Workshop wird diskutiert, was der Emissionshandel bisher erreicht hat, welche Auswirkungen die im Rahmen des „Fit-for-55“-Pakets beschlossenen Änderungen haben werden und welche Herausforderungen bis zur Dekarbonisierung der erfassten Sektoren noch zu bewältigen sind. |
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| Informationsportal: Circular Economy Circular Economy ist mehr als „Abfallwirtschaft“. Sie strebt danach, Ressourcenflüsse zu verlangsamen etwa durch das Design und die Herstellung von Gütern, die möglichst lange halten und genutzt werden. Die Nutzungsdauer wird zusätzlich durch Reparatur und Wiederaufbereitung weiter verlängert und die Nutzung von Produkten insgesamt intensiviert. Circular Economy ist eine der zentralen Voraussetzungen, um Umweltziele zum Schutz des Klimas, der natürlichen Ressourcen und der Biodiversität zu erreichen. Das Öko-Institut forscht zu den verschiedenen Aspekten und stellt hier die gesammelten Informationen zur Verfügung. |
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| Christoph Brunn Der stellvertretende Leiter des Bereichs Umweltrecht & Governance wirbt für Verständnis und Einsicht in andere Positionen: „Sich in andere Sichtweisen hineinzuversetzen und anschließend eine gemeinsame Lösung zu finden, hilft oft weiter. Das ist nicht der direkte Weg, führt aber am Ende voran.“ Christoph Brunn arbeitet seit 2010 am Öko-Institut zunächst zum Schwerpunkt nachhaltige Unternehmensführung und seit 2014 zu Auswirkungen des Frankfurter Flughafens. Dabei forscht er zu Themen wie Fluglärm und ultrafeinen Partikeln. „Es ist wichtig, dass ein eingeschlagener Weg, der uns voranbringt, beibehalten wird. Entscheidungen immer wieder in Frage zu stellen, führt zu großen Unsicherheiten und hält Prozesse auf“, sagt der Politikwissenschaftler. So auch beim Großprojekt Frankfurter Flughafen, bei dem es immer wieder zu Konflikten mit verschiedenen Akteuren kommt. In seinem großen Garten mit vielen Kräutern, Obst und Gemüse gibt es weder Fluglärm noch schädliche Partikel. Hier gibt es höchstens Freizeitlärm und das Summen von Bienen – und das genießt Christoph Brunn sehr. |
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